Den Horizont erweitern

Kreative Ideen entwickeln – das geht nicht auf Knopfdruck. Einige brauchen eine ruhige Umgebung, andere den Austausch mit Gleichgesinnten, wieder andere die hitzige Diskussion mit Andersdenkenden. In jedem Fall braucht Kreativität Freiräume. Um solche Freiräume zu schaffen und den Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt gerecht zu werden, verändern wir bei der Telekom Rahmenbedingungen, nutzen agile Methoden und probieren neue Formen der Zusammenarbeit aus.

Miteinander und
voneinander lernen

Ein Beispiel: Viele unserer Mitarbeitenden sind Expert*innen ihres Fachs. Dank der 2018 gestarteten Mitarbeiterinitiative „Learning from Experts“ (LEX) können alle, die möchten, ihr Wissen in Form einer „LEX-Session“ teilen. Diese dauert in der Regel maximal eine Stunde und wird zum größten Teil online abgehalten. Die Inhalte sind weltweit für alle Kolleg*innen verfügbar. Die Idee dazu wurde von einigen Mitarbeitenden Ende 2017 entwickelt. Mittlerweile ist LEX die am stärksten wachsende Community im Konzern. Über 5 400 Vorträge zu Themen ihrer Wahl haben unsere Expert*innen bereits aufgenommen. Mit dabei sind auch einige unserer Vorstände, wie der Telekom-Chef Tim Höttges. Dank LEX tragen unsere Expert*innen ihre guten Ideen über die Grenzen ihrer Abteilungen hinaus. Das sorgt für stetigen frischen Wind und schafft ein inspirierendes Umfeld, um die digitalen Produkte und Lösungen zu entwickeln, die morgen den Alltag vieler Menschen prägen werden.

Birgit Bohle, seit Januar 2019 Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der Deutschen Telekom

„Wir wollen schneller, besser und einfacher werden. Für unsere Kund*innen. Deshalb brauchen Teams mehr Autonomie. Unsere Beschäftigten werden so zu aktiven Gestaltern der Arbeitswelt. Dafür geben wir ihnen Raum. Agile Methoden setzen wir da ein, wo es passt. Gezielt, pragmatisch und auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten.“

Unsere Haltung

Die digitalisierte Arbeitswelt wird komplexer, vielseitiger und erfordert viel Flexibilität. Für ihre Gestaltung brauchen wir keine neuen, starren Vorgaben oder zusätzliche Bürokratie. Aber wir brauchen eine klare Haltung. Unsere Mitarbeitenden müssen wissen, wie wir zur Digitalisierung der Arbeitswelt stehen – und wie wir sie bei den Veränderungen unterstützen, die sie in ihrem Joballtag erleben. Deshalb haben wir uns 2019 in unserem „Manifest der agilen Arbeit“ mit dem Konzernbetriebsrat auf Leitplanken für die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt verständigt.

Agil geht’s schneller

Die meisten von uns haben es schon einmal gehört: das Stichwort „Agilität“. Aber was verbirgt sich dahinter und wie sieht agiles Arbeiten in der Praxis aus? Das Herzstück von Agilität ist eine besondere Haltung. Wie diese aussieht, beschreiben die zehn agilen Prinzipien:

1
Selbstorganisierte Teams

Flache Hierarchien und Teammitglieder, die jeweils für bestimmte Aufgaben eigenverantwortlich agieren, ermöglichen ein effizientes und auch erfüllendes Arbeiten, bei dem sich jede*r einbringen kann.

2
Kommunikation

Lange Meetings, bei denen am Ende viel gesprochen, aber nichts beschlossen wurde, gehören der Vergangenheit an. Bei agilem Arbeiten stehen fokussierte und handlungsorientierte Meetings mit klaren Zielen auf der Agenda.

3
Kundenkooperation

Anstatt die Kund*innen vor vollendete Tatsachen zu stellen, beziehen wir diese frühzeitig in die Arbeitsprozesse ein und können schnell reagieren, wenn das Resultat nicht den Anforderungen entspricht.

4
Innovative Lösungen

„Das haben wir immer schon so gemacht“ ist kein Grund, an konservativen Ansätzen festzuhalten. Agiles Arbeiten bedeutet, Altbewährtes zu hinterfragen und einen Mehrwert durch neue Lösungen zu schaffen.

5
Feedback und kontinuierliche Verbesserung

Nur wenn wir in einen offenen, respektvollen Austausch miteinander treten und uns ehrliches Feedback geben, können wir uns auch verbessern.

6
Iterationen

Auf A folgt B, dann C – lineare, immer gleich ablaufende Prozesse sind gelernt, deswegen sind sie aber nicht unbedingt der beste Weg. Erst durch flexible Entwicklungsprozesse haben wir die Möglichkeit, wirklich schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

7
Prototypen

Die Entwicklung eines neuen Produkts ist ressourcenintensiv. Wenn das Endprodukt dann nicht überzeugt, kostet das nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Deswegen entwickeln wir Prototypen img und testen diese auf Herz und Nieren. In diesen Experimenten lernen wir schnell, was wir noch verbessern können.

8
Benutzerzentriertheit

Das Ziel ist, ein Produkt zu kreieren, das unseren Kund*innen gefällt. Deswegen entwickeln wir Produktmerkmale aus Sicht der Anwender*innen und vermeiden es, uns in irrelevanten Details zu verlieren.

9
Datengestützte Entscheidungen

Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, sammeln wir kontinuierlich Feedback und beziehen dies in unsere Lösungsfindung ein. Der finanzielle und zeitliche Rahmen darf zwar nicht aus den Augen verloren werden, steht dabei aber auf keinen Fall im Mittelpunkt.

10
Visuelles Management

Es gibt vielfältige Methoden, den Zwischenstand unserer Arbeit sichtbar zu machen, und wir greifen auf die gesamte Bandbreite von Kanban-Boards img bis Prototypen img zurück. Mithilfe dieser Visualisierungen machen wir unsere Fortschritte erlebbar und können uns wertvolles Feedback einholen.

#Neues Arbeiten

Von 8 bis 17 Uhr Anwesenheitspflicht, ein zugewiesener Arbeitsplatz und Vorgesetzte, die ihr Team immer im Auge haben müssen – so kennen wir die Arbeitswelt. In vielen Bereichen ist dies heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Bei der Telekom gehen wir in Deutschland die Veränderungen der Arbeitswelt unter der Überschrift #Neues Arbeiten ganzheitlich an. Das beginnt bei der Arbeitsumgebung: An immer mehr Standorten in Deutschland arbeiten wir kontinuierlich daran, die neue Arbeitswelt auch durch eine neue Gestaltung unserer Bürowelten sichtbar zu machen. Unter anderem haben wir neue Kollaborations- und Kreativbereiche eingerichtet, in denen Mitarbeitende bereichsübergreifend und projektbezogen zusammenarbeiten können. Auch das mobile Arbeiten ist in vielen Unternehmensbereichen schon lange ein Bestandteil des Arbeitsalltags. Unseren Beschäftigten bieten wir darüber hinaus seit vielen Jahren Flexible Arbeitszeiten, Teilzeit- und Tandemmodelle oder Sabbaticals an. Bei #Neues Arbeiten geht es aber auch darum, unsere Unternehmenskultur und unser Führungsverständnis weiterzuentwickeln.

Besser führen in der digitalen Welt

Wenn Teammitglieder an verschiedenen Orten arbeiten, müssen Führungskräfte aus der Entfernung mit ihnen Kontakt halten. Über neue Kommunikationswege müssen sie ihrem Team nicht nur das nötige Vertrauen vermitteln, sie müssen auch präsent sein, wenn Unterstützung notwendig ist. Unsere digitalen Trainingsprogramme „levelUP!“ und „levelUP! NextGen“ unterstützen Führungskräfte und Beschäftigte bei der Bewältigung solcher Herausforderungen. Die Programme bestehen aus Bausteinen, die flexibel kombiniert werden können: In Lerngruppen absolvieren die Teilnehmenden eine „digitale Lernreise“ und werden dabei durch einen Guide und virtuelle Teambesprechungen unterstützt. Für die individuelle Entwicklung werden zusätzliche Wahlmodule angeboten.

Alle einsteigen, bitte!

Vom Schülerpraktikum, über ein duales Studium bis zum Direkteinstieg bietet die Telekom verschiedene Einstiegsmöglichkeiten. Wir geben unseren Auszubildenden und Nachwuchskräften schon zu Beginn das nötige Handwerkszeug mit, um sich im Laufe ihres Berufslebens immer wieder neuen Herausforderungen stellen zu können. Hilfe bei der beruflichen Orientierung bietet beispielsweise die Web-Anwendung unseres europaweiten Projekts „Futureproof“: Nutzer*innen können dort spielerisch ihr persönliches Interessensprofil entdecken und erhalten personalisierte Karriere-Ideen mit vielen inspirierenden Berufsbildern und Praxisbeispielen. Die Telekom ist für alle offen und bietet auch Einstiegsmöglichkeiten für benachteiligte Jugendliche, Alleinerziehende oder Menschen mit Handicap.

Ist der Einstieg geschafft, bieten wir unseren Nachwuchskräften darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln: Vom berufsbegleitenden Studium bis zur ersten Führungsposition ist alles möglich. Die Digitalisierung spielt bei der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden ebenfalls eine wichtige Rolle. Daher sind wir auf allen digitalen Kanälen vertreten, um neue Talente zu gewinnen und mit ihnen zu kommunizieren. Dass wir mit unseren Angeboten auf dem richtigen Weg sind, bestätigen uns die vielen Auszeichnungen: Die Telekom Deutschland ist nicht nur Deutschlands beste Ausbilderin, sie gehört auch zu den attraktivsten Arbeitgebern.

Mehr Informationen zu Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten bei der Telekom gibt es auf unserer Karriereseite. Auch T-Mobile US bietet attraktive Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Informationen zu Karrieremöglichkeiten bei anderen Landesgesellschaften des Telekom Konzerns finde Sie auf der jeweiligen Website.

Immer weiterlernen

Etwas Neues zu lernen, ist keine Frage des Alters. Und schon morgen können Fähigkeiten von uns gefordert werden, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Um Schritt halten zu können, müssen wir bereit sein, immer weiter zu lernen – egal ob Mitarbeiter*in, Führungskraft oder Vorstand. Als Arbeitgeber unterstützen wir unsere Beschäftigten seit jeher mit umfassenden Weiterbildungsangeboten für ihre berufliche Qualifikation und persönliche Weiterentwicklung. Lebenslanges Lernen ist bei uns Programm. Unsere Beschäftigten können beispielsweise seit 2008 berufsbegleitend ihren Bachelor- oder Masterabschluss an ausgewählten Partnerhochschulen erwerben. Von diesem Angebot haben bereits rund 2 000 Mitarbeitende profitiert.

Lebenslanges Lernen – das klingt anstrengend, muss es aber nicht sein. Denn die Digitalisierung stellt nicht nur die Arbeitswelt auf den Kopf, sondern auch das Lernen an sich. Mit unserer Initiative „youlearn“ setzen wir auf eine neue Lernkultur – und auf alltägliches, selbst gesteuertes Lernen mit Spaß. So wollen wir erreichen, dass unsere Beschäftigten ihre Weiterbildung selbst in die Hand nehmen.

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung

Mit unserem umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogramm zahlen wir auf das 4. Ziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ein.

Die 80:20-Formel

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie bei der Arbeit nicht alle Ihre Fähigkeiten einsetzen können? Oder interessieren Sie sich auch für Themen, die gar nicht zu Ihren eigentlichen Aufgaben gehören? Genau für solche Fälle gibt es bei der Telekom das „80:20-Modell“: Es eröffnet die Möglichkeit, Teile der Arbeitszeit in spannende Projekte zu investieren, die nicht zu den eigenen Aufgaben gehören, und dazu mit Teams anderer Fachbereiche zusammenzuarbeiten. So nutzen wir bisher verborgene Talente in unserem Unternehmen und brechen starre Abteilungsgrenzen auf.

More... All news