Sozialverträglicher Personalumbau

Um vor dem Hintergrund des dynamischen und globalen Marktumfelds langfristig zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben, unterstützen und begleiten wir unsere Beschäftigten auf dem Weg in die digitalisierte Arbeitswelt.

Mit den unumgänglichen Veränderungen geht auch ein komplexer Personalumbau einher. Wir schaffen in Wachstumsfeldern neue Stellen und bauen dafür qualifiziertes Personal auf. In anderen Geschäftsfeldern stellen wir uns neu auf und verringern den Personalbestand. Alle Maßnahmen zum Personalumbau gestalten wir für unsere Beschäftigten seit jeher sozialverträglich.

Bei der Betreuung und Vermittlung der Kolleg*innen in Deutschland unterstützt uns seit 2013 der Personaldienstleister Vivento. Im Jahr 2022 haben sich in enger Zusammenarbeit mit dem Anfang 2022 neu geschaffenen Bereich „next.JOB“ 69 Mitarbeitende (Beamt*innen und Arbeitnehmer*innen) der Telekom in Deutschland für einen dauerhaften Wechsel zu Bund, Ländern und Kommunen entschieden. „Next.JOB“ bietet interessierten Beschäftigten aus dem gesamten Konzern Perspektiven im öffentlichen Dienst. Im Jahr 2022 ging ein Großteil von ihnen zur Bundeswehr, zur Bundesagentur für Arbeit, zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, zur Deutschen Rentenversicherung Bund und zu weiteren Bundesbehörden. Daneben konnten Mitarbeitende auf einzelne Stellen in der öffentlichen Verwaltung vermittelt werden. Seit der Gründung von Vivento haben sich insgesamt über 53 100 Beschäftigte (Vollzeitäquivalent, FTE img; Stichtag: 31.12.2022) unterstützen lassen und sich für eine neue Perspektive entschieden.

Die Mitarbeitenden im Personalüberhang werden seit einigen Jahren in den Segmenten betreut, vor allem durch die Konzernzentrale oder die Telekom Deutschland: Diese bieten ihnen individuelle Beratungskonzepte zur beruflichen Neuorientierung an. Hierbei werden Mitarbeitende frühzeitig und ganzheitlich in ihrem Veränderungsprozess begleitet und unterstützt – mit dem Ziel einer dauerhaften neuen Beschäftigung.

Ganzheitliches Personalumbau- und Transfermanagement der Telekom Deutschland GmbH

Mitte 2017 implementierte die Telekom Deutschland GmbH ein ganzheitliches Personalumbau- und Transfermanagement. Das Ziel: Mitarbeitende frühzeitig für berufliche Veränderungen gewinnen. Wenn kurz- oder mittelfristig Aufgaben wegfallen oder andere Qualifikationen nötig werden, werden die betroffenen Beschäftigten vorausschauend zu den Möglichkeiten einer beruflichen Neuorientierung beraten. Auch die Führungskräfte sind aktiv in den Veränderungsprozess eingebunden. Gemeinsam mit ihnen werden interne und externe Beschäftigungsalternativen betrachtet und persönliche Arbeitsmarktprofile erarbeitet. Darüber hinaus werden individuelle Bewerbungsprozesse unterstützt und – wo nötig – Qualifizierungen angeboten. Seit 2018 wurden bundesweit im Segment Deutschland img rund 2 100 Mitarbeitende beraten. Rund 70 Prozent von ihnen konnten sich hierdurch neue Optionen erschließen.

Instrumente zum sozialverträglichen Personalabbau Konzern DT in Deutschland KPI

Die Deutsche Telekom gestaltet Personalreduzierungen weiterhin sozialverträglich. Dazu setzte der Konzern auch im Jahr 2022 auf die schon bewährten Instrumente Vorruhestand, Abfindung und Altersteilzeit. 

Weiterführende Informationen finden Sie im HR Factbook.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Deutscher Nachhaltigkeitskodex

  • Kriterium 6 (Regeln und Prozesse)
  • Kriterium 14 (Arbeitnehmerrechte)

Fluktuationsquote KPI

Die Fluktuationsquote in Deutschland ist gegenüber 2021 leicht angestiegen und lag bei 2,5 Prozent. Insbesondere international steigt die Fluktuation deutlich an und lag in 2022 über 10 Prozent. Auf Konzernebene hat sie sich durch den Anstieg in Deutschland und international ebenfalls ein wenig erhöht und lag 2022 bei 5,9 Prozent.


 
Weiterführende Informationen finden Sie im HR Factbook.
 
Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 2-7 (Allgemeine Standardangaben)

Anteil Beamt*innen Konzernbelegschaft KPI

Die Zahl der Beamt*innen war auch im Jahr 2022 weiter rückläufig. Die Gründe dafür: Seit der Privatisierung stellt die Deutsche Telekom keine Beamt*innen mehr ein. Zu den natürlichen Altersabgängen kommen das Instrument des engagierten Ruhestandes und weiterhin Versetzungen in andere Behörden. Dadurch ist der Anteil der Beamt*innen an der Belegschaft von kontinuierlich gesunken.

 
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