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#Gegen

Hass im Netz

Hass, Ausgrenzung und Beleidigungen scheinen im Netz allgegen­wärtig zu sein. Fast alle von uns sind schon Hass im Netz begegnet. Doch es ist eine kleine Minderheit, die Hass in Foren, sozialen Medien oder Messenger-Diensten verbreitet. Wir können Hass nicht zum Verstummen bringen, aber wir können uns gemeinsam viel mehr Gehör verschaffen.

Inhalt

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Das Internet eine Gefahr für die Demokratie?

Das Internet ist ein Raum voller Möglich­keiten und Inspira­tionen. Es bietet schnellen Zugang zu Informa­tionen und bringt Menschen zusammen. Doch immer häufiger wird das Netz dazu miss­braucht, Menschen ein­zu­schüchtern, auszu­grenzen und gezielt die Meinungen anderer zu manipu­lieren. In den sozialen Netz­werken wird gelogen, beleidigt und verleumdet, dass sich die Balken biegen. Hate Speech und Fake News, die sich im Internet schnell verbreiten, sind eine Gefahr für unsere Demokratie. In der Anonymität glauben manche, alles sei erlaubt. Attacken zielen oft auf Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Geschlecht, Alter, Behinderung oder Religion von Menschen. Oder auf Menschen, die zu einer bestimmten Schicht oder Berufs­gruppe gehören. Politische Meinungen geraten ins Kreuzfeuer.

Hass spaltet die Gesellschaft

Doch was sollen diese Attacken eigentlich bezwecken? Das kommt darauf an: Beim „Silencing“ sollen Menschen gezielt zum Schweigen gebracht werden. Wer sich im Netz beispiels­weise für die Menschen­rechte von Flücht­lingen einsetzt oder sich für Frauenrechte starkmacht, der braucht nicht lange auf Hass­kom­men­tare zu warten. Weil sie sich dem massiven Druck nicht gewachsen fühlen, ziehen sich viele zurück. Und genau das wollen die Angreifenden erreichen: Denn wenn es ihnen gelingt, Andersdenkende mundtot zu machen, scheint es, als wäre ihre Meinung die einzig wahre. Und tatsächlich fehlen dann auch wichtige Perspektiven zur Meinungsbildung. So können sich extreme politische Ansichten verbreiten. Das bedroht unsere Demokratie! Wie real diese Gefahren sind, macht der Digital-Index 2021/2022 der Initiative D21 deutlich: Ein Viertel der Befragten sieht in der Digitali­sierung eine Gefahr für die Demokratie.

Anders sieht es mit den sogenannten Trollen aus. Sie scheinen tatsächlich einfach Spaß daran zu haben, andere zu beleidigen, und suchen sich ein beliebiges Opfer. Diese „Trolle“ lieben die Provokation. Auch wenn es sich dabei um eine kleinere Gruppe als beim Silencing handelt, haben ihre Angriffe nicht nur Folgen für die Betroffenen, sondern letztlich für uns alle:

Denn wenn Beleidigungen und menschen­feindliche Aussagen immer häufiger zu lesen sind, tritt irgendwann ein Gewöhnungs­effekt ein. Und plötzlich wird salonfähig, was vorher „unsagbar“ war und als „extrem“ galt.

Quiz

Ist das erlaubt?

Wer auf der Straße eine Person beleidigt, riskiert eine Anzeige. Aber was gilt für die sozialen Medien?

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Frage 1 von 4

Tom schreibt auf Facebook „Michaela hat jede Nacht einen anderen im Bett!“

Richtig

Falsch

Bewusst unwahre Tatsachen zu behaupten oder zu verbreiten, die die Ehre eines Menschen verletzen und dessen Ruf in der öffentlichen Meinung herabwürdigen, nennt man “üble Nachrede” und ist verboten.

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Frage 2 von 4

Ich teile online ein Bild mit Hakenkreuz – soll nur lustig sein!

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Falsch

Das Hakenkreuz ist ein verbotenes Symbol und darf in Deutschland weder verwendet noch verbreitet werden. Beides ist eine Straftat.

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Frage 3 von 4

Gerd postet auf Instagram „Der Islam ist kein Teil von Deutschland!“

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Falsch

Aber entscheidend ist der Zusammen­hang! Ist eigene Meinung erkennbar („Ich finde, dass…..“), ist eine solche Aussage erlaubt. Werden aber Personen diskriminiert oder herabgesetzt, ist es nicht erlaubt und fällt nicht mehr unter Meinungsfreiheit.

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Frage 4 von 4

Renate kommentiert „Schlagt Löcher in die Boote! Flüchtlinge stehlen doch nur unser deutsches Geld!“

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Falsch

Das ist Volksverhetzung. Wer gegen eine bestimmte Personen­gruppe zu Hass, Gewalt und Willkür aufruft oder die Menschen­würde anderer angreift und so den öffentlichen Frieden stört, macht sich strafbar.

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Punkte

Von Socken­puppen und Love Speech

Was süße Sockenpuppen mit Hass im Netz zu tun haben? Hier kommen einige interessante Begriffe rund um Umfangs­formen im Netz:

1Sockenpuppe

2Trolle

3Hate Speech

4Love Speech

5Shitstorm

6Silencing

Raus aus der Schockstarre!

Obwohl fast jede*r von uns schon mal einen Hass­kom­men­tar im Netz gesehen hat, werden nur wenige aktiv. Mit Hass konfrontiert verfallen wir stattdessen in eine Art Schockstarre. Wir wissen nicht, ob und wie wir reagieren sollen. Und scrollen schnell weiter. Doch wie könnte eine Reaktion aussehen, die ein Zeichen gegen Hass setzt und den Dialog konstruktiver macht?

1Solidarität zeigen!

2Ruhig bleiben und nicht provozieren lassen!

3Faktenchecks nutzen!

4Verstöße melden!

5Widerstand üben!

Hass und Hetze dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen – nicht im Netz und nicht im realen Leben, wo aus Worten leider Taten werden. Wir wollen, dass alle Menschen fair mitein­ander in den Dialog treten können. Dafür engagieren wir uns konkret. Tim Höttges, Vorstands­vorsitzender Deutsche Telekom AG

Wir brauchen ein ethisches Fundament

Die Demokratie beflügeln

SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenSDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Mit Wissen gegen Hass

1#DABEI-Geschichten

2Teachtoday

3Kindermagazin SCROLLER

Wir beziehen Stellung

Mit unserer Podcast-Serie bieten wir Infos für alle, die mehr wissen wollen.

Digitale Zivilcourage

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Die Macht der Sprache

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Filterblasen und Echokammern

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Erste-Hilfe-Kurs für das Netz?

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Verschwörungs­theorien

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Hass im Netz

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Manipulation im Netz

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Fake News

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Digital Crime – auf digitaler Spurensuche

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Wir setzen auf Partnerschaften

Anlass zu Optimismus

Demokratie und Menschen­rechte sind nicht selbst­verständ­lich. Wir müssen uns deshalb dafür einsetzen, dass wir diese Errun­gen­schaf­ten nicht wieder verlieren, und uns selbst befähigen, sou­ve­rän mit der digitalen Welt umzugehen. Dazu gehört auch, dass jede*r von uns Zivil­courage zeigt, damit Hass nicht zur Normalität wird.

Und es gibt durchaus Anlass zum Opti­mis­mus! Es ist wissen­schaft­lich erwiesen: Wenn wir unsere eigene Kompetenz durch Erfahrung oder Erprobung stärken, werden wir mutiger und schreiten häufiger ein, wenn etwas falsch läuft. Zudem fühlen wir uns besser, wenn wir ein ungutes Gefühl in konkrete Taten umwandeln. Unter­suchungen haben zudem gezeigt, dass sachliche Reaktionen auf Hass und Hetze im Netz die Diskus­sionen nachweis­lich ent­schär­fen können. Und: Menschen, die Zivil­courage zeigen, sind nicht allein! Bei #ichbinhier haben sich mittlerweile rund 42 000 Menschen zu­sam­men­ge­schlos­sen, die ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung im Netz setzen: jeden Tag!

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