Unser Ansatz für Gesundheit und Arbeitssicherheit

Unser Beitrag zu den SDG

Wir nehmen unsere Verpflichtung, für die Gesundheit und Sicherheit unserer Beschäftigten zu sorgen, sehr ernst. Die übergeordnete Verantwortung für Arbeitssicherheit sowie Gesundheits- und Umweltschutz trägt der Vorstand. Unsere Maßnahmen zur „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ bündeln und steuern wir auf Konzernebene; vor Ort sind Health & Safety Manager (H&S-Manager) dafür verantwortlich, sie umzusetzen. Die allgemeinen Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Maßnahmen des Gesundheits- und Sicherheitsmanagements haben wir im Managementsystem-Handbuch für Qualität, Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz festgeschrieben. Es dient dazu, unsere Managementsysteme konzernweit zu vereinheitlichen und gezielt auszurichten. In unseren Einkaufsbedingungen sind zudem Vereinbarungen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz festgeschrieben, die unsere Lieferanten erfüllen müssen.

Der Arbeitsschutz (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) ist im Konzern über zertifizierte Managementsysteme sowie entsprechende Leit- und Richtlinien fest in unseren Strukturen verankert. Wir richten uns dabei an der Norm ISO 45001 aus: Als eines der ersten DAX-Unternehmen haben wir im Jahr 2018 unser H&S-Managementsystem danach zertifizieren lassen. Zuvor lag bereits seit 2011 die Zertifizierung für OHSAS 18001 img vor. Im Jahr 2022 haben wir die Audits img für die Rezertifizierungen nach ISO 45001, ISO 14001 img und ISO 9001 img erfolgreich absolviert. Damit sind die Dachzertifikate der Deutsche Telekom AG für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Umweltschutz sowie Qualität bis September 2024 gültig. Sie decken sowohl nationale als auch internationale Telekom-Standorte ab. Am Ende des Geschäftsjahrs 2022 waren 18 Standorte nach ISO 9001, 86 Standorte nach ISO 14001 und 79 Standorte nach ISO 45001 zertifiziert. Die Zertifikate bescheinigen, dass wir systematische Verfahren und Prozesse betreiben, um den Schutz aller Arbeitnehmer*innen und der Umwelt sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.

Mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen und breit angelegten Angeboten fördern wir konzernweit das Gesundheitsbewusstsein und die Gesundheitskompetenz unserer Beschäftigten. Zugleich legen wir höchsten Wert auf Sicherheit am Arbeitsplatz. Gesetzliche Vorgaben zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stellen für uns dabei Minimalanforderungen dar. Insbesondere die Sensibilisierung, Prävention und Eigenverantwortung sind für uns bedeutsam. Daher bieten wir zu allen relevanten Themen Schulungen an, beispielsweise Ersthelferkurse oder Fahrsicherheitstrainings.

Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ermitteln wir regelmäßig. Für alle Tätigkeiten erstellen wir Gefährdungsbeurteilungen, aus denen wir entsprechende Maßnahmen ableiten – zum Beispiel eine verpflichtende Brandschutzunterweisung aller Beschäftigten. Bei der Kooperation mit externen Dienstleistern ist es uns ebenfalls wichtig, dass unsere Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Unser Maßnahmenportfolio zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit umfasst auch viele freiwillige Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Dazu gehören zum Beispiel

  • ein jährlicher, umfassender Gesundheitscheck durch die Betriebsärzt*innen,
  • Impfungen und Hygienemaßnahmen,
  • Darmkrebsvorsorge,
  • Bewegungs-/Fitnessangebote,
  • Angebote zu Erholungsfähigkeit, Achtsamkeit sowie gesundheitsorientierter Führung und zunehmend
  • digitale Trainings.

Bei den Arbeits- und Prozessschritten in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette der Telekom wurden in der Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse potenzielle Risiken für die Gesundheit und Sicherheit der dort beschäftigten Arbeitnehmer*innen identifiziert. Unzureichende hygienische Maßnahmen, mangelnde Schutzvorkehrungen und fehlende Präventivmaßnahmen können gesundheitliche Schäden hervorrufen oder zu Unfällen führen. Mit unseren Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit wollen wir diese Risiken reduzieren. Sie wirken sich außerdem positiv auf die Umwelt aus. Beim Umgang mit Gefahrstoffen sorgt beispielsweise ein strukturierter Arbeitsschutzprozess dafür, dass Gefahrstoffe nicht austreten und keine Gefährdung für die Umwelt bilden können.

Zudem arbeiten wir mit zertifizierten Entsorgungsunternehmen zusammen, damit es durch die Entsorgung unserer Elektronikprodukte zu keinen Beeinträchtigungen der Umwelt und Gesundheit der lokalen Bevölkerung kommen kann.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 403-1 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-4 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-5 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-6 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-7 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-8 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Wirksamkeit unserer Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz

Gemäß dem PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) untersuchen und messen wir die Wirksamkeit unserer Maßnahmen systematisch. Wir haben den Anspruch, unser Managementsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dazu untersuchen wir regelmäßig, wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in das Management und die Führungsaktivitäten integriert sind, und leiten bei Bedarf Strategien zur Verbesserung ab. Dabei greifen wir unter anderem auf Ergebnisse unserer Mitarbeiterbefragung, Auswertungen aus den tariflichen Belastungsschutzregelungen, Wettbewerbsanalysen sowie weitere Kennzahlen zurück. Diese Daten analysieren wir fortlaufend und entwickeln geeignete Maßnahmen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Beschäftigten fördern. Darüber hinaus können sich alle Beschäftigten gemäß den Anforderungen der ISO 45001 aktiv an der Ausgestaltung unserer Maßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beteiligen.

Verschiedene Kennzahlen belegen, dass unsere Leistungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement wirksam sind:

  • Bei der Telekom in Deutschland betrug die Gesundheitsquote (mit Berücksichtigung von Langzeitkranken) 2022 93,8 Prozent (Vorjahr 95,3 Prozent). Die Gesundheitsquote ohne Berücksichtigung der Langzeitkranken betrug 2022 95,2 Prozent (Vorjahr 95,3 Prozent). Die Verschlechterung des Werts im Jahr 2022 ist vermutlich auf die schrittweise Rückkehr zur Normalität nach Auslaufen der pandemiebedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen zurückzuführen. Die Gesundheitsquote wird zum Ende jedes Quartals an den Vorstand berichtet.
  • Die Gesamtzahl der Arbeitsunfälle ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Unfallquote lag 2022 in Deutschland bei 5,5 Unfällen (mit mehr als drei Ausfalltagen) pro Tausend Mitarbeitenden. Dieser Wert umfasst auch Betriebsunfälle infolge der COVID-19-Pandemie. Ohne diese COVID-19-Fälle lag die Unfallquote in Deutschland bei 4,4.
  • Der konzernweite Gesundheitsindex – der zuletzt im Rahmen der Mitarbeiterbefragung 2021 in fast allen Ländern mit Telekom-Beschäftigten erhoben wurde – lag bei 69 (auf einer Skala von 0 bis 100). Dies ist ein leichter Anstieg von vier Punkten gegenüber der vorigen Befragung im Jahr 2019. Die Vorbereitungen zur Ermittlung des nächsten Gesundheitsindex finden im Jahr 2023 statt.

Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie
Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben wir zum Schutz unserer Beschäftigten wo immer es ging die Möglichkeit geschaffen, mobil von zu Hause zu arbeiten. Gemeinsam mit dem Hygieneinstitut Bonn haben wir zudem ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet. So konnten Mitarbeitende – wenn die Infektionszahlen es zuließen – an den betrieblichen Arbeitsplatz zurückkehren. Unsere Personalvorständin Birgit Bohle hat die Beschäftigten regelmäßig über unsere umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen informiert. Zur Aufrechterhaltung des Corona-Impfschutzes wurde den Beschäftigten in Deutschland zum Jahreswechsel 2021/2022 die sogenannte Boosterimpfung (dritte Impfung) angeboten. Im ersten Quartal des Berichtsjahres wurden in diesem Zusammenhang noch 4 908 Impfungen durchgeführt. Das Impfangebot ist inzwischen ausgelaufen. Zwar bieten wir aktuell keine Corona-Impfungen an, wir beobachten und bewerten die Lage jedoch fortlaufend. Eine bedarfsgerechte Wiederaufnahme des Impfangebots ist daher jederzeit kurzfristig möglich.

Zudem fand im Herbst 2022 erneut die jährliche Grippeschutz-Impfaktion statt. Die Grippeschutzaktion zum Jahreswechsel 2021/2022 haben wir im ersten Quartal des Berichtsjahres mit 9 593 Impfungen abgeschlossen. Zwischen Oktober und Dezember 2022 haben sich 7 140 unserer Beschäftigten in Deutschland gegen die Grippe impfen lassen.

Gesundheitsprogramm „My Health Journey“
Unser internes Gesundheitsprogramm „My Health Journey“ für mentale Stärke, das von allen Beschäftigten in Deutschland genutzt werden kann, haben wir im Berichtsjahr fortgeführt. Neben Workshop-Reihen zu den Themen Resilienz (der Entwicklung von psychischer Widerstandskraft), Achtsamkeit und Selbstfürsorge im digitalen Umfeld – mit Tipps und Übungen zur Gestaltung des virtuellen Alltags – bietet es wissenschaftlich basierte Achtsamkeitstrainings für leitende Angestellte und Führungskräfte an. Dadurch sollen Selbstreflexion und -organisation gefördert werden. 2022 erweiterten wir das Bestandsangebot um Programme aus allen Präventionsfeldern. Neben dem Schwerpunktthema „Mentale Stärke“ gab es daher auch Angebote zu gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung oder erholsamem Schlaf. Unter anderem veranstalteten wir Aktionstage, etwa zum Tag des Schlafes, dem Tag der Ernährung, dem Mindfulness Day oder dem Tag der seelischen Gesundheit. Zusätzlich wurden offene Vortragsreihen und gezielte individuelle Angebote, wie eine Schlafberatung oder eine Ernährungssprechstunde, etabliert.

Auszeichnungen im Bereich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
Für unser betriebliches Gesundheitsmanagement wurden wir im Berichtsjahr erneut mehrfach ausgezeichnet. T-Systems in Deutschland erhielt für ihre Kampagne #ausruhezeichen zum Beispiel den BBGM Best Practice Award des Bundesverbands Betriebliches Gesundheitsmanagement e. V. (BBGM). Unter den internationalen Landesgesellschaften glänzte die OTE Group gleich mit mehreren Auszeichnungen für ihre „Health & Safety“-Initiativen.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403-2 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-3 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-6 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-9 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-10 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Psychosoziale Unterstützung bei Veränderungen im Unternehmen

Konzernweit ist es für uns sehr wichtig, dass die Mitarbeitenden- und Führungskräfteberatung (MFB) verschiedene Transformationsprozesse psychosozial begleitet. Ziel ist es, betroffene Mitarbeitende, Führungskräfte sowie Teams im Umgang mit beruflichen – aber auch privaten – Veränderungen zu unterstützen und psychosozialen Krisen vorzubeugen. Sollte eine akute Krise eintreten, greift unsere Krisenintervention: Betroffene, und bei Bedarf auch deren Angehörige, können professionelle Beratung durch ein erfahrenes Team aus Expert*innen in Anspruch nehmen.

In Deutschland bieten wir unter anderem kostenfreie und anonyme Individualberatungen sowie Sprechstunden an. Die Beschäftigten können sich persönlich von Fachleuten beraten lassen. Sofortige telefonische Unterstützung ist über die Hotline „SPRECHZEIT“ montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr möglich. Bei Bedarf werden Hilfesuchende direkt an örtliche Expert*innen oder Fachstellen vermittelt. Die Beratenden unterliegen der Schweigepflicht und kennen die Besonderheiten des Unternehmens.

Während der Corona-Pandemie unterstützten sie unsere Mitarbeitenden unter anderem bei Problemen aufgrund der verringerten sozialen Kontaktmöglichkeiten oder beim Umgang mit Belastungen durch geschlossene Betreuungseinrichtungen und Schulen. Ein ausgewähltes Team von Arbeitsmediziner*innen leistete zudem von März 2020 bis Ende Dezember 2022 Sofortberatung bei gesundheitlichen Fragen beispielsweise zu Prozessen und Regelungen im Corona-Kontext. Der Prozentsatz der Anliegen mit COVID-19-Bezug ging im Jahr 2022 allerdings von 10 Prozent im Vorjahr auf 3,8 Prozent zurück. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2 755 Anliegen von Beschäftigten der Deutschen Telekom bearbeitet. Im Vergleich zum Jahr 2021 war das Anrufaufkommen um etwa 36 Prozent zurückgegangen (Stand: Dezember 2022) und lag damit ungefähr wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie zwischen 2016 und 2019.

Vor diesem Hintergrund, aber auch angesichts der neuen Krisen, haben wir im Berichtsjahr neue Schwerpunkte für das Angebot der „SPRECHZEIT“ gesetzt. Beispielsweise boten wir unseren internationalen Beschäftigten und Helfenden, die den Extremereignissen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ausgesetzt waren, spezielle psychosoziale Beratung an.

Führungskräfte unterstützen wir seit vielen Jahren mit begleitenden Angeboten, zum Beispiel mit Vorträgen und Workshops zu gesunder Führung, Konflikten, Achtsamkeit und Selbstführung sowie zum Umgang mit Veränderungen und psychischen Belastungsfaktoren.

Auch Schulungen zu virtueller Führung sind Bestandteil dieser Angebote. Das Arbeiten in hybriden oder standortverteilten Teams ist zwar in Teilen der Telekom schon längst Alltag. Dennoch stellt die zunehmende Verlagerung der Arbeitsplätze ins Homeoffice eine zusätzliche Herausforderung dar: Führungskräfte müssen sensibel auf Veränderungen in den Teams und der Einzelnen achten und ausreichend Zeit für den persönlichen Austausch einplanen, beispielsweise durch die Nutzung regelmäßiger Videokonferenzen.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403-3 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-6 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-10 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Digitalisierung und Gesundheit

2017 haben wir zusammen mit einem unserer Gesundheitspartner, der Krankenkasse BARMER, das auf drei Jahre ausgelegte Modellprojekt „Digitalisierung und Gesundheit“ gestartet, bei dem wir unter anderem von der Universität St. Gallen und dem Institut für Organisationsdiagnostik und Sozialforschung in Köln (IfOS) wissenschaftlich begleitet wurden. Hierbei haben wir im Kontext der Digitalisierung Lösungen erarbeitet, die die Gesundheit stärken sowie die Motivation und Leistungsfähigkeit von Beschäftigten steigern können. In dem Kooperationsprojekt haben wir verschiedene Maßnahmen eingeführt und gemeinsam mit dem Telekom-Personal getestet. Das Modell wird nun im Regelbetrieb fortgesetzt.

2019 startete das Pilotprojekt „Gesundes und achtsames Führen“. Dabei handelt es sich um ein multimodales Training, das die digitale Gesundheitskompetenz der Beschäftigten verbessern soll. Das Angebot richtete sich zunächst an leitende Angestellte als wichtige Multiplikator*innen. Im Verlauf des Pilotprojekts wurden positive Trainingseffekte auf Gesundheit, Stressempfinden und Achtsamkeit wissenschaftlich nachgewiesen. Daher haben wir das Angebot 2020 national im Rahmen der „My Health Journey“ ausgeweitet. Inzwischen konnten weitere positive Effekte nachgewiesen werden, die auch noch drei Monate nach Ende des Trainings signifikant waren. So verbesserten sich die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und die Gesundheitskompetenz der Teilnehmenden. Deshalb haben wir das Angebot 2021 den Führungskräften von fast allen deutschen Gesellschaften zugänglich gemacht und das Projekt auch im Jahr 2022 fortgesetzt.

Im Jahr 2022 wurde das „My Health Journey“-Programm um weitere Angebote zu den Themen Resilienz und Achtsamkeit ergänzt: Unsere Beschäftigten in Deutschland erhalten in den virtuellen Sessions der Reihe „Kopfsalat und Bauchgefühl“ positive Denkanstöße und praktische Hilfestellungen, um die eigene Resilienz zu stärken. Die etwa einstündigen Sessions werden von einer Neurowissenschaftlerin moderiert und bieten unseren Mitarbeitenden zusätzlich einen Raum, um sich untereinander auszutauschen.

Darüber hinaus können unsere Beschäftigten in Deutschland seit 2020 das digitale Bewegungsangebot der FITMIT5-App img nutzen, das auch zum Jahresprogramm der „My Health Journey“ gehört. Über die Trainingsplattform können die Nutzer*innen jederzeit ein individuelles Fünf-Minuten-Sportprogramm erstellen lassen. Zudem bietet es viele weitere Bewegungs- und Meditationsangebote sowie Ernährungstipps. Aufgrund hoher positiver Resonanz wurde das Angebot im Berichtsjahr fortgesetzt und steht unternehmensweit mittlerweile allen Beschäftigten kostenlos zur Verfügung. Seit 2022 bieten wir die FITMIT5-App als Kooperation mit SHENTISPORTS außerdem auch für unsere Geschäftskunden an, die das Angebot für ihre eigenen Mitarbeitenden nutzen können.

Das Thema Achtsamkeit hat im Berichtsjahr vor allem im Rahmen des Mindfulness Day Beachtung gefunden. Im Zuge des Aktionstags im September 2022 konnten unsere Beschäftigten an Online-Meditationen und virtuellen Yoga-Sessions sowie Vorträgen zur gewaltfreien Kommunikation und Gefühlsarbeit teilnehmen. Unter dem Motto #myMoment erhielten unsere Mitarbeitenden in Deutschland auch über regelmäßig stattfindende Live-Workshops und online zur Verfügung gestellte Videoclips und Handouts die Möglichkeit, eine Achtsamkeitspraxis in ihren (Arbeits-)Alltag zu integrieren.

Die virtuellen 3D-Parcours zu den Gesundheitsthemen „Stress und digitale Balance“, „Schlaf“ sowie „Ernährung“, die wir unseren Beschäftigten im Vorjahr erstmalig zur Verfügung gestellt haben, wurden auch 2022 weiter angeboten. Zudem wurden im Segment T-Systems innerhalb der 2020 gestarteten Schlafkampagne #ausruhezeichen – entwickelt von der BARMER, dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und der Telekom – weitere Formate wie Podcasts oder Workshops zum Thema Schlaf im betrieblichen Gesundheitsmanagement angeboten. Die Kampagne „Gesunder Schlaf“ stellte unseren Beschäftigten auch im Berichtsjahr wieder Tipps aus der Schlafforschung zur Verfügung. Darüber hinaus nahmen wir 2022 in der Bonner Telekom-Zentrale einen Schlaf- und Erholungsraum in Betrieb. Das Konzept, das wir im Vorjahr im Rahmen eines Innovatiosscoutings für unsere Beschäftigten entwickelt hatten, beinhaltet eine Erholungsecke und ein Tagesbett für den sogenannten Powernap. Auswertungen der Nutzerzahlen ergaben unter anderem, dass unsere Mitarbeitenden die Erholungsecke häufiger aufgesucht haben als das Tagesbett. Um weitere Erkenntnisse über die Nutzung des Angebots zu gewinnen, wurde die Pilotphase bis Februar 2023 verlängert.

Auch das Gesundheitsthema Ernährung haben wir 2022 mit Unterstützung der BARMER weiterverfolgt. Im Rahmen eines Pilotvorhabens haben wir im Jahr 2020 unter anderem virtuelle Vorträge von Ernährungsberater*innen und Spitzensportler*innen, Team-Workshops und Zusatzangebote wie Weight Watchers Online angeboten. Nachdem wir das Projekt im Jahr 2021 konzernweit ausgerollt haben, haben wir es auch im Berichtsjahr fortgesetzt und um weitere Aktionen und Angebote ergänzt.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403-6 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Gesundheitsquote KPI

Die Gesundheitsquote hat sich für den Konzern Deutsche Telekom national im Jahr 2022 mit einem Durchschnittswert von 93,8 Prozent (inkl. der Langzeitkranken) gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte leicht gesunken. Die Hauptursachen für krankheitsbedingte Ausfalltage in der Deutschen Telekom AG sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, Atemwegserkrankungen und Störungen der psychischen Gesundheit.

Die Gesundheitsquote 2022 ohne Berücksichtigung der Langzeitkranken beträgt 95,2 Prozent. Die Verschlechterung des Werts im Jahr 2022 ist vermutlich auf die schrittweise Rückkehr zur Normalität nach Auslaufen der pandemiebedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen zurückzuführen. Die Gesundheitsquote wird zum Ende jeden Quartals an den Vorstand berichtet. Ziel ist die Steigerung der Gesundheitsquote.

In den einzelnen Gesellschaften sind gezielte Programme zur Gesundheitsprävention implementiert worden. In allen Segmenten wurden Führungskräfteschulungen zum Thema „Gesunde Führung“ eingeführt bzw. fortgesetzt. Führungskräfte sollen dadurch für die Thematik sensibilisiert und qualifiziert werden. Ergänzend dazu soll ein strukturiertes Fehlzeitenmanagement Abwesenheitszeiten zum regelhaften Bestandteil der Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften machen und dadurch frühzeitig Möglichkeiten zur Beeinflussung von krankheitsbedingten Fehlzeiten aufzeigen.

  Daten durch Deloitte geprüft. 

Weiterführende Informationen finden Sie im HR Factbook.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403-9 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-10 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Deutscher Nachhaltigkeitskodex

  • Kriterium 15 (Chancengerechtigkeit)

Arbeitsunfälle in Deutschland KPI

Im Berichtsjahr blieb die Anzahl der Betriebs- und Wegeunfälle auf einem niedrigen Niveau. Die Unfallquote lag 2022 in Deutschland mit 5,5 Unfällen (mit mehr als drei Ausfalltagen) pro Tausend Mitarbeitende weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Dieser Wert umfasst auch Betriebsunfälle infolge der Coronavirus-Pandemie. Ohne diese Covid-19-Fälle lag die Unfallquote in Deutschland bei 4,4.

Um die Zahl der Arbeitsunfälle zu senken, nutzt die Deutsche Telekom ein Managementsystem für Arbeits- und Gesundheitsschutz. Auf Basis dieses zertifizierten Systems lässt sich der gesamte Prozess rund um den Arbeits- und Gesundheitsschutz strukturiert abbilden. So können wir Maßnahmenpakete entwickeln, die die Sicherheit unserer Mitarbeitenden erhöhen.


Weiterführende Informationen finden Sie im HR Factbook.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 403-9 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
  • GRI 403-10 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
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