Was kann ich noch glauben?

In einem Video sehen wir den früheren US-Präsidenten Richard Nixon. Er blickt mit ernster Miene in die Kamera und sagt, dass die Mission zum Mond „Apollo 11“ gescheitert ist: „Das Schicksal hat bestimmt, dass die Männer, die in friedlicher Absicht zum Mond flogen, auf dem Mond bleiben werden, um in Frieden zu ruhen.“ Moment mal – hier stimmt doch etwas nicht?

Inhalt

Mehr anzeigenWeniger anzeigen

Alles Fake

Richtig ist: „Apollo 11“ war die erste erfolgreiche Mond­landung. Das Video mit Nixon ist gefälscht: Es ist ein sogenanntes „Deep Fake Video“. Das sind Videos, in denen nicht nur die Gesichter von Menschen ausge­tauscht werden, sondern auch ihre Stimmen. So kann man einen Menschen alles sagen und tun lassen, was man möchte. Und genau so ist das falsche Video mit Präsident Nixon entstanden. Es wurde 2020 zum 51. Jahrestag der erfolg­reichen Landung auf dem Mond vom Massachusetts Institute of Technology veröffentlicht. Damit haben die Wissen­schaft­ler*innen darauf aufmerksam gemacht, was mit Deep-Fake-Videos alles möglich ist – und welche schlimmen Folgen solche Fälschungen haben können.

Im Internet gibt es viele Möglich­keiten, um uns zu täuschen. Wenn wir Deep Fakes, Fake News oder Social Bots erkennen wollen, dürfen wir nicht nur die Nachricht lesen. Wir müssen auch darauf achten: Wer ist der Absender? Ist die Quelle seriös?

Den Unterschied zwischen „wahr“ und „falsch“ zu erkennen, reicht jedoch nicht aus, wenn wir im Internet unterwegs sind. Wir müssen uns auch zurecht­finden, unsere Daten schützen und dürfen nichts veröffent­lichen, das andere missbrauchen könnten. Und wir müssen uns stark­machen gegen Hass im Netz. Kurz gesagt: Wir brauchen Fähig­keiten, damit uns das Internet nützt und nicht schadet. Das verstehen wir unter Medienkompetenz.

Das große Fake-Quiz

Fakt oder Fake

Die Wahrheit über Lügen.
Oder doch nicht?

Quiz starten
Frage 1 von 5

Wer sagte den Satz „Beam me up, Scotty“?

Ganz genau

Falsch

Gefühlte 1000 Male hat Captain Kirk seinem Chef­ingenieur Montgomery Scott mit diesen Worten den Befehl gegeben, ihn zurück ins Raum­schiff zu tele­portieren. Oder doch nicht? Denn tatsächlich hat in 79 Folgen „Raumschiff Enterprise“ und in acht Kino­filmen keiner der Darsteller diesen Spruch auch nur ein einziges Mal so gesagt. Und doch hält sich der Ausspruch hartnäckig – auch ohne filmische Grundlage.

Nächste Frage (2 von 5)
Dein Ergebnis


Schade. Willst Du es vielleicht nochmal probieren?Das ist ein Anfang.Super Ergebnis!

Nochmal spielen
Frage 2 von 5

Was ist der sogenannte „Sleeper-Effekt“?

Ganz genau

Falsch

Schon in den 1950er-Jahren beschrieben Sozial­psychologen den „Sleeper-Effekt“, wonach sich Menschen nach einer gewissen Zeit an den Inhalt einer Botschaft erinnern, die Quelle jedoch vergessen. Das bedeutet: Auch wenn Rezipienten eine Falsch­meldung als solche identifizieren und sie zunächst als unglaubwürdig einstufen, erinnern sie sich später an diese Falsch­meldung, vergessen aber, dass sie sie ursprünglich für unwahr gehalten haben. Denn sie können die Information keiner Quelle mehr zuordnen. Übrigens: Dass Rezipienten Falsch­nachrichten als wahrhafter und plausibler empfinden, wenn sie ihnen mehrfach ausgesetzt sind, ist ebenfalls ein bekanntes psycho­logisches Phänomen. Man nennt es den „Wahrheits­effekt“. Zusammen­genommen heißt das: Gegen Fake News ist niemand immun.

Nächste Frage (3 von 5)
Dein Ergebnis


Schade. Willst Du es vielleicht nochmal probieren?Das ist ein Anfang.Super Ergebnis!

Nochmal spielen
Frage 3 von 5

Die reich­weiten­stärkste Fake News 2015 war...

Ganz genau

Falsch

BuzzFeed News hat die 50 Fake News ermittelt, die in den sozialen Netz­werken am meisten geteilt, geliket und kommentiert wurden. Überhaupt sind die politischen Fake News Spitzen­reiter: 49% des Nutzer­engagements ernteten politische Fake News, 34% erfundene Kriminalgeschichten.

Nächste Frage (4 von 5)
Dein Ergebnis


Schade. Willst Du es vielleicht nochmal probieren?Das ist ein Anfang.Super Ergebnis!

Nochmal spielen
Frage 4 von 5

Wie viele Kinder und Jugendliche geben an, schon einmal Opfer von Cyber­mobbing geworden zu sein?

Ganz genau

Falsch

Tatsächlich geben 13% der Kinder und Jugend­lichen an, schon einmal online gemobbt worden zu sein.

Nächste Frage (5 von 5)
Dein Ergebnis


Schade. Willst Du es vielleicht nochmal probieren?Das ist ein Anfang.Super Ergebnis!

Nochmal spielen
Frage 5 von 5

Welche Aussage zu Social Bots ist wahr?

Ganz genau

Falsch

Nach dem ersten TV-Duell wirkte es auf Twitter so, als habe er gewonnen. #TrumpWon regierte als Hashtag. Später fand man heraus, dass ein Drittel der Trump-Tweets von Social Bots kamen (bei Clinton jeder fünfte). Schaut man auf die gesamten Trump-Aktivi­täten inklusive Likes oder Retweets, stellt man fest, dass laut den Forschern sogar 80% von Social Bots stammen. Die ersten Social Bots sollten Menschen helfen, sich auf sozialen Netzwerken zurechtzufinden. Heute werden sie zunehmend zur Manipulation genutzt. Während es früher noch leichter war, einen Fake-Account zu identifi­zieren, weil er zu jeder Tageszeit in unmenschlich hoher Geschwindigkeit Nachrichten abfeuerte, wird dies zunehmend schwieriger. Moderne Social Bots haben einen Tag-/Nachtrhythmus und können Small Talk. Sie können Antworten verzögern, damit es wirkt, als würden sie tippen oder nachdenken. Es gibt noch keine eindeutige Methode, Bots zu identifi­zieren. Letztlich bleibt es nur eine Frage der Logik: Wie menschlich klingt die Unterhaltung, wie reagiert das Gegenüber auf logische Fragen?

zur Auswertung
Dein Ergebnis


Schade. Willst Du es vielleicht nochmal probieren?Das ist ein Anfang.Super Ergebnis!

Nochmal spielen
Punkte

Die besten Tipps, wie du Fake News auf die Schliche kommst

1Autor überprüfen

2Bilder überprüfen

3Impressum prüfen

4URL überprüfen

Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corporate Responsibility

Die Deutsche Tele­kom setzt sich dafür ein, dass alle Men­schen die Chancen der Digitali­sierung nutzen können. Dies heißt für uns nicht nur den technischen Zugang zu ermög­li­chen, sondern auch Menschen zu unter­stützen, sich im Netz souverän zu bewegen und nach demo­kratischen Spiel­regeln zusammenzuleben.

#DABEI-Geschichten aus der digitalen Welt

Wie wird meine Meinung im Internet beein­flusst? Und wie schütze ich mich davor? Diese Fragen beantworten wir auf der Seite #DABEI-Geschichten unter den Überschriften „Digitale Demo­kra­tie“ und „Digitale Zivil­courage“. Unsere #DABEI-Geschichten bieten viele weitere Informa­tionen, zum Beispiel: Wie kann man sich gegen Hetze und Ausgrenzung im Netz wehren? Welche Chancen und Risiken bietet das Internet für die Demokratie? Wo findet sich Hass auf Gaming-Platt­formen, und warum? Unsere #DABEI-Geschichten sind voller Tipps. Multi­plika­tor*innen finden dort Leit­fäden und Materialien für Workshops mit Jugend­lichen und Erwachs­enen. So muss niemand bereits Expert*in sein, um sich mit digitalen Themen zu beschäftigen und darüber zu diskutieren. Die Materialien stehen auf Deutsch, Englisch und in Einfacher Sprache bereit.

Frieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenFrieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Mit unseren Maßnahmen zahlen wir auf das 16. Ziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ein.

Einfache Sprache als Teil der digitalen Teilhabe

6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben (Quelle: Universität Hamburg, 2018). Wir wollen, dass alle unsere Inhalte verstehen können – auch komplexe Themen. Deswegen übersetzen wir nicht nur unsere #DABEI-Geschichten in Einfache Sprache, sondern auch bestimmte Inhalte unseres CR-Berichts.

Alle mitnehmen

Wir wollen alle in die digitale Zukunft mitnehmen. Alle sollen lernen, mit digitalen Medien ziel­gerich­tet, kritisch, verant­wortungs­voll und kreativ umzugehen. Einige weitere Beispiele unseres Engagements für Medienkompetenz:

1Teachtoday

2SCROLLER

3ConnectedKids

4Equal eSports

5ENTER

Einfach mal abschalten

Sei ehrlich: Ging dein erster Griff heute Morgen auch zum Smartphone? Wir merken kaum noch, wie viele digitale Inhalte wir eigentlich konsumieren. Und geben Handy & Co. damit eine Menge Macht über uns.

Abschalten nicht vergessen

Smartphone und Tablet begleiten uns durch den Alltag. Sie bieten viel Gutes: den Kontakt zu Freund*innen, endlose Informationen und vieles mehr. Wenn dies aber unseren Alltag bestimmt, kann es zum Problem werden. Kopf­schmerzen, Verspannung und Erschöpfung sind Beispiele für mögliche Folgen. Wenn das Smart­phone langsam krank macht, spricht man auch vom „digitalen Burnout“. Medien­kompetenz bedeutet für uns deshalb nicht nur, das Internet kritisch und kompetent zu nutzen – sondern auch, zu wissen, wann das Handy besser Pause hat. Wir können eine längere Zeit auf die smarten Geräte verzichten – zum Beispiel im Urlaub. Ein Spazier­gang – natürlich ohne das Handy – wirkt ebenfalls wahre Wunder. Außerdem kann ein Smartphone-Verbot im Schlafzimmer oder eine Pause an bestimmten Tagen helfen, die Nutzung in den Griff zu bekommen. So bleibt mehr Zeit für Familie und Freund*innen. Probiere es doch gleich mal aus.

Einfach mal abschalten

Sei ehrlich: Ging dein erster Griff heute Morgen auch zum Smartphone? Wir merken kaum noch, wie viele digitale Inhalte wir eigentlich konsumieren. Und geben Handy & Co. damit eine Menge Macht über uns. Schiebe den Schieberegler und lerne, abzuschalten.

Damit alle teilhaben können

Mehr zu diesem Thema

Den Spaten in die Hand nehmen

690 000
Rund 690 000 Kilometer lang war das Telekom-Glasfasernetz Ende 2022 in Deutschland.

Internet-Zugang ist kein Luxusgut

Klar ist: Nicht jede*r kann sich immer das neueste Smartphone oder den Mobilfunk-Tarif mit dem größten Daten­volumen leisten. Doch ein schneller Internet-Zugang und ein modernes, funktionales Endgerät dürfen kein uner­schwing­licher Luxus sein. Deshalb bieten wir in Deutschland unter­schiedliche Tarife für jeden Geld­beutel an – zum Beispiel die „MagentaMobil Young“-Tarife für alle unter 28 Jahren. Unseren Sozialtarif können beispielsweise BAföG-Empfänger*innen, Schwer­behinderte oder Arbeits­losen­geld-Empfänger*innen nutzen. Wir bieten unseren Kund*innen auch technisch einwandfreie, gebrauchte Smartphones zu günstigen Preisen an. Das ist auch gut fürs Klima! Denn ein großer Teil der CO₂-Emissionen eines Smartphones fällt bei der Herstellung an. Smartphones länger zu nutzen, sorgt also dafür, dass weniger klima­schädliche Treib­haus­gase ausgestoßen werden. Wie wir alle zum Klima­schutz beitragen können, zeigen wir mit elf einfachen Tipps.

Mehr...Alle News

Bitte drehe dein Gerät