Wirkungsmessung und -steuerung

Welche Auswirkungen hat unsere Geschäftstätigkeit auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft? Welchen Beitrag leisten wir mit unseren Produkten, Lösungen und Maßnahmen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals img, SDGs)? Diese Fragen leiten uns bei der Wirkungsmessung.

Nur wenn wir unsere Auswirkungen genau bestimmen, können wir unser übergeordnetes Ziel erreichen: die positiven Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit stetig zu vergrößern und negative Auswirkungen zu minimieren.

Mit der Unterstützung unternehmensinterner und externer Expert*innen haben wir einen vierstufigen Ansatz zur Wirkungsmessung entwickelt: unseren „Impact Measurement Blueprint“. Er ermöglicht uns, die Auswirkungen von Projekten, Produkten oder Maßnahmen auf wesentliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Themen zu erkennen.

Die Ergebnisse der Wirkungsmessung nutzen wir zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung. Außerdem liefert sie uns wertvolle Informationen, um die Nachhaltigkeitsvorteile unserer Produkte transparent an Privat- und Geschäftskund*innen, Investor*innen sowie weitere Stakeholder img zu kommunizieren.

Dem Blueprint entsprechend werden zunächst die Hintergründe der Produkte und Projekte mit den jeweiligen Fachverantwortlichen betrachtet. Sind signifikante ökologische oder soziale/gesellschaftliche Auswirkungen erkennbar, wird das weitere Vorgehen festgelegt:

  • Bei Produkten und Projekten mit Bezug zur Umwelt werden die zu erreichende Zielsituation und die Ausgangssituation definiert, sowie die zu lösenden Herausforderungen. Im nächsten Schritt wird die Wertschöpfungskette sowohl der Ausgangs- als auch der Zielsituation analysiert und die betroffenen Interessengruppen werden identifiziert. Die Ressourcen der Ausgangs- und Zielsituation werden miteinander verglichen und auf dieser Basis die CO2e-Einsparungen berechnet.
  • Bei Produkten und Projekten mit einem sozialen und/oder gesellschaftlichen Bezug identifizieren wir aktuelle und zukünftige Risiken und Herausforderungen. Wir betrachten negative Auswirkungen, die auftreten können, wenn wir untätig bleiben, und beschreiben unsere Lösungsansätze, die helfen, die negativen Effekte umzukehren oder abzumildern.

Um transparente und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, beschreiben wir die Wirkungsbeiträge anhand etablierter Messgrößen für Ressourceneinsatz und mithilfe externer Rahmenwerke, etwa den SDGs. So können wir unsere Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung auch aus globaler Perspektive bewerten. Dabei achten wir stets darauf, dass unsere Methoden auf robusten Daten und Annahmen beruhen und für mehrere Jahre gelten. Zudem beschreiben wir die jeweilige Ausgangssituation („Baseline“) präzise, um die konkrete externe Wirkung zuverlässig bewerten und bilanzieren zu können.

Mit jeder durchgeführten Wirkungsmessung vergrößern wir das Verständnis der Wirkungszusammenhänge auch für alle folgenden Analysen.

So entwickeln wir unsere Wirkungsmessung weiter
Wir entwickeln den Blueprint stetig weiter und berücksichtigen dabei interne wie externe Anforderungen. 2022 haben wir ein eigenes Wirkungsmessungstool zur Durchführung der Analysen entwickelt. Es führt Nutzer*innen im Konzern durch die vier Schritte des Blueprints und deckt die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen der Projekte, Produkte oder Maßnahmen ab. Die Mitarbeitenden können auf der spezifischen Website im Intranet „YAM UNITED“ Lernvideos in deutscher Sprache sowie ein komplexes Handbuch auf Englisch abrufen. Mithilfe des Tools wurden im Berichtsjahr die Auswirkungen von 18 Projekten, Produkten und Maßnahmen ermittelt.

Auch die Vergabe unserer Kennzeichnungen #GreenMagenta und #GoodMagenta ist seit 2021 an die Durchführung einer Wirkungsmessung gemäß unserem Blueprint geknüpft. So muss beispielsweise für jede Vergabe eines #GreenMagenta-Labels eine Wirkungsmessung zu Umweltauswirkungen durchgeführt werden. Wenn wiederum ein #GoodMagenta-Siegel vergeben wird, müssen jedes Mal die sozialen oder gesellschaftlichen Auswirkungen gemessen werden. Mithilfe unserer Kennzeichnungen machen wir die von uns nachgewiesenen Wirkungen unserer Produkte, Lösungen und Maßnahmen auf die SDGs und weitere Nachhaltigkeitsziele transparent. Beispiele für qualitative und quantitative Ergebnisse der Wirkungsmessung für Produkte, Lösungen und Maßnahmen der Telekom werden in den folgenden Abschnitten präsentiert.

Wirkungsmessung: Firmen-Endgeräte mit „Device as a Service“-Modell nachhaltiger verwalten

Smartphones und Tablets sind aus dem Berufsalltag nicht mehr wegzudenken. Die Firmengeräte aller Mitarbeitenden zu verwalten, wird jedoch zu einer immer komplexeren Aufgabe für Unternehmen. Oftmals liegen Geräte nach der geschäftlichen Nutzungsdauer ungenutzt „in der Schublade“. Außerdem werden Geräte häufig sogar vor Ablauf ihrer Nutzungszeit ausgetauscht und anschließend nicht weitergenutzt oder fachgerecht recycelt.

Gemeinsam mit dem Anbieter „everphone“ bieten wir unseren Geschäftskund*innen in Deutschland ein „Device as a Service“-Modell an. Dabei übernehmen wir für unsere Kund*innen die Geräteverwaltung. Diese umfasst die aktive Rückholung der Geräte von den Mitarbeitenden, den Austausch und die fachgerechte Reparatur von defekten Geräten sowie die zertifizierte Entsorgung und anschließendes Recycling. Dadurch wird die Nutzungsphase der Geräte im Unternehmen verlängert.

Unsere Wirkungsmessung hat ergeben: Pro Firmen-Smartphone und -Tablet können dank des „Device as a Service“-Modells Einsparungen von etwa 50 Kilogramm CO2-Äquivalente img erzielt werden. Die Wiederherstellungsquote wird auf über 97 Prozent erhöht. Die Mitarbeitenden werden zum nachhaltigen Gebrauch der Geräte entlang der gesamten Wertschöpfungskette sensibilisiert. Produktions-, Logistik- und Entsorgungsprozesse werden durch die sehr hohe Wiederherstellungsquote und längere Nutzungsdauer entlastet (SDG 12).

Die Lösung zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDG 9: Durch die systematische Verwaltung von Firmen-Smartphones und  Tablets werden die wertvollen Ressourcen effizienter und nachhaltiger genutzt.
  • SDG 17: Die Deutsche Telekom und everphone möchten das „Device as a Service“-Modell gemeinsam in weiteren Ländern ausrollen und sind daran interessiert, das vorhandene Wissen zu teilen.

Diese Lösung haben wir mit #GreenMagenta gekennzeichnet.

Wirkungsmessung: Fernwartung mit „Augmented Reality“ spart Fahrtwege und CO2

Komplexe technische Systeme müssen regelmäßig gewartet werden. Lange Anfahrtswege zu Service-Einsätzen kosten Arbeitszeit, Geld und verursachen CO2-Emissionen. Mit der mobilen App img „AR FieldAdvisor“ bieten wir eine technische Lösung an, die es ermöglicht, solche Service-Einsätze auch aus der Ferne durchzuführen – ohne dass die Service-Techniker*innen vor Ort sein müssen. Möglich macht dies der Einsatz von „Augmented Reality img“-Technologie (erweiterte Realität). Dazu wird die Umgebung vor Ort mit der Kamera des Smartphones per Videoanruf gescannt.

Unsere Wirkungsmessung hat ergeben: Wenn 100 typische Service-Einsätze vor Ort durch die Verwendung des AR FieldAdvisors ersetzt werden, können rund 614 Kilogramm CO2-Äquivalente img eingespart werden.

Die Lösung zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDG 11: In der Berechnung enthalten ist die Einsparung von verkehrsbedingten Emissionen von durchschnittlich 2 485 Kilometern Anfahrtsweg mit dem Auto und Flugzeug (für 100 Service-Einsätze).
  • SDG 12: Auch der Mehraufwand an Stromverbrauch für die Entwicklung und Anwendung des Produkts (negative Auswirkungen) wurde einkalkuliert.
  • SDG 8: Durch den Einsatz des AR FieldAdvisors wird die Produktivität der Services erhöht: Eine höhere Anzahl an Supportfällen kann in kürzerer Zeit gelöst werden. Da Reisezeiten entfallen und die Bearbeitung von zu Hause möglich ist, kann auch das Wohlbefinden der Service-Mitarbeitenden gesteigert werden.
  • SDG 17: Dank der Fernwartung wird qualifizierte technische Unterstützung auch über westliche Ballungsräume hinaus zugänglich gemacht.

Diese Lösung haben wir als #GreenMagenta gekennzeichnet.

Wirkungsmessung: Gesteigerte Effizienz im Kundenservice durch „Mein Telekom Techniker“

Nicht immer treffen die Service-Techniker*innen der Telekom unsere Kund*innen zu Hause an. Solche „Leerfahrten“ sind ineffizient, verursachen verkehrsbedingte Emissionen, erhöhen die Kosten und führen zu Unzufriedenheit bei Kund*innen und Service-Mitarbeitenden.

Mit unserer Web-App img „Mein Telekom Techniker“ sehen Kund*innen auf einen Klick, wann sie mit unseren Service-Techniker*innen rechnen können: Wir verschicken im Vorfeld des geplanten Termins eine Erinnerungs-SMS. Darin enthalten: ein Link, über den sich in Echtzeit verfolgen lässt, wann unsere Techniker*innen voraussichtlich eintreffen. Falls den Kund*innen etwas dazwischenkommt, können sie ihren Termin mit ein paar Klicks selbstständig verschieben. So werden Leerfahrten vermieden.

Gerechnet auf 100 Service-Einsätze werden im Durchschnitt circa 14 Kilogramm CO2-Äquivalente img eingespart.

Die Lösung zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDGs img 9 und 12: Die digitale Anwendung spart Papier, da zwei Drittel der bisherigen Karteneinwürfe bei Abwesenheit entfallen. Dadurch wird Ressourceneffizienz gefördert und ein umweltfreundlicher Service-Prozess aufgebaut.
  • SDGs 3 und 11: Die Luftverschmutzung wird aufgrund der vermiedenen Leerfahrten verringert. Unter anderem werden dadurch die Luftqualität und menschliche Gesundheit positiv beeinflusst.

Wirkungsmessung: Verbesserter Informationsaustausch durch Airport Collaborative Decision Making

Ein hoher Anteil des weltweiten Treibstoffverbrauchs entfällt auf den internationalen Luftverkehr. „Airport Collaborative Decision Making“ (A-CDM) ist ein europäisches Konzept, das eine bessere Kommunikation und Koordination zwischen Flughafen, Flugsicherung, Bodenverkehrsdiensten und Fluggesellschaften ermöglichen soll. T-Systems bietet Flughafenbetreibenden eine Software-Lösung an, die die Umsetzung dieses Konzepts unterstützen. Damit wird der Betrieb von Flughäfen effizienter gestaltet. Effizientere Prozesse sorgen für kürzere Abfertigungszeiten, geringere Verzögerungen bei der Steuerung des Luftverkehrsflusses und tragen so zu Kraftstoffeinsparungen und einer verringerten Luftverschmutzung bei. Zusätzlich profitieren auch die Fluggäste von geringeren Verspätungen.

Durchschnittlich können mit der Nutzung von A-CDM bis zu 92 Kilogramm CO2-Emissionen pro Abflug eingespart werden. Für die Entwicklung der T-Systems-Software wurde zudem Strom aus erneuerbaren Energien genutzt (SDG 13).

Die Lösung zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDG 17: Die Lösung verbessert die Zusammenarbeit und führt zu Zeitersparnis durch optimiertes Fluss- und Ressourcenmanagement.
  • SDG 11: Zudem trägt die A-CDM-Lösung zu einer verringerten Luftverschmutzung bei.

Diese Lösung haben wir als #GreenMagenta gekennzeichnet.

Wirkungsmessung: Emissionsbewusstes Mobilitätsverhalten durch die Nutzung unserer Nachhaltigkeitsplattform

Direkte und indirekte Emissionen aus eigenen oder zugekauften Ressourcen (Scope 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocol) von Unternehmen lassen sich mit gezielten Maßnahmen vergleichsweise einfach verringern. Allerdings werden in Zukunft vor allem die indirekten Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette anfallen (Scope 3), der Schlüssel zur Reduzierung der unternehmensweiten Emissionen sein. Dies umfasst auch die CO2-Emissionen, die durch Geschäftsreisen und Pendeln der Mitarbeitenden verursacht werden.

T-Systems bietet Geschäftskund*innen die Nachhaltigkeitsplattform „EcoShift“ an. Die Lösung für Unternehmen weist die CO2-Bilanz der Mitarbeitermobilität aus und führt die Daten auf einer Plattform mit konkreten Empfehlungen zusammen. Auf einem Dashboard können CO2-Emissionen aus Geschäftsreisen und Pendelverkehr überwacht, Analysen durchgeführt und Maßnahmen zu Verringerung abgeleitet werden.

Die Wirkungsmessung hat ergeben, dass durch den Einsatz der Nachhaltigkeitsplattform im Jahr pro 100 Beschäftigten etwa 12 Tonnen CO2 eingespart werden können. Durch die transparente Darstellung der Emissionen auf der Plattform werden die Mitarbeitenden sensibilisiert und motiviert, auf alternative Verkehrsmittel wie Fahrrad oder ÖPNV umzusteigen. Für die Entwicklung und den Betrieb der Plattform wurde Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt (SDG 13).

Die Lösung zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDGs img 3 und 11: Verkehrsemissionen und die Luftverschmutzung in Städten werden reduziert. Gleichzeitig profitiert auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
  • SDGs 9 und 12: Die Nutzung der Plattform schafft Sichtbarkeit über die unternehmensweiten Mobilitätsemissionen und unterstützt bei der Ableitung von konkreten Maßnahmen. Zusätzlich zeigt sich eine Zeitersparnis bei der Ermittlung des Carbon Footprints durch Schnittstellen sowie durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten für Unternehmensberichte.

Diese Lösung haben wir als #GreenMagenta gekennzeichnet.

Wirkungsmessung: Spielerisches und unterhaltsames Aneignen von Datensicherheitswissen durch „AwareNessi - das Fantastische Security Acitivity Book“

Kinder bewegen sich heute von klein auf ganz selbstverständlich im Internet. Kindgerechte Aufklärung zum Thema Datensicherheit ist jedoch Mangelware. Die Telekom bringt mit „AwareNessi – das Fantastische Security Activity Book“ ein Magazin heraus, das Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren (und auch ihre Eltern) spielerisch und unterhaltsam über die Gefahren im Internet informiert, ohne dabei Angst zu schüren.

„AwareNessi“ fördert die Gemeinschaft zwischen Kindern und ihren Eltern und klärt zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet auf (SDG 4).

Das Angebot zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDGs img 5 und 10: „AwareNessi“ ist ein geschlechtsneutraler Avatar. Das Magazin achtet auf eine geschlechtsunabhängige und kindgerechte Ansprache.
  • SDG 9: „AwareNessi“ berät die Kinder und Eltern zur Anwendung von sicherheitsunterstützenden Tools im Cyberraum, ohne Markennamen zu nennen.
  • SDG 12: Die Ausgaben von „AwareNessi“ sind digital verfügbar und werden nur bei Bedarf ausgedruckt. Dadurch wird die unnötige Verschwendung von Papier vermieden.
  • SDG 16: In die Erstellung jeder „AwareNessi“-Ausgabe fließen 60 Stunden freiwilliges Engagement unserer Beschäftigten ein (für Entwicklung, Gestaltung und Kommunikation). Neben einem Bewusstsein für Datensicherheit wird auch der respektvolle Umgang im Netz gefördert.
  • SDG 17: Die Ausgaben sind in 16 Sprachen verfügbar. Damit wird Wissen zu Datensicherheit über Ländergrenzen hinweg geteilt und verfügbar gemacht.

Diese Lösung haben wir als #GoodMagenta gekennzeichnet.

Wirkungsmessung: Unser Beitrag zur Einhaltung von Menschenrechten

Das folgende Schaubild zeigt, welche positiven Wirkungen unser Engagement für Menschenrechte in unserer Wertschöpfungskette und darüber hinaus erzielen kann.

Auswirkungen auf Menschenrechte

Konkrete Engagements für Menschenrechte im eigenen Betrieb und im Zuliefererbereich
2022 führten wir wieder „Human Rights Impact Assessments“ vor Ort in unseren eigenen Betrieben durch – diesmal in der Slowakei, in Tschechien und in Rumänien.

Das Human Rights Impact Assessment ist ein Verfahren zur Abschätzung von tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Menschenrechte und der Fähigkeit der Organisation, diese Auswirkungen zu verhindern, zu mildern oder zu beheben. Erstmals haben wir dabei die Dimension Digitale Ethik berücksichtigt.

Die Erkenntnisse nutzten wir, um Veränderungen bei der Arbeitsplanung durchzusetzen. Zudem veranlassten wir verschiedene Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, darunter Workshops zur Erläuterung von Überstundenregelungen.
Das Angebot zahlt auf folgende SDGs ein:

•    SDGs img 3 und 8: Mit den Human Rights Impact Assessments setzen wir Maßnahmen zur Einhaltung von Menschenrechten im Unternehmen und in der Wertschöpfungskette um.

Zudem setzten wir die Empfehlungen des „United Nations Office of the High Commissioner for Human Rights“ um. Weitere Informationen zum Thema Menschenrechte finden Sie hier.

Wirkungsmessung: Multimediale Vermittlung von Medienkompetenz

Für das Themenfeld Medienkompetenz haben wir die Wirksamkeit unserer Initiative „Teachtoday“ analysiert. Gemeinsame Untersuchungen mit den Wirtschaftsprüfern von PwC (PricewaterhouseCoopers) zeigten: Die Methoden von „Teachtoday“ sind mehr als doppelt so wirksam wie herkömmliche Lernformen. Der Grund: Die multimedialen Lernmethoden, die bei „Teachtoday“ zum Einsatz kommen, sprechen anders als herkömmliche Methoden gleich mehrere Sinne an.

Die Aktivitäten von „Teachtoday“ zur Verbesserung der Medienkompetenz stellen wir unter verschiedene Mottos, beispielsweise „Zivilcourage“ im Jahr 2020 oder „Gaming“ im Jahr 2021.

Das Angebot zahlt auf folgendes SDG ein:

  • SDG 4: Mit den multimedialen Lernmethoden beim Einsatz von „Teachtoday“ wird die sichere und kompetente Nutzung von Medien gefördert.

Weitere Informationen zum Thema Medienkompetenz finden Sie hier.

Wirkungsmessung: Rechnungen online umweltschonender als auf Papier

Die Umstellung von Print- auf Online-Rechnungen ist ein gutes Beispiel für das Nachhaltigkeitspotenzial der Digitalisierung. Für die Deutsche Telekom haben wir die Effekte mit unserem Wirkungsmessungsansatz genauer analysiert.

Hierbei zeigte sich, dass die negativen Umweltwirkungen von Online-Rechnungen um mehr als 50 Prozent niedriger ausfallen als die von Print-Rechnungen (SDG 13).

Das Angebot zahlt außerdem auf folgende SDGs ein:

  • SDG 8, 9, 12: Die Umstellung auf Online-Rechnungen hat einen geringeren Verbrauch von Papier und Toner sowie rückläufige Logistikaktivitäten zur Folge. Als mögliche gegenläufige Effekte der Maßnahme identifizierten wir Umsatzeinbußen für die Holz- und Papierindustrie sowie die Logistikbranche. Diese fallen jedoch weniger ins Gewicht als die positiven Effekte.

 

Wirkungsmessung: Nachhaltige Produktverpackung für eine Fernbedienung

Verpackungen verfolgen primär das Ziel, die darin enthaltenen Produkte zu schützen, damit sie unversehrt bei Kund*innen ankommen. Nach dem Auspacken des Produkts landet die dazugehörige Verpackung meist direkt im Müll und belastet dadurch die Umwelt. In dieser Wirkungsmessung haben wir eine nachhaltige Verpackungslösung analysiert und mit einer herkömmlichen Verpackung verglichen.

Das Angebot zahlt auf folgende SDGs ein:

  • SDGs img 11 und 12: Durch die Verwendung von recycelten Materialien und den Verzicht auf Plastik wird die Müllmenge reduziert.
  • SDG 6: Durch die Nutzung von sojabasierter Drucktinte wird die Umwelt vor schädlichen Chemikalien geschützt.

Aus diesem Anwendungsfall ist ein Blueprint zur effizienten Wirkungsmessung von weiteren nachhaltigen Verpackungslösungen entstanden.

Europaweit wurden seit Mitte 2022 alle neuen Eigenprodukte in einer nachhaltigen Verpackung ausgeliefert. Mehr als zwei Drittel der neuen Verpackungen von Smartphones, die wir von unseren Lieferanten beziehen, entsprechen diesen Kriterien ebenfalls.

Diese Lösung haben wir als #GreenMagenta gekennzeichnet.

 

Silke Thomas

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