Unser Ansatz für den Infrastrukturausbau

Unser Beitrag zu den SDG

Wir sind in Deutschland der größte Investor, wenn es um den Ausbau der Netzinfrastruktur geht. Stetig erweitern wir unsere Netze, erhöhen die Effizienz unserer Netzanlagen und bauen unsere Führungsrolle bei der Netzqualität weiter aus. Auch in den Landesgesellschaften in Europa sowie in den USA arbeiten wir stetig daran, unsere Netzinfrastruktur auszubauen und die Netzqualität zu verbessern.

Beim Ausbau des Mobilfunknetzes in Deutschland richten wir uns nach den Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur. Mindestens 98 Prozent der Haushalte haben wir Ende 2022 mit LTE img versorgt. Auch entlang von immer mehr Verkehrswegen sorgen wir mit Bandbreiten img von 100 Mbit/s img beziehungsweise 50 Mbit/s für schnelles Internet. Das neue und schnelle 5G-Mobilfunknetz der Telekom können bereits über 94 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen. Unser Ziel: Bis Ende 2025 werden wir 99 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit 5G versorgen.

Im Festnetz haben wir unseren FTTC img (Fiber to the Curb img)-Ausbau in Deutschland nahezu abgeschlossen. Beim FTTH img (Fiber to the Home)-Ausbau installieren wir Glasfaserleitungen direkt bei unseren Kund*innen. Ziel ist es, Lücken im Netz der ländlichen Gebiete zu schließen und Ballungsräume entsprechend dem hohen Bandbreitenbedarf zu versorgen. Wir wollen diesen Ausbau effizient fortsetzen und nehmen dazu auch an Förderprogrammen teil. In den kommenden Jahren sollen in Deutschland bis zu 3 Millionen FTTH-Haushalte pro Jahr hinzukommen.

Weitere Informationen zum Netzausbau finden Sie in unserem Geschäftsbericht.

Fortschritte im Netzausbau KPI

Teil unserer Netzstrategie ist auch der konsequente Ausbau unserer Mobilfunknetze mit 4G/LTE- und 5G-Technologien, um die Übertragungsgeschwindigkeiten in allen Landesgesellschaften zu erhöhen. Dank unserer Investitionen profitieren unsere Kund*innen von einer größeren Netzabdeckung mit schneller mobiler Breitbandanbindung. So versorgten wir Ende 2022 in Deutschland bereits 99 Prozent der Haushalte mit LTE img und über 94 Prozent mit 5G; in Europa liegen wir bei über 47 Prozent mit 5G. Zum Ende des Berichtsjahres waren rund 5,4 Millionen Haushalte im Festnetz mit Glasfaser-basierter Technik versorgt. Unser Schwerpunkt liegt auch weiterhin auf der direkten Anbindung der Haushalte ans Glasfasernetz. Im Jahr 2022 haben wir für rund zwei Millionen weitere Haushalte die Möglichkeit geschaffen, Glasfaseranschlüsse zu buchen. Durch den Einsatz von innovativen Produkten, wie zum Beispiel unserem im Februar 2023 eingeführten Hybrid 5G Empfänger, können die Übertragungsbandbreiten von Festnetz und Mobilfunk kombiniert werden. Dies macht besonders in ländlichen Regionen höhere Übertragungsgeschwindigkeiten möglich.

Unsere Fortschritte beim Netzausbau in Deutschland können über unseren Ausbauticker mitverfolgt werden.

Seit November 2022 hat die Telekom Deutschland außerdem die Leitung des Forschungsprojekts „6G-TakeOff“ inne. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, eine einheitliche 6G-Architektur für Kommunikationsnetze zu entwickeln, die aus Bodenstationen, fliegenden Infrastrukturplattformen und Satelliten bestehen soll. Dabei arbeiten 22 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Erste 6G-Netze sollen im Jahr 2030 an den Start gehen.

Informationen zum 5G-Ausbau finden Sie hier.

Daten durch Deloitte geprüft.

Erneuerung und Stabilisierung der Netzarchitektur

Grundlegendes Ziel ist es, unsere Netze so stabil und störungsfrei wie möglich zu betreiben. Bei Großereignissen wie Festivals oder Gipfeltreffen werden die Netze besonders beansprucht. Wir sorgen dafür, dass die Übertragung von Sprache und Daten dennoch jederzeit in gewohnter Qualität gewährleistet ist. Hierzu setzen wir temporär zusätzliche mobile Funkmasten ein oder verlegen zusätzliche Glasfaserkabel.

Gerade in Notfallsituationen ist es wichtig, dass Netze funktionieren, um Notrufe abzusetzen und Hilfe zu organisieren. Wenn beispielsweise bei Hochwassern oder bei Großbränden die Technik so zerstört wird, dass Mobilfunk und Festnetz nicht schnell wiederhergestellt werden können, greift unser Disaster Recovery Management (DRM). Dieses hält mobile Container mit Technik bereit, um Ersatz für das ausgefallene Mobilfunk- und Festnetz zu schaffen.

Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 wurden große Teile der Telekommunikationsinfrastruktur in Deutschland beschädigt. Zum Wiederaufbau wurde eine bereichsübergreifende Taskforce gegründet. 250 der 300 Mobilfunk-Standorte, die durch das Hochwasser beeinträchtigt wurden, konnten schnell wieder in Betrieb genommen werden. 120 Standorte waren stärker betroffen. 250 000 Menschen hatten somit zeitweise keine Mobilfunk-Verbindung. Mit mobilen Masten und Sonderantennen bei bestehenden Masten wurden die Kapazitäten für den Mobilfunk erhöht. Nach nur einer Woche war in den betroffenen Gebieten die Flächenversorgung mit Mobilfunk zu 100 Prozent wiederhergestellt. Von den rund 100 000 zerstörten Festnetz-Anschlüssen waren bis Ende 2021 rund 97 Prozent wiederhergestellt. Zur Überbrückung stellen wir den betroffenen Kund*innen kostenlose LTE- oder Hybrid-Router mit unbegrenztem Datenvolumen zum Telefonieren oder Surfen zur Verfügung.

In den besonders stark betroffenen Regionen wurden die alten Kupferanschlüsse nicht wiederhergestellt, sondern ein FTTH-Netz mit Glasfaser img bis ins Gebäude aufgebaut. Insgesamt wurden so in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 45 000 Glasfaseranschlüsse neu erschlossen.

Um zukünftig nach solch extremen Ereignissen wie der Flutkatastrophe noch schneller ein Netz wiederherzustellen, arbeitet das DRM-Team der Telekom daran, einen Mobilfunk-Standort über Satelliten zu installieren. Mit diesem soll es künftig möglich sein, innerhalb weniger Stunden ein Mobilfunknetz aufzubauen. Zurzeit befindet sich dieses Vorhaben noch in der Pilotphase im unterfränkischen Fuchsstadt. Die ersten Versuche gestalten sich vielversprechend und könnten in Zukunft bei Extremereignissen schnelle Hilfe für die Versorgung von Betroffenen bieten.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • TC-TL-550a.2 (Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen)

Ausbau der neuen Mobilfunk-Generation 5G

Im Netz der Telekom funken in Deutschland insgesamt über 80 000 Antennen mit 5G (Stand: Dezember 2022). Bis Ende 2022 war der neue Mobilfunk-Standard für über 94 Prozent der Haushalte verfügbar. Der Großteil der Antennen funkt auf der 2,1-GHz-Frequenz – in Großstädten genauso wie in kleineren Gemeinden und ländlichen Gebieten.

5G auf dem schnellen 3,6-GHz-Frequenzband ist in 630 Städten und Gemeinden verfügbar (Stand: Dezember 2022). Über800 Antennen an über600 Standorten sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Highspeed-5G nutzen können.

2021 haben wir unser 3G-Netz img in Deutschland abgeschaltet. Die dadurch freigewordenen Frequenzen werden seitdem für 5G und LTE img eingesetzt. Damit stehen diesen deutlich leistungsfähigeren Technologien mehr Bandbreiten img zur Verfügung.

Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben

Das Telekom-Glasfasernetz ist das größte in Europa: Allein in Deutschland hat es eine Länge von über 690 000 Kilometern (Stand: Dezember 2022). Da der weltweite Datenverkehr weiterhin rasant zunimmt, bauen wir unser Glasfasernetz weiter aus. Um diesen Ausbau möglichst schnell und effizient zu gestalten, nutzen wir Planungssoftware und moderne Ausbaumethoden wie Trenching img. Mit unserem Ausbauticker für Deutschland berichten wir anschaulich über unsere Fortschritte.

Beim Ausbau des Glasfasernetzes setzen wir sowohl auf die Technologie FTTC img „Fiber to the Curb img“ (dt. etwa „Glasfaser img bis zum Bordstein“) mit Super-Vectoring img als auch auf den FTTH-Ausbau img („Fiber to the Home“).

  DSL img 16 000 FTTC mit Super-Vectoring FTTH
Download bis zu 16 Mbit/s bis zu 250 Mbit/s bis zu 1 000 Mbit/s
Upload bis zu 2,4 Mbit/s bis zu 40 Mbit/s bis zu 500 Mbit/s

Anschlussarten

Zahl der Festnetzkund*innen KPI

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