Auf Erfolgskurs mit unserem Ideenmanagement

Kreative Ideen von unseren Beschäftigten helfen, unsere Prozesse, Dienstleistungen und Produkte zu verbessern – so stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit der Telekom. Wir fördern eine Unternehmenskultur, in der wir unsere Mitarbeitenden dazu ermutigen, sich aktiv einzubringen. Wir vertrauen auf die Kompetenz und den Willen jedes Einzelnen, den Konzern voranzubringen. Unser Ideenmanagement entwickelt Konzepte und Maßnahmen, damit wir das Potenzial unserer Beschäftigten bestmöglich nutzen können.

In Deutschland können alle Mitarbeitenden eine Idee über das Ideenportal einreichen – allein oder im Team. Damit kein Ideenansatz verloren geht, bietet das Ideenmanagement allen Mitarbeitenden außerdem den „Ideengarten“ als kreative Plattform für die Ideenentwicklung an. Ideenansätze können dort gemeinsam so lange weiterentwickelt werden, bis sie ausgereift sind. Die eingereichten Ideen werden durch das Ideenmanagement anhand verschiedener Kriterien geprüft. Neue Ideen werden zudem vom für das Thema zuständigen Fachbereich begutachtet und gegebenenfalls umgesetzt. Der umfangreiche Prozess stellt sicher, dass jede Idee individuell betrachtet und gefördert werden kann. Für angenommene Ideen wird unseren Mitarbeitenden eine Anerkennung ausgezahlt.

Im Jahr 2022 haben wir durch die Ideen unserer Mitarbeitenden in Deutschland folgenden wirtschaftlichen Nutzen erzielt: Insgesamt 4 016 Einreichungen (2021: 4 420) führten zu Einsparungen oder neuen Geschäftspotenzialen in Höhe von rund 82,7 Millionen Euro (2021: 169,3 Millionen Euro). Dieser Erfolg zeigt auch, dass wir die Ideen unserer Mitarbeitenden wertschätzen und umsetzen.

Die Deutsche Telekom hat im Jahr 2022 beim Deutschen Ideenmanagement Preis den ersten Platz in der Kategorie „Beste Idee in Verwaltung und Dienstleistung“ belegt. Bei der prämierten Idee handelt es sich um das Umfragetool „Vote“, das von André Artmann und Andreas Steffl in Eigeninitiative entwickelt und programmiert wurde. Für interne Umfragen wurde zuvor ein externes Tool genutzt, das mit hohen Lizenzkosten verbunden war, die nun eingespart werden. Das innovative Umfragetool „Vote“ wird mittlerweile im ganzen Konzern in über 24 Ländern genutzt.

Immer besser – auch dank Ideen von außen
Mit der Ideenschmiede bieten wir seit 2018 auch Externen, ob Kund*innen oder nicht, die Möglichkeit, unsere Produkte, Services und Prozesse aktiv mitzugestalten. Rund 18 000 registrierte Nutzer*innen bringen dort ihre Ideen und Anregungen ein. Sie können an Umfragen, Abstimmungen oder Diskussionen teilnehmen und Vorschläge in der digitalen Ideenbox platzieren. In digitalen oder in Präsenz stattfindenden Workshops erhalten sie zusätzlich Gelegenheit, sich untereinander und mit Expert*innen der Telekom auszutauschen, Ideen einzubringen und Vorschläge weiterzuentwickeln. Seit Januar 2018 führten wir in der Ideenschmiede 550 Umfragen zu 280 unterschiedlichen Themen durch. Das Resultat kann sich sehen lassen: Bei 177 Themen hat das Feedback der Kund*innen zur Umsetzung eines Projekts oder zu messbaren Verbesserungen geführt.

Wie Kund*innen die Telekom verändern
Überwiegend dient die Ideenschmiede dazu, Wünsche und Anforderungen von Kund*innen zu erfragen, genauer herauszuarbeiten, zu strukturieren und zu dokumentieren. Doch manchmal lassen wir die Nutzer*innen auch einfach über alternative Lösungen abstimmen. Ein Beispiel hierfür ist die Namensfindung für den Tarif „MagentaTV MegaStream“, die durch eine Mehrheitsentscheidung der Nutzer*innen zustande kam.

Ein weiteres Beispiel für den Einfluss der Nutzer-Feedbacks betrifft die Hilfe-Website rund um das aktuelle Thema Cell Broadcast. Eine gezielte Umfrage über die Ideenschmiede-Plattform half uns, deren Texte verständlicher zu gestalten und offene Fragen zu beantworten.

Regelmäßig liefert die Ideenschmiede außerdem Anregungen zu Maßnahmen und Service-Angeboten speziell für Ältere. Um ihnen die Teilhabe an der digitalen Welt zu erleichtern, entwickelten wir dort erste Inhalte für das Seminar „Tablet für Einsteiger“, das wir heute im Rahmen der Telekom-Senioren-Akademie regelmäßig anbieten.

Bestand an Schutzrechten KPI

Der Bestand an Schutzrechten lag Ende 2022 bei rund 8 200. Gezielt managen wir diese Schutzrechte unter Kosten-Nutzen-Aspekten. Der Bestand wird regelmäßig überprüft und um nicht mehr relevante Schutzrechte bereinigt.

Die Bedeutung von Patenten in der Telekommunikationsbranche wächst beständig. Akteure und Aktionsfelder ändern sich und beeinflussen unsere IPR-Agenda (IPR – Intellectual Property Rights; Rechte am geistigen Eigentum). Dabei gilt es einerseits, die Handlungsfreiheit unseres Konzerns zu erhalten. Andererseits wollen wir neben eigener Forschung und Entwicklung durch Kooperationen und Partnerschaften den Weg zu „Open Innovation“ öffnen. Dafür sind Schutzrechte – national wie international – außerordentlich bedeutend. Wir widmen uns intensiv der Generierung eigener Rechte. Zu den Gesamtschutzrechten zählen Erfindungen, Patentanmeldungen, Patente, Gebrauchsmuster und Geschmacksmuster.

Intensive Entwicklung und Bereinigung des IPR-Portfolios sichert die Werthaltigkeit des Bestands sowie den strategischen Fit mit den Stoßrichtungen unseres Konzerns. Ergänzend dazu trägt die professionelle Handhabung von patentjuristischen Aufgaben zur Stabilität unserer IPR-Assets bei. Wir sind darüber hinaus in wichtigen Standardisierungsgremien der Branche tätig. Beim Management von Schutzrechten berücksichtigen wir Kosten-Nutzen-Aspekte durch selektive Anmeldung und stringentes Abmelden.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS)

  • V04-05 (Anzahl der während der letzten 12 Monate angemeldeten Patente)
  • V04-06 (prozentualer Anteil der in den letzten 12 Monaten angemeldeten Patente am Gesamtbestand von Patenten)
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