Um diese Seite in einfacher Sprache zu sehen, klicken Sie bitte hier.

Raus

aus der

Wegwerf

Gesellschaft

Produziert, gekauft, genutzt – und am Ende weg­geworfen. So sieht der Weg der meisten Produkte aus: eine gerade Linie mit Start- und Endpunkt. Diese Art der Wirtschaft nennt man deshalb auch „lineare Wirtschaft“. Sie lässt Abfall­berge wachsen: Nach Angaben der Weltbank fallen jedes Jahr weltweit 2,01 Milliarden Tonnen Abfall an! Bis 2050 sollen es sogar 3,40 Milliarden Tonnen pro Jahr werden – wenn wir so weiter­machen wie bisher.

Kreislaufwirtschaft

Inhalt

Mehr anzeigenWeniger anzeigen

Eine runde Sache

Damit das nicht passiert, muss aus der Linie ein Kreis werden – also aus der „linearen Wirtschaft“ eine Kreis­lauf­wirtschaft. In einer Kreis­lauf­wirtschaft wird schon bei der Herstellung darauf geachtet, dass Materialien wieder getrennt und die Produkte später wieder recycelt werden können. Die fertigen Produkte werden so lange wie möglich genutzt, mit anderen geteilt, repariert, wieder­aufbereitet und wieder­verwendet. Wenn sie irgendwann tatsächlich nicht mehr genutzt werden können, werden sie recycelt und Rohstoffe für neue Produkte zurück­gewonnen. So muss nichts auf der Müll­deponie landen.

Wiederaufbereiten
Wiederverwenden
Reparieren
Teilen
Design & Produktion
Nutzung
Recycling

Eine Kreislauf­wirt­schaft schont die Umwelt. Nicht nur, weil weniger Rohstoffe abgebaut werden müssen. Es entsteht auch weniger Abfall, die Meere werden nicht mit Plastik verseucht und Müll­halden vergiften nicht länger Böden. Beim Klima­schutz hilft die Kreis­lauf­wirt­schaft ebenfalls. Denn bei der Her­stellung von Produkten wie Handys, Kleidung oder Lebens­mitteln ent­steht ein großer Teil des CO₂. Werden weniger neue Produkte hergestellt, wird auch weniger CO₂ für die Produktion benötigt.

39 Prozent der Treib­hausgase könnten dank Kreislauf­wirt­schaft eingespart werden.*
Zu diesem Ergebnis kam die Organisation „Circle Economy“ in ihrem Bericht „Circularity Gap Report 2021“.
39% der Treib­haus­gase könnten dank Kreis­lauf­wirt­schaft eingespart werden. Zu diesem Ergebnis kam „Circle Economy“ in ihrem Bericht „Circularity Gap Report 2021“.

Eine Kreislauf­wirt­schaft hat aber noch weitere Vorteile. Sie macht uns weniger abhängig von Rohstoff­lieferungen: Liefer­engpässe könnten teils vermieden werden – wenn wir nur nutzen würden, was wir bislang in den Müll geworfen haben. Und nicht zuletzt gilt: Wer Abfall vermeidet, schont auch den Geldbeutel.

Wir bei der Telekom übernehmen Verantwortung und wollen bis 2030 in Europa eine Kreis­lauf­wirtschaft rund um unsere Geräte und Netzwerk­technik umsetzen. Das gilt auch für die Produkte unserer Lieferanten.

Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Sustainability Management

Bei der Deutschen Telekom streben wir eine echte Kreisl­auf­wirt­schaft an: Produkte und Materialien sollen so lange wie möglich genutzt und an­schlie­ßend in den Kreis­lauf zurück­geführt werden. Unser Ziel ist es, bis 2030 in Europa unsere Netz­technik, aber auch die Geräte, die wir an unsere Kund*innen verkaufen, vollständig in den Kreislauf zurück­zuführen. Und ab 2025 sollen nahezu alle durch uns verkauften Mobilfunk-Endgeräte nach­haltig verpackt sein. Schon heute ist dies bei unseren neuen Eigen­produkten in ganz Europa der Fall.

  • Design & Produktion

    Schon bei der Entwicklung von Produkten muss darauf geachtet werden, dass sie langlebig und leicht zu reparieren sind. Wo immer möglich sollten erneuerbare Materialien eingesetzt werden. Alle Materialien sollten zudem so verbaut werden, dass sie sich später gut recyceln lassen.

    Das Rechenzentrum in Biere bei Magdeburg wurde so geplant, dass es vollständig rück­gebaut und die Materialien wieder­verwendet werden können.

  • Nachhaltige Nutzung

    Wir sollten mit Produkten so umgehen, dass sie möglichst lange halten, denn je länger wir sie nutzen, desto weniger müssen neu produziert werden. Unser Smartphone zum Beispiel hält deutlich länger mit einer Schutz­hülle. Und das Akku-Leben können wir verlängern, wenn wird den Akku nicht ständig laden, sondern zwischen 40 und 80 Prozent halten. Den Zustand des Akkus findest du in den Batterie-Einstel­lungen deines Smartphones.

    Aus rein pflanzlichen Materialien sind die Handy-Hüllen von unserem Partner agood aus Schweden. Und wenn du die Hülle nicht mehr brauchst, schicke sie agood zurück. agood macht aus der alten Hülle wieder Rohstoffe für eine neue.

  • Da geht doch noch was

    Bei der Wieder­auf­bereitung sorgen Experten dafür, dass dein Produkt repariert und in einen guten Zustand versetzt wird, damit es wieder verkauft werden kann.

    Alten Handys können in Deutschland auch an die Telekom verkauft werden. Diese Geräte werden überprüft, wenn möglich repariert und erneuerte Geräte zu einem attraktiven Preis wieder verkauft. Selbst­verständlich sorgen wir dafür, dass alle Daten auf den Handys gelöscht werden.

  • Ein weiteres Leben, bitte. Und noch eins. Und...

    Die Kamera funktioniert, aber du nutzt sie kaum? Dir gefällt die Winter­jacke aus dem letzten Jahr nicht mehr? Seit das Internet uns alle zu einem riesigen Flohmarkt vernetzt hat, boomen Plattformen wie vinted, ebay oder nebenan.de – egal wo auf der Welt, deine gebrauchten Stücke finden neue glückliche Abnehmer*innen.

    Viele Dinge müssen nicht gekauft, sondern können auch gemietet werden. So kann man in einigen Ländern einen Router oder Media­receiver bei der Telekom mieten. Wird er zurück­gegeben, sorgt wir dafür, dass er wieder aufbereitet und in den Kreislauf zurückgeführt wird.

  • Weiter geht’s

    Gehen Produkte kaputt, muss nicht gleich ein neues her. Viele Dinge lassen sich reparieren. Das ist umwelt­schonender als der Kauf eines neuen Produktes und schont den Geld­beutel. Dein Reparatur­auftrag trägt zudem zur Erhaltung von Arbeits­plätzen in deiner Region bei.

    Display gebrochen? Akku im Eimer? Kein Problem, wenn du ein Fairphone hast– denn hier kannst du viele Teile einfach selbst austauschen, ohne gleich das ganze Gerät teuer reparieren zu lassen oder gar entsorgen zu müssen. Das spart wertvolle Ressourcen.

  • Warum eine Bohrmaschine kaufen, wenn man nur Löcher will?

    In der Kreis­lauf­wirtschaft wird Eigentum zum Auslauf­modell, zumindest bei Dingen, die man gut miteinander teilen kann. Nur zwölf bis fünfzehn Minuten nutzen wir eine Bohr­maschine durch­schnitt­lich in ihrem Produktleben. Dank Internet können wir Bohr­maschine, Leiter und co in der Nachbar­schaft via nebenan.de oder ähnlichen Platt­formen ausleihen. Das ist besonders gut für die Umwelt, denn jede Bohr­maschine, die nicht gebaut wird, spart Ressourcen.

    Gerade einmal 12-15 Minuten nutzen wir eine Bohrmaschine im Schnitt in ihrem Produktleben.

  • Am Ende geht’s zum Recycling

    Leider geht auch ein noch so gut gepflegtes Produkt irgendwann kaputt. Dann sollten wir es zum Recycling geben, damit die darin enthaltenen Rohstoffe wieder­verwendet werden können.

    Das Gehäuse des Speedport Smart besteht zu mindestens 90 Prozent aus recyceltem Plastik. Die Verpackung ist nicht nur komplett plastik­frei und kompostier­bar, sondern kommt auch mit 30 Prozent weniger Karton-Material aus.

Von A wie Abfall bis Z wie zerlegen

Das erste Elektromüll-neutrale Smartphone

Das Fairphone 4 ist das erste Elektromüll-neutrale Mobil­telefon: Um kostbare Materialien einzusparen, wird beim Fairphone für jedes verkaufte Gerät ein altes Smartphone recycelt. Das Fairphone 4 ist zudem aktuell das einzige Smartphone mit dem deutschen Umwelt­zeichen „Blauer Engel“. Es ist modular aufgebaut und benötigt somit weniger Ressourcen und spart Emissionen. Wir bieten das Fairphone 4 in Deutschland und Österreich unseren Kund*innen an.

smartphone

Nachhaltigerer Smartphone-Einkauf leicht gemacht

Mieten statt kaufen

Nicht alle Dinge muss man für immer besitzen. Man kann sie auch mieten, wie die Router oder Media Receiver der Telekom in Deutschland. Nicht mehr benötigte Geräte werden zurückgegeben, aufbereitet und anschließend an weitere Kund*innen ausgegeben. So reduzieren wir Elektronik­abfall und vermeiden Umwelt­belastungen bei der Neuproduktion der Geräte.

Verpackungen: Weniger ist mehr

Das Statistische Bundesamt hat ausgerechnet: Im Jahr 2020 hat jeder Mensch in Deutschland 78 Kilogramm Verpackungs­müll verursacht. Das ist in etwa das Gewicht einer schweren Wasch­maschine! Wir finden: Das ist viel zu viel. Natürlich sind Verpackungen wichtig, denn sie schützen Produkte vor Beschädigungen. Doch meist sind die Hüllen viel zu groß. Obendrein bestehen sie oft aus Plastik, das nicht vollständig verrottet und als Mikro­plastik inzwischen nicht nur in der Umwelt, sondern auch in uns Menschen zu finden ist.

Seit Mitte 2022 haben europa­weit alle unsere neuen Eigen­produkte eine nachhaltige Verpackung. Bei den Smartphones, die wir von unseren Lieferanten beziehen, sind fast 90 Prozent nachhaltig verpackt. In unserer Verpackungs­richtlinie haben wir dafür klare Kriterien definiert: Unter anderem nutzen wir recycelbare und biologisch abbaubare Materialien, soweit möglich Altpapier und nur ungiftige Etiketten sowie Aufdrucke (zum Beispiel aus Sojatinte). Darüber hinaus verzichten wir zu 100 Prozent auf Einwegplastik. Damit bis Ende 2024 über 90 Prozent der durch uns verkauften Mobilfunk-Endgeräte in Europa nachhaltig verpackt sind, arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen.

No plastic? Fantastic!

Die Verpackungen der Telefone der Speedphone- und Sinus-Serie bestehen aus mindestens 70 Prozent Altpapier. Die Verpackungs­menge wurde reduziert und die gekürzten Bedienungs­anleitungen bestehen aus 100 Prozent Altpapier (die Komplett­anleitungen sind selbst­verständ­lich unter www.telekom.de/hilfe zu finden). Zum Schutz der Produkte wird kein Plastik mehr verwendet. So sparen wir geschätzte 800 Kilogramm Plastik pro Jahr.

Neue Wege gegen Plastik im Meer

Forscher*innen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 mehr Plastik­teile als Fische in unseren Ozeanen schwimmen werden. Dieses Plastik zersetzt sich im Laufe der Zeit in winzige Mikro­teile, die über die Nahrung in unseren Körpern landen. Der Münchner IT-Unternehmer und passionierte Segler Günther Bonin gab sein altes Leben auf und gründete die Organisation „One Earth – One Ocean“. Sein Ziel: eine „maritime Müll­abfuhr“, die Plastik aus dem Meer fischt. Seine Vision: mittel­fristig das Plastik in Treibstoff für Schiffe umwandeln.

Video: Interview with Günther Bonin

Technik im Maßanzug

Mit unseren Verpackungs­maschinen in Steinfurt setzen wir auf maß­geschnei­derte Verpackungen für das Equipment der Techni­ker*innen und den Außen­dienst. Statt fest definierter Standard­karton­größen werden die Kartons aus Endlos­pappe in rund zehn Sekunden maß­geschneidert produziert. Neueste Technik berechnet blitz­schnell die optimale Größe und spart so tonnen­weise Papier. Doch so passend ein Karton auch sein mag, die Zwischen­räume in ihm müssen gefüllt werden, damit der Inhalt geschützt ist. Die beim Schnitt anfallende Rest­pappe wird deshalb geschreddert und als Füll­material verwendet. Das spart nicht nur Platz in den Papier­tonnen, sondern vor allem jede Menge wertvolle Papier­ressourcen: rund 50 bis 70 Tonnen pro Jahr. Jede nicht verwendete Tonne Papier spart zudem bis zu 50 000 Liter Wasser, 10 000 kWh Energie und einer Tonne CO₂ ein.

Schluss mit dem Schubladen-Denken

Über 200 Millionen nicht genutzte Handys und Smartphones liegen einer Studie von Bitkom zufolge allein in Deutschlands Schubladen. Dabei sind manche dieser Geräte noch gut in Schuss und könnten weitergenutzt werden. Auf unserer Website zum Handy-Ankauf kann man prüfen, ob und welchen Wert das Handy noch hat. Wir kaufen solche Geräte, unter­suchen sie auf Fehler, reparieren sie und sorgen dafür, dass alle Daten auf dem Handy gelöscht werden. Unter „ReUse MyMobile“ können solche erneuerten Geräte zu einem attraktiven Preis gekauft werden. So erhalten die Schubladen-Handys ein zweites Leben.

Handy-Rohstoffe:
Die Masse macht’s

Das Handy ist schon alt und lässt sich nicht mehr reparieren? Solche Geräte können zwar nicht weiter­genutzt werden, aber einige ihrer Rohstoffe kann man retten: Ein Handy besteht aus circa 60 verschiedenen Mate­ria­lien, darunter Keramik, Glas, Kunst­stoff und wertvolle Metalle. Die recycel­bare Menge an Metallen ist zwar eher gering, doch in diesem Fall gilt: Die Masse macht’s. Wenn viele Leute ihre alten Handys recyceln lassen, kommen ausreichende Mengen zusammen, um diese sinnvoll wieder­zuverwerten, anstatt die Natur immer weiter auszubeuten.

Überblick: Diese Rohstoffe schlummern in Smartphones und Tablets

Mit Standard-Recycling­prozessen können aus Geräten wie Smartphones und Tablets Metalle wie Gold, Kupfer, Palladium, Platin, Silber und oft auch Nickel wieder­gewonnen werden. Mit diesen Metallen werden bereits über 85 Prozent des gesamten Metallwerts eines Smartphones zurück­gewonnen! Es gibt spezielle Recycling­anlagen, die auch Metalle wie Zink, Blei, Zinn und andere herausholen können. In Europa gibt es bisher drei solcher Anlagen. Außerdem stecken in Smartphones und Tablets auch die Metalle Indium und Tantal sowie „seltene Erden“. Diese können derzeit noch nicht recycelt werden, denn sie sind in zu geringen Mengen enthalten und an vielen Stellen im Gerät verteilt. Aus den Lithium-Ionen-Batterien können Kobalt und Nickel wieder­gewonnen werden – hieran wird derzeit noch viel geforscht, um diese Recycling­prozesse künftig weiter zu verbessern.

Hintere Abdeckung

Die Abdeckung des Handys besteht aus besonders robusten Kunststoffen.

Akku

Im Akku sind neben Graphit, Kunst­stoffen und Silizium auch diverse Lithium-Verbindungen sowie Zinndioxid, Nickel, Mangan, Kobalt und weitere Materialien enthalten.

Batterieschale

Die Schale selbst besteht aus Kunststoff, die Kontakte für den Akku und im auch hier unter­gebrachten Ladestecker bestehen aus Edelmetall-Legierungen.

Verbindungsstecker

In den Kunststoff­steckern befinden sich elektrische Kontakte, die Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin enthalten.

Leiterplatine

Die Leiterplatine enthält wertvolles Silber, Zink, Gold, Platin, Blei und Zinn, sowie Kupfer, Glas und Keramik, aber auch Kunststoffe wie PPS, Epoxidharz und ABS-PC.

Kontaktplatte

Diese Platte besteht hauptsächlich aus Kunststoff, auf der Hinterseite sind Metall­kontakte angebracht, die bei Tastendruck eine Verbindung auf der Leiterplatine schließen.

Isolierplatte

Die Isolierplatte besteht aus Kunststoff und schirmt die dahinter­liegende Elektronik ab.

Schrauben

Die Schrauben bestehen aus Eisen und haben oft zusätzliche eine Beschichtung aus Zink.

Lautsprecher

Im Lautsprecher ist neben dem formgebenden Kunststoff auch Kupfer verbaut. Außerdem ist ein Dauermagnet aus Ferrit oder einer Legierung aus Aluminium, Nickel und Kobalt enthalten.

Display

Das Display des Handys besteht aus Kunststoff sowie einer Vielzahl von wertvollen Metallen.

Tastenfeld

Die Tastatur besteht aus Kunststoffen.

Vordere Abdeckung

Die Abdeckung des Handys besteht aus besonders robusten Kunststoffen.

swipe icon

Sicheres Recycling schützt vor Datenklau

„Good Cause Initiative“: Gerät abgeben und damit Gutes tun

2022 haben wir in Europa die „Good Cause Initiative“ gestartet: Für jedes Gerät, das von unseren Kund*innen und Mitar­beiten­den zurück­gegeben wird, spenden wir Geld für einen guten Zweck. Zum Beispiel in Griechenland: Dort unterstützt die Landes­gesell­schaft OTE die Organisation ENALEIA, die auf den griechischen Inseln Korfu, Kefalonia, Skiathos und Kreta Abfall und Plastik aus dem Meer und vom Strand entfernt.

Rohstoffe vom Grund des Sees

Anlässlich des „World Cleanup Day“ im September 2022 stiegen in Polen Taucher*innen in den Durowskie-See: Bis zu einer Tonne Müll haben sie vom Grund des Sees gesammelt – darunter auch Handys. Etwa 1 000 Einwoh­ner*in­nen von Wągrowiec säuberten als Freiwillige die Promenade des Sees. DIe Landes­gesellschaft T-Mobile Polska stellte einen Container auf, in den die Teil­nehmenden ihr altes Handy einwerfen und gegen eine Pflanze eintauschen konnten. In einer weiteren landes­weiten Aktion in Polen rief T-Mobile Polska zudem Schulen und Kinder­gärten auf, ungenutzte Handys zu sammeln. Die Bildungs­einrich­tun­gen, die bis Ende 2022 die meisten Geräte sammelten, erhielten Preise wie interaktive Sprach­lern­räume, Spielesets oder Gutscheine.

Baumaterialien aus Elektro­schrott

Elektroschrott muss nicht auf Deponien landen. In der Slowakei arbeitet die Landesgesellschaft Slovak Telekom mit einem Recycling­unter­nehmen zusam­men: Es stellt aus Kunst­stoffen, die aus Elektro­schrott gewonnen wurden, Materialien für die Bau­industrie her. Dazu werden ausgediente Geräte zu­nächst durch fachlich geschultes Personal zerlegt. Anschließend werden Metalle und Kunst­stoffe getrennt. Rohstoffe wie Kupfer, Eisen, Aluminium, Edelmetalle und wieder­verwert­bare Kunst­stoffe werden an spezia­lisierte Verar­beitungs­betriebe weiter­geleitet, die daraus bei­spiels­weise neue Pro­dukte herstellen. Die restlichen Misch­kunst­stoffe werden zerkleinert – und dann in der Bau­industrie bei der Herstellung neuer Bau­materialien verwendet.

Kann man ein ganzes Rechen­zentrum recyeln?

Ja – das geht! Unser Rechen­zentrum Biere wurde so gebaut, dass es theo­retisch komplett zurück­gebaut werden könnte. Auch die technischen Geräte – egal ob Server oder Strom­aggregat – könnten nach Ablauf ihrer Nutzungs­dauer an anderer Stelle weiter­ver­wendet werden. Sollte eine Weiter­nutzung nicht möglich sein, erfolgt die umwelt­ge­rechte Entsorgung durch Hersteller oder Spezial­firmen. Das haben wir in den letzten Jahren mehr­fach bei älteren Rechen­zentren prakti­ziert. Übrigens: Schon beim Bau des Rechen­zentrums Biere haben wir auf Prin­zipien der Kreis­lauf­wirt­schaft geachtet. Sämtliche Hilfs­materialien, die für den Bauprozess erforderlich sind – insbesondere Holz für Einschalungen –, wurden auf der Bau­stelle fach­gerecht getrennt, zwischen­gelagert und in den jeweiligen Herstell­prozess zurückgeführt.

1 313

Tonnen Kupferkabel – so viel haben wir 2022 allein in Deutschland aus der Erde gezogen. Bevor es Glasfaser gab, bestanden die Telefon­leitungen größten­teils aus Kupfer­kabeln. Durch den Glas­faser­ausbau werden sie nun ersetzt. Zertifizierte Fach­betriebe bereiten sie umwelt­gerecht auf. Anschließend werden bis zu 90 Prozent des Materials wieder dem Rohstoff­markt zugeführt.

Echte Pionierarbeit

Über 340 Mitarbeitende aus rund 70 Standorten leisten Pionier­arbeit bei der Telekom in Deutschland: Unsere „Green Pioneers“ entwickeln grüne Ideen für mehr Nach­haltigkeit bei der Telekom – auch zum Thema Kreis­lauf­wirt­schaft. Die Einführung von Recup-Pfand­bechern in unseren Kantinen ist ebenso auf Impulse der Green Pioneers zurück­zu­führen wie die Entwicklung unserer modernen Verpackungs­maschinen, die kaum Verschnitt verur­sachen. Auch in den Landes­gesell­schaften, beispiels­weise in Österreich, Spanien, Kroatien, Tschechien, Ungarn und Mexiko, gibt es ähnliche Netzwerke unserer Mitarbeitenden.

Jacke wie Hose

Auf Initiative der Green Pioneers wurden an unseren Standorten in Nordrhein-Westfalen Upcycling-Container aufgestellt, um alte Arbeits­kleidung und weitere Baumwoll­textilien zu sammeln. Diese werden recycelt und in Verbin­dung mit neuen Fasern zu neuen Kleidungs­stücken verarbeitet. Auf diese Weise werden unter anderem unzählige Liter Wasser gespart, weil weniger Baumwolle angebaut werden muss. Und die Upcycling-Container können noch mehr: Ein Füllstand­sensor sorgt für die selbst­ständige Abholung. Dank IoT-Technik („Internet of Things“) meldet der Sensor, wenn der Container voll ist – das spart unnötige Fahrten und somit CO₂ und Kraftstoff.

Da geht noch mehr

Kreislaufwirt­schaft ist eine großartige Idee, mit der man wertvolle Ressourcen schützen kann. Aber es gibt etwas, das noch besser ist: Ressourcen gar nicht erst verbrauchen! Wie das geht? Zum Beispiel, indem wir Telefon­rechnungen nicht mehr automatisch drucken und per Post verschicken, sondern sie im Internet bereit­stellen. Bis 2025 wollen wir mög­lichst vollständig auf Papier verzichten. Einer der größten Hebel auf diesem Weg ist neben den Online-Rechnungen auch die zunehmend digitale Kommunikation mit unseren Kund*innen.

Eine andere gute Idee, um Ressourcen zu sparen, ist Cloud Computing: Dank Cloud Computing können unsere Kund*innen auf eigene Server und Speicher­medien verzichten. Dies ist ressourcen- und energieeffizienter als der Betrieb einer eigenen Infrastruktur außerhalb der „Wolke“: Denn in unseren Rechen­zentren werden aufgrund der besseren Aus­lastung weniger Hardware und bis zu 80 Prozent weniger Energie benötigt.

SDG12: Ressourcen schonenSDG12: Ressourcen schonen
Mehr...Alle News

Bitte drehe dein Gerät