Magyar
Telekom Nyrt.

• Mitgliedschaft FTSE4Good  Index, FTSE Russel ESG  Ratings
• Mitgliedschaft Nachhaltigkeitsindex CECE SRI
• ESG-Rating von MSCI: AAA (auf einer Skala von CCC bis AAA)
• ESG-Rating von ISS: B Prime (auf einer Skala von D bis A+)
• CDP-Rating (Klimawandel): A-
• Bester Nachhaltigkeitsbericht 2022 – Deloitte Green Frog Award
• Zentrale Magyar Telekom und T-Systems – Architekturauszeichnung BIG SEE 2022 (Kategorie Öffentlicher Sektor und Wirtschaft)
• Kreatív Magazin – Content+Marketing Award (CMA, Auszeichnung für Inhalte und Marketing) 2022: „Ihre Nachricht ist angekommen“ („Üzeneted érkezet“) POKET x Telekom Veröffentlichung – Bronzemedaille
• Kreatív Magazin – Influ Auszeichnung: „Ihre Nachricht ist angekommen“ („Üzeneted érkezet“) POKET x Telekom Veröffentlichung – Bronzemedaille
• Ungarischer PR-Verband – PR-Exzellenzpreis Ungarn (PREXA) – „Ihre Nachricht ist angekommen“ („Üzeneted érkezet“) POKET x Telekom Veröffentlichung – Goldmedaille

Auszeichungen auf dem Gebiet Diversität:

• PwC Award: Attraktivstes Unternehmen im Telekommunikationssektor (fünftes Jahr in Folge)
• Attraktivster Arbeitgeber im Telekommunikationssektor 2022 – initiative Organisation: Randstad
• Zyntern Jobportal Umfrage „Big Beginner“, Beste Wahl für junge Menschen: attraktivster Arbeitgeber, Platz 1
• Familienfreundlicher Arbeitgeber Gold-Auszeichnung – Családbarát Ország Nonprofit Közhasznú Kft. (Gemeinnützige Organisation für ein familienfreundliches Ungarn)
• „#Mutiholdolgozol (#zeigmirwoduarbeitest) Tag“ Platz 1 in der Kategorie Unternehmen
• Hrpwr – Auszeichnung für weltoffene Unternehmen; Preis „Tolerantestes Unternehmen“

Mitgliedschaften auf dem Gebiet Diversität:

• Stiftung Egyenlítő für die Gleichberechtigung von Frauen
• HBLF Charta der Vielfalt, Ungarn
• Arbeitgeberforum Chancengleichheit

Der WWF Ungarn hat in fünf Kleinstädten in Partnerschaft mit der Einwohnerschaft ein Projekt für die natürliche Wasserkonservierung umgesetzt. Ziel ist die Bekämpfung der klimawandelbedingten Wasserknappheit. Magyar Telekom unterstützt das Programm durch Bereitstellung eines Überwachungssystems, mit dem die erhobenen Daten für die erfolgreiche Umsetzung umweltfreundlicher Lösungen an so vielen Orten wie möglich genutzt werden können. Der rasant fortschreitende Klimawandel ist für die extremen Wetterphänomene verantwortlich, die wir heute bereits zu spüren bekommen. Dabei kann es sich einmal um plötzlich auftretende Stürme mit sintflutartigen Regenfällen handeln, die zu Sturzfluten führen, und dann wieder um wochenlange Perioden ohne einen Tropfen Regen. Schwere Dürren können in jeder Jahreszeit auftreten, werden aber im Sommer durch Hitzewellen noch weiter verschlimmert. Zwar leidet auch die Stadtbevölkerung unter diesen Wetterextremen, aber für Menschen, die in kleinen Dörfern leben und Landwirtschaft betreiben, ist die Unberechenbarkeit extremer Wetterbedingungen eine existentielle Bedrohung. Es gibt aber natürliche Lösungen, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Klimawandelbedingte Wasserknappheit lässt sich am effektivsten bekämpfen, indem z. B. Regenwasser nicht in Entwässerungssysteme abgeführt, sondern an geeigneten Orten auf natürliche Weise gespeichert wird.

Magyar Telekom und die Stiftung NIOK haben eine gemeinnützige Initiative gestartet, um Smartphones an Bedürftige zu verteilen.

Während viele von uns nicht mehr benötigte Smartphones in Schubladen anhäufen, gibt es bei anderen nicht einmal ein einziges funktionsfähiges Gerät. Das bringt im Zeitalter der Mobilfunkkommunikation für viele Menschen in Ungarn erhebliche Nachteile mit sich.

Diese Menschen können nicht an der digitalen Bildung teilhaben. Sie können nicht auf Informationen zugreifen oder medizinische Versorgung in Anspruch nehmen bzw. finden noch nicht einmal einen Job. Wir haben die Situation erkannt und uns entschlossen, uns in Zusammenarbeit mit einer gemeinnützigen Organisation solidarisch zu zeigen, indem wir den Mangel an Tools für Bedürftige angehen. So wurden im vergangenen Jahr 1 276 Endgeräte (Smartphones, Tablets und Laptops) gespendet.

Kommunales Solarenergieprojekt für Mitarbeitende
Auch im letzten Jahr arbeiteten wir weiter an unserem kommunalen Solarenergieprojekt. Unsere Mitarbeitenden erhielten die Gelegenheit, aus unserem eigenen Bestand 200 Solarpanele zu mieten. Als Dank für ihren Einsatz und Beitrag zu unseren Klimaschutzmaßnahmen erhielten sie Vergünstigungen, wie z. B. einen zusätzlichen Urlaubstag.

Green 1 GB
Unseren Kund*innen, die den Kampf gegen den Klimawandel für genauso wichtig halten wie wir, ermöglichen wir es seit 2019, sich für eine klimafreundliche Option zu entscheiden. Dabei handelt es sich um das weltweit einzigartige ExtraNet Green 1 GB.  Kund*innen, die sich im vergangenen Jahr für die ExtraNet Green 1 GB-Option entschieden, erhielten von uns die Garantie, dass wir das Äquivalent der für die Übertragung ihrer Daten erforderlichen Energiemenge mit unserem eigenen PV-Solarsystem generieren würden. Diese Option wird Jahr für Jahr von immer mehr Kund*innen in Anspruch genommen.

#GreenMagenta
Um die schädlichen Umweltauswirkungen eines verschwenderischen Umgangs mit Ressourcen zu reduzieren,

• achten wir darauf, dass ungenutzte Geräte im Unternehmen einer Nutzung zugeführt werden, indem wir sie an Mitarbeitende oder externe Partner verkaufen, vermieten oder spenden;
• haben wir an weiteren Standorten die Abfalltrennung eingeführt;
• verbessern wir die Effektivität technischer Einrichtungen durch den Upgrade bestehender Verträge, die regelmäßige Erneuerung von Sammelstellen und durch entsprechende Kommunikation.

Hauptziel des Unternehmens ist es, seine betrieblichen Abläufe mit einem Mindestmaß an Umweltbeeinflussung durchzuführen. Wir achten dabei besonders auf die Modernisierung, Reparatur und Wiederverwendung unserer Netztechnik. Die Wiederverwendungsrate für Endeinrichtungen beträgt mehr als 30 Prozent.

Wir halten alle geltenden gesetzlichen Vorschriften ein und informieren unsere Kund*innen auf unseren Websites über die verschiedenen Möglichkeiten der Entsorgung von Altgeräten und verbrauchten Batterien. Das Volumen dieser Abfälle war rückläufig, obwohl wir Kund*innen die Möglichkeit geben, zurückgenommene Altgeräte auszutauschen und einen Preisnachlass für neue Geräte zu erhalten.

Wie verkaufen ausschließlich Produkte, die von der Europäischen Union als energieeffizient zertifiziert sind. Sie erfüllen auch die Umweltstandards gemäß geltendem ungarischem Recht. Herstellererklärungen mit detaillierten Angaben zu Nutzungsdauer, Wiederverwendung, Recycling, verwendeten Materialien und Reparaturmöglichkeiten sind in all unseren Geschäften erhältlich. Alle von uns erworbenen Netzeinrichtungen müssen unsere hohen Anforderungen an die Energieeffizienz erfüllen.

Die Schlüsselpunkte unserer 2021 entwickelten neuen Nachhaltigkeitsstrategie sind die Schaffung eines uneingeschränkt inklusiven Arbeitsumfeldes und die Bereitstellung eines 100%igen Zugangs zu Diensten im Jahr 2030. 

Die wichtigsten Resultate und Entwicklungen 2022:

Die Lücke schließen
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Förderung einer diversen Unternehmenskultur mit messbaren Geschäftsvorteilen verbunden ist. So haben wir im vergangenen Jahr weiterhin einen stabilen Frauenanteil von 50 Prozent in der Geschäftsleitung und streben einen Frauenanteil von 35 Prozent für die gesamte Führungsebene bis 2025 an. Seit September 2020 haben wir unsere Quotenregelung beibehalten, unter der für alle Führungspositionen mindestens zwei qualifizierte Kandidatinnen in die engere Auswahl kommen müssen. 

Elternzeitregelung und Wiedereinstieg
Ein wichtiger Schritt zur Bindung unserer Mitarbeiter*innen bestand in der Entwicklung eines neuen Elternzeit- und Wiedereinstiegsprozesses. Dieser Prozess sieht Hilfestellung bei der Vorbereitung auf die Elternzeit sowie Möglichkeiten der Kontaktpflege während der Abwesenheit und einen Wiedereinstiegsplan vor. Mitarbeiter*innen erhalten einen Leitfaden, der sie schrittweise durch den Prozess begleitet und Informationen über Leistungsansprüche für sie und ihre Familien sowie über den offiziellen Vorbereitungsprozess auf die Elternzeit bereitstellt. Auf diese Weise können Elternzeit und der Wiedereinstieg in das Berufsleben gezielt geplant werden.

Für den ersten Tag der Sommerferien organisierten wir die Aktion #ZeigMirWoDuArbeitest für Mitarbeitende mit Kindern. Sie wurden in unsere Zentrale eingeladen und konnten auf spielerische Weise die täglichen Arbeitsabläufe ihrer Eltern kennenlernen. Die circa 500 Kinder, die wir in der Zentrale begrüßen durften, machten sich mit Robotertechnik vertraut, spielten mit KI und VR, erfuhren mehr über Leitungen, Glasfasern und das Internet und konnten sich unser Support-Fahrzeug für mobilen Internetzugang, das wir auf Musikfestivals einsetzen, anschauen. Es gab auch einen virtuellen Minecraft-Spielplatz, wo die Kinder Gelegenheit hatten, mit Tutor*innen von Logiscool den Telekom-Arbeitsplatz der Zukunft zu entwickeln. 

E-Learning  zum Thema unbewusste Voreingenommenheit (Unconscious Bias)
Unser Open-Source-Trainingsmaterial zum Thema „Unconscious Bias“ in ungarischer Sprache hat vielen Unternehmen bei der Entwicklung ihrer inklusiven Kultur geholfen. Wir stellen dieses Material der Öffentlichkeit auch weiterhin kostenlos zur Verfügung.

Inklusion
Nach mehrjähriger Unterbrechung freuen wir uns, unsere Unterstützung für die Stiftung „Romaster“ wiederaufzunehmen, wo wir Unterricht und Betreuung für zwei talentierte Roma-Schüler*innen aus einem benachteiligtem Umfeld fördern. Im Schuljahr 2021/2022 kam unsere Unterstützung zwei Sekundärschüler*innen zugute, während wir im Schuljahr 2022/2023 mit der Förderung eines/einer Sekundärschüler*in und eines/einer Studierenden begannen. Beide erhalten ein monatliches Stipendium und Unterstützung durch eine*n persönliche*n Mentor*in.

Die Förderung guter Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen hat bei uns schon lange Tradition. Im Einklang mit dieser Philosophie haben wir unseren HR-Bereich um eine DE&I-Fachkraft erweitert, die uns bei der Entwicklung eines barrierefreien Einstellungsprozesses und Arbeitsumfelds unterstützt. Im vierten Quartal starteten wir eine Kommunikationskampagne, um unsere Mitarbeitenden über Unterstützungsleistungen und -verfahren des Unternehmens für Menschen mit Behinderungen oder anderen gesundheitlichen Anliegen zu informieren. Auch Führungskräfte erhielten hilfreiche Informationen zum behindertengerechten Team-Management. Unsere Mitarbeitenden, die sich einem komplexen Verfahren zur Feststellung ihrer eingeschränkten Arbeitsfähigkeit unterziehen möchten, unterstützen wir mit einem zusätzlichen freien Tag und finanzieller Hilfe.

Im letzten Jahr brachten wir unsere ERG (Employee Resource Groups) an den Start für ein breites Spektrum an Telekom Communities. Unsere LGBTQ&Allies Community – die Magenta Pride Community – war während des Pride-Monats sehr aktiv. Sie organisierte eine Veranstaltung, auf der eine „Regenbogenfamilie“ bestehend aus zwei Vätern und ihren Zwillingen ihre Adoptionserfahrungen als gleichgeschlechtliche Eltern in Ungarn schilderten. Die Magenta Pride Community organisierte außerdem die Teilnahme am Christopher Street Day 2022 in Budapest. Die Mitglieder der Magenta Pride Community, der ersten Community von Mitarbeitenden des Unternehmens, unterstützen darüber hinaus auch unsere anderen Communities mit Beratungsangeboten und Erfahrungsaustausch. 

Im Juni 2022 wurde die Women@Telekom Community gegründet. Nach Feierabend wurde auf einer Gartenparty mit alkoholfreien Cocktails in einer Diskussionsrunde die aktuelle Situation von Frauen bei der Telekom erörtert. Sponsorinnen der Veranstaltung und der Community sind weibliche Führungskräfte und Vorstände des Unternehmens.

Im vierten Quartal 2022 wurden im Rahmen einer Jahresende-Kampagne für alle Beschäftigten unsere gemeinsamen Werte betont und weitere Communities ins Leben gerufen: Barrierefreie Telekom, Savale! Community zur Unterstützung von Roma-Mitarbeitenden und ihrer Familien.

Auch im vergangenen Jahr standen wieder inklusive Praktiken der Führungskräfteentwicklung bei uns im Mittelpunkt. In unseren Kommunikationskampagnen zur jährlichen Pulsbefragung thematisierten wir zudem die Bedeutung eines „Safe Space“ für seelische Widerstandsraft oder Resilienz. Wir brachten im letzten Jahr auch unsere Website für sicheres Compliance-Reporting auf den neuesten Stand und nutzten die damit verbundene Kommunikationskampagne, um unsere Beschäftigten weiter über alle systemischen und kulturellen Initiativen zu informieren, mit denen wir für psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz sorgen.

Corporate Governance
Wir haben die auf DT-Konzernebene geltende, überarbeitete Konzernrichtlinie zu Mitarbeiterbeziehungen (Employee Relations Policy) und die Konzernrichtlinie „Vielfalt, Chancengleichheit und Einbindung“ vorgestellt und umgesetzt und unseren im Jahr 2021 an den Start gebrachten „2021–2025 Equal Opportunities Plan“ weitergeführt.

Als Ergänzung der Bildungsplattform „Hello Biznisz“ hat Magyar Telekom das Programm „D Plan“ ins Leben gerufen. Es soll mittelständischen Unternehmen bei der Verbesserung ihrer digitalen Kompetenzen helfen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Digitalisierung allein noch kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg ist. Aber Unternehmen müssen sich bewusst machen, dass die Nutzung digitaler Tools und Lösungen in der modernen Welt unerlässlich geworden ist. Allerdings tun das nicht alle Mittelständler, und manche scheuen sich, diese Herausforderung anzunehmen. Die „Hello Business D Plans“ der Telekom bieten Unternehmen eine einfache, nachvollziehbare, praktische Anleitung sowie fertige digitale Fallstudien, die auf der Programm-Website für alle Interessierten zugänglich sind.

Die digitalen Geschäftspläne (oder „D Plans“) wurden entwickelt, um auf tatsächliche Kundenerwartungen zu reagieren. Sie sollen auch auf echte Probleme und Anliegen eingehen, mit denen mittelständische Unternehmen konfrontiert werden. Diese Lösungsansätze wurden von der Telekom in den vergangenen Jahren überwacht. Unsere repräsentative Umfrage zeigt, dass Kund*innen seit der Pandemie höhere Erwartungen an die digitale Präsenz von Unternehmen haben, da sie ihre Geschäfte zunehmend online abwickeln. Eine transparente und zuverlässige Präsenz im Internet ist von entscheidender Bedeutung bei der Auswahl von Unternehmen. Über die Suche im Internet werden Informationen zu Preisen, Kontaktinformationen und Kundenbewertungen abgerufen. Die praktischen Anleitungen sind jetzt verfügbar und sollen Unternehmen befähigen, eigenständig Digitalisierungsmaßnahmen zu ergreifen – ohne Hilfe von außen oder gar umfassende Investitionen. Häufig sind die notwendigen Schritte gar nicht aufwändig.

Alle „Hello Business D Plans“ der Telekom basieren auf einer realen Erfolgsstory. Jedes Unternehmen kann daraus Anregungen ableiten und die eigene digitale Entwicklung mit Nachdruck vorantreiben. Die Beispiele umfassen bewährte Erfolgsrezepte. Die interessierten Small Offices/Home Offices (SOHO) und KMU erhalten zudem weitere Digitalisierungspläne. Diese dienen als Vorlage für einfache Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Profitabilität. Zu diesem Zweck können Lösungen anderer Unternehmen einfach auf das eigene Unternehmen übertragen werden und so zum Lernerfolg führen.

Seit Beginn des Projekts „D Plans“ im August 2021 sind 28 Pläne fertiggestellt worden. Zu den Themen gehören E-Mail-Marketing, Content-Marketing, Rechnungsstellung, Zeitmanagement, Datenanalyse und Datenmanagement. In diesem Zeitraum hat das Projekt 10 960 Downloads der Vorlage (Conversions) eingebracht. Mit 36,1 Prozent ist die Conversion-Rate sehr hoch.

Magyar Telekom hat ein Bildungsprogramm mit dem Titel „Digitale Eltern“ in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Hintalovon“, einer Organisation zum Schutz von Kinderrechten, an den Start gebracht. Wer im 21. Jahrhundert Kinder groß zieht, muss sich im digitalen Raum auskennen. Unsere Kinder begegnen online häufig unvorhergesehenen Gefahren und als Eltern sind wir dafür verantwortlich, für eine sichere virtuelle Umgebung zu sorgen, ähnlich wie wir es täglich in unserer physischen Umgebung tun. Schließlich ist es Aufgabe der Eltern, ihre Kinder im Internet zu schützen. Für die digitale Kindererziehung gibt es nur wenige Vorbilder und Erfahrungsbeispiele, aber sie kann genauso erlernt werden wie normale Elternkompetenzen. Wir wollen Eltern in die Lage versetzen, digitale Tools, Plattformen und Lösungen bewusster und effektiver zu nutzen und damit auch ihre Kinder auf diesem Gebiet besser zu unterstützen. 

Der wirksame Schutz von Kindern ist schon im analogen Leben eine Herausforderung, und in der Online-Welt ist es nicht anders. Ziel der Kampagne „Digitale Eltern“ ist die Entwicklung einer informierten digitalen Kompetenz. Dabei sollen u. a. folgende Fragen beantwortet werden: Wer ist dafür verantwortlich, die digitale Sicherheit von Kindern zu gewährleisten? Was können Eltern tun? Welche Einstellungen müssen wir auf dem Endgerät unseres Kindes vornehmen, damit es sicher im Internet unterwegs ist? Was sollten wir bedenken, bevor wir etwas in den sozialen Medien posten? 

Die Videoclips der Kampagne laufen seit dem 20. Oktober 2022 im Internet und in den sozialen Medien. Fachliche Inhalte zum Thema sowie ein ausführlicher Leitfaden für Eltern zur Einrichtung des Endgeräts ihres Kindes sind auf der Website tudatosdigitalis.hu abrufbar. 

Ziel der Kampagne ist es, die Aufmerksamkeit der Eltern auf die potenziellen Gefahren für ihre Kinder im Internet zu lenken und sie anzuleiten, Inhalte bewusst und sicher in den sozialen Medien zu teilen. Eltern können unsere Online-Befragung auf der speziell dafür vorgesehenen Microsite ausfüllen und damit ihre eigenen Posting-Gewohnheiten beurteilen und entsprechende Hilfe von Fachleuten erhalten. Unsere Rolle bestand darin, dem Thema Raum zu geben, wichtige Fragen anzusprechen und den gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Mehrere bekannte ungarische Influencer*innen, die sich für angemessenes Online-Verhalten einsetzen, haben das Anliegen unterstützt. Ihre Posts sowie die von ihnen angesprochenen Probleme haben sich als sehr effektiv dabei erwiesen, unsere Reichweite zu vergrößern und die Menschen einzubeziehen. Das Programm erreichte über vier Millionen Menschen, und mehr als 30 000 Teilnehmer*innen haben den Fragebogen ausgefüllt. Das Programm führte zu zahlreichen Diskussionen während der Kampagne, und dieses Interesse lässt nicht nach.

Magyar Telekom führte 2019 ein neues, speziell für ältere Mitbürger*innen konzipiertes Programm ein, bei dem ihnen von jungen Menschen digitale Kenntnisse vermittelt werden. Wir möchten es allen Mitbürger*innen ungeachtet ihres Alters ermöglichen, sich die Vorteile der Digitalisierung zu erschließen, indem wir ihnen Zugang zum Internet bereitstellen und ihnen bei der Weiterentwicklung ihrer digitalen Kompetenzen helfen.

Im Rahmen einer von Magyar Telekom durchgeführten repräsentativen Studie wurden die spezifischen Bedürfnisse von älteren Menschen ermittelt, die an Neuentwicklungen interessiert sind. Viele von ihnen verfügen bereits über gewisse digitale Kompetenzen. 53 Prozent der Menschen über 65 sind regelmäßig im Internet unterwegs und 35 Prozent davon täglich. Senior*innen sind dort hauptsächlich an Nachrichten interessiert (74 Prozent) und schreiben E-Mails (67 Prozent), während 26 Prozent soziale Medien nutzen und 14 Prozent auch online einkaufen.

Die Mehrheit der Befragten war der Auffassung, dass das Leben ohne Internetkenntnisse schwieriger ist: 55 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage uneingeschränkt zu, 28 Prozent teilweise. Nur sechs Prozent der Befragten jedoch verfügten über angemessene Internetkenntnisse. Diejenigen, die das Internet nicht nutzen, würden gern mehr darüber erfahren, gaben aber an, für den Lernprozess Hilfe zu benötigen, die sie wiederum gern von jungen Menschen annehmen würden. So erklärten sich immerhin 38 Prozent der befragten Senior*innen, die das Internet nicht nutzen, dazu bereit, Hilfe von Teenagern anzunehmen. Selbst in der Altersgruppe über 80 waren 40 Prozent gewillt, die im Rahmen der Initiative angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Im vergangenen Jahr setzten wir das Programm im Hybridformat fort. Wir gingen allmählich wieder zu Präsenzveranstaltungen über, ließen aber die Möglichkeit offen, Online-Unterrichtsmaterial zu entwickeln. 220 Kurzvideosund Bildleitfäden zu acht Themen wurden auf der programmeigenen Website veröffentlicht. Das Programm “Gen NOW – inklusive Großeltern!”  ging landesweit am 6. November 2019 an den Start. Mittlerweile nehmen Schulen und Ruheständler*innen in 16 Städten teil. Dank der Einführung eines Online-Schulungsangebots haben jetzt noch mehr Menschen die Möglichkeit, ortsunabhängig an der Initiative teilzunehmen. Das Programm hat über 750 000 Menschen erreicht, und 53 000 Senior*innen und Schüler*innen nahmen an den Präsenzveranstaltungen oder Online-Angeboten teil.