Unser Ansatz zur Kreislaufwirtschaft

Die weltweite Nutzung von natürlichen Ressourcen nimmt immer weiter zu. Vor allem die Nutzung nicht-regenerativer Rohstoffe ist laut Umweltbundesamt mit erheblichen Eingriffen in den Natur- und Wasserhaushalt verbunden und führt zu Abfall und Verschmutzung.

Wir wollen erreichen, dass unser Produktangebot immer nachhaltiger wird. Dazu betrachten wir das Thema Ressourcenschonung ganzheitlich und setzen uns entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein. Unser Ziel ist es, Produkte und Materialien so lange wie möglich nutzbar zu machen und anschließend in den Kreislauf zurückzuführen. Zudem ermöglichen wir unseren Kund*innen mit innovativen, netzbasierten Lösungen, CO2-Emissionen einzusparen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bis 2030 wollen wir erreichen, dass alle von uns in Umlauf gebrachten Produkte in den Kreislauf zurückgeführt werden. Dieses gilt gleichermaßen auch für die von uns genutzte Netzwerktechnik. Auch an unseren Arbeitsplätzen in Bürogebäuden, Telekom Shops und in unseren Rechenzentren achten wir auf Kreislauffähigkeit – beispielsweise bei Büro- und Marketingmaterialien.

Unser ganzheitlicher Ansatz deckt die Bereiche „Betrieblicher Ressourcenschutz“, „Umweltfreundliche Produkte & Services“ sowie „Abfallvermeidung & Recycling“ ab (siehe Grafik).

 

Betrieblicher Ressourcenschutz
Beim betrieblichen Ressourcenschutz steht neben unserer IT-Infrastruktur und nachhaltigen Gebäuden auch die Ressourceneffizienz an unseren Arbeitsplätzen im Fokus. Zudem sind der Umstieg auf vollelektrische Service- und Geschäftsfahrzeuge sowie weitere Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität Aspekte unseres betrieblichen Ressourcenschutzes.

Abfallvermeidung & Recycling
Wir engagieren uns für die Wiederverwendung und das fachgerechte Recycling von technischen Geräten. Daher bieten wir beispielsweise Produkte wie unsere Router zur Miete an und nehmen alte Geräte (z. B. Handys) zurück, um sie – wenn möglich – aufzubereiten und wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Produkte, die nicht wiederverwendet werden können, werden im Rahmen unseres Abfallmanagements fachgerecht recycelt. Für das Recycling von Kupferkabeln haben wir eine konzernweit verbindliche Richtlinie eingeführt. Diese Kabel werden im Rahmen des Glasfaserausbaus teilweise ersetzt.

Umweltfreundliche Produkte & Services
Unser nachhaltiges Angebot entwickeln wir stetig weiter – von umweltfreundlichen Produkten und Services bis hin zu unseren „Grünen Shops“. Auch bei unseren Lieferanten fördern wir den verantwortungsvollen Rohstoffeinsatz und die Wiederverwendung von Materialien. Dazu gehören auch die Reduzierung von Kunststoff, Papier und Verpackungen und der Einsatz von recycelten Materialien.

Die Basis: Zertifiziertes Managementsystem
Mit unserem Managementsystem für Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz („Health, Safety and Environment“, HSE img) verpflichten wir uns, unsere Leistungen in diesen Bereichen kontinuierlich zu verbessern. Im Jahr 2021 wurde es nach den internationalen Standards ISO 45001 für Arbeits- und Gesundheitsschutz, ISO 14001 img für Umweltmanagement und ISO 9001 img für Qualitätsmanagement erfolgreich bis zum Ende des Jahres 2024 rezertifiziert. Unsere Umweltrichtlinie fasst alle bestehenden und konzernweit gültigen ökologischen Selbstverpflichtungen zusammen.

Europäische Ziele
Im Rahmen unserer EU-Strategie zur Ressourceneffizienz haben sich die europäischen Landesgesellschaften (außer Deutschland) im Jahr 2021 Ziele gesetzt. Bis 2024 wollen sie eine Million alte Mobilgeräte einsammeln und durch Wiederaufbereitung oder Recycling in den Kreislauf zurückführen. Darüber hinaus sollen europaweit keine bei der Telekom anfallenden elektronischen Abfälle oder zurückgenommenen Geräte, wie beispielsweise Smartphones, Router oder Laptops, auf der Mülldeponie landen, sondern wie in Deutschland fachgerecht entsorgt oder recycelt werden (Ziel: „Zero Waste for ICT img to Landfill“). Dieses Ziel wurde Ende 2022 erreicht.

Nachhaltige Verpackungen
Seit Mitte 2022 sind europaweit alle neu auf den Markt kommenden Telekom-gebrandeten Produkte entsprechend unserer „Sustainability Packaging Guideline“ nachhaltig verpackt. Darüber hinaus sind bereits heute fast 90 Prozent aller durch die Telekom europaweit verkauften Smartphones, die wir von unseren Lieferanten beziehen, nachhaltig verpackt. Gemeinsam mit unseren Lieferanten wollen wir diese Quote bis spätestens Ende 2024 auf über 90 Prozent steigern. img

Fortschrittsmessung
Um unsere konzernweiten Fortschritte überprüfen zu können, arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Kennzahlen. Im Jahr 2021 haben wir ein umfangreiches neues Kennzahlenset entwickelt. Dies ermöglicht uns, Ziele zu setzen und transparent über die Fortschritte zu berichten. Der ESG KPI imgRücknahme Mobilgeräte“ existierte bereits vor der Überarbeitung des Kennzahlensets, zusätzlich erfassen wir seit 2021 beispielsweise auch die Anzahl zurückgenommener CPEs (Customer Premises Equipments). Die Wiedergewinnung von Kupferkabeln messen wir mit dem KPI „Recycling von Kupferkabeln“.

Impact-Betrachtung der Wesentlichkeitsanalyse
Der Ressourcenverbrauch für die Herstellung und Nutzung unserer Produkte und Netzinfrastruktur findet vor allem in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen statt – bei unseren Lieferanten und Kund*innen. Hier wurde im Rahmen der Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse ein Risiko für negative Auswirkungen identifiziert. Die weltweite Nutzung von Ressourcen nimmt immer weiter zu und hat schädliche Effekte auf die Artenvielfalt, den Klimawandel und führt zu Abfall und Verschmutzung. Mit unserem ambitionierten Kreislaufwirtschaftsziel und den daraus resultierenden Maßnahmen wollen wir dem entgegensteuern.

Henning Never

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Henning Never

 

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 301 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 306 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 306-2 (Abfall)

Ressourceneffizienz am Arbeitsplatz

Auch am Arbeitsplatz tragen wir zur Ressourceneffizienz bei: Wir achten darauf, möglichst umweltfreundliche Büromaterialien zu verwenden. Im Jahr 2022 waren in Deutschland über 65 Prozent aller katalogbasierten Büroartikel nachhaltig. Außerdem gibt es in Deutschland folgende Maßnahmen:

  • Unser Projekt „IT-Remarketing“: Gebrauchte IT-Hardware wird aufbereitet und wieder nutzbar gemacht.
  • Unsere Partnerschaft mit der „AfB gemeinnützige GmbH“, die Arbeitsplätze für Menschen mit Einschränkungen bietet: Wir geben einen Teil unserer gebrauchten IT-Hardware (z. B. Laptops) an die Organisation ab, um sie aufbereiten und weiterverkaufen zu lassen.
  • In unserem Bürosortimentkatalog sind über 65 Prozent der Produkte als nachhaltig klassifiziert; das heißt, sie sind mit einem vom Umweltbundesamt empfohlenen Label gekennzeichnet. Dies ist eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu zählen das EU-Ecolabel, das Fairtrade-Siegel, das „Organic Farming“-Siegel, der „Blaue Engel“ oder die Umweltzeichen des FSC img® beziehungsweise des PEFC. Die Lieferung von Büromaterialien erfolgt größtenteils nach dem CO2-Neutralitätszertifikat.
  • Unser Projekt „Paperless Office“: Damit soll vor allem der Anteil an E-Books sowie E-Paper erhöht und so weiter Papier eingespart werden.
  • Seit 2018 beschaffen wir über einen Papiergroßhändler ausschließlich umweltzertifiziertes Büropapier, das mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet ist.
  • Um den Papierverbrauch im Konzern zu senken, bitten wir unsere Mitarbeitenden, auf die postalische Gehaltsabrechnung zu verzichten, und stellen diese online zur Verfügung. Viele weitere Apps digitalisieren papierbasierte Prozesse und tragen so zur Papiervermeidung bei wie beispielsweise Krankmeldung per App img, Reisekostenabrechnung, Zeitbuchung usw.
  • In unserem sozialen Netzwerk „You and Me UNITED“ bieten wir unseren Beschäftigten eine Plattform, auf der sie bereits genutztes Büromaterial untereinander tauschen können, anstatt es neu zu bestellen.
  • Um die Vorgaben der Minamata-Konvention img zu erfüllen und den Ausstoß von Quecksilber einzudämmen, arbeiten wir daran, unsere im Unternehmen genutzte Medientechnik zu modernisieren.

Weniger Abfall bei Lebensmitteln und Außer-Haus-Verzehr
Seit 2020 bieten wir unseren Mitarbeitenden an zwei Standorten in Deutschland in den Kantinen nach 16 Uhr vergünstigte Artikel an. Beispielsweise können Backwaren, Salate oder Müsli zur Hälfte des ursprünglichen Preises gekauft werden, wenn diese ansonsten weggeworfen werden müssten. Im Jahr 2022 hat ein Großteil unserer Beschäftigten aus dem Homeoffice gearbeitet, weshalb das Angebot reduziert in Anspruch genommen wurde. Für das Frühjahr 2023 erwarten wir, dass unsere Mitarbeitenden das Angebot der vergünstigten Artikel wieder häufiger nutzen werden.

Daneben können unsere Beschäftigten seit 2021 ihr Mittagessen in Mehrwegschalen („REBOWL“) mitnehmen – für 5 Euro Pfand. Die Rückgabe ist bei allen REBOWL-Partnern möglich. Das Angebot wurde von unseren Mitarbeitenden gut angenommen: Mehr als 10 000 Mehrwegschalen sind im Umlauf. Seit 2022 gibt es zudem eine Schale mit Mikrowellen-geeignetem Deckel, ein Roll-out einer zweiten, kleineren Schale ist für das Jahr 2023 geplant.

Gemeinsam mit Sodexo, dem Betreiber unserer Kantinen in Deutschland, haben wir den Pfandbecher RECUP an vielen Telekom-Standorten in Deutschland eingeführt. Mehr als 45 000 RECUP-Pfandbecher wurden seit der Pilotierung erworben. Als nachhaltige Alternative kann ein RECUP-Mehrwegbecher circa 500 Einwegbecher ersetzen. Anschließend lässt er sich einfach recyceln. Gegen 1 Euro Pfand bekommen unsere Mitarbeitenden ihren Kaffee oder Tee im RECUP-Mehrwegbecher. Zurückgeben können sie ihn bei allen teilnehmenden RECUP-Partnern. Dort wird das Pfand ausgezahlt, der Becher gespült und wiederverwendet.

Ressourceneffizienz in Netzwerk- und IT-Infrastruktur

Wir setzen derzeit Projekte in mehreren Vorstandsbereichen um. Das gemeinsame Ziel: Wir wollen unsere Klimaschutzziele erreichen, Anforderungen an eine Kreislaufwirtschaft („Circularity“) erfüllen und einen ganzheitlichen TCO-Ansatz img („Total Cost of Ownership“) für unser Netzwerk und die IT-Infrastruktur einführen.

Förderung der Ressourceneffizienz in den Landesgesellschaften
Die Landesgesellschaften setzen neben den zentral gesteuerten Projekten auch weitere Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in Netzwerk- und IT-Infrastruktur um. In den USA wird die Effizienz in Rechenzentren durch die sogenannte Kaltgangeinhausung img gesteigert. Auch in Griechenland wird die Effizienz durch eine neue Methode der Kühlung gesteigert. Bei Immersion Cooling (Flüssigkeitstauchkühlung) werden Teile der Hardware in eine wärmeleitende, aber nicht elektrisch leitfähige Flüssigkeit versenkt. Das führt zu Energieeinsparungen von bis zu 90 Prozent bei der Kühlung, einer allgemeinen Produktivitätssteigerung und einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks um bis zu 30 Prozent. In Ungarn wird die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert: Mitarbeitende übernehmen für einen Spendenbetrag die Patenschaft für Solarmodule, die ein Schulungsgebäude mit Strom versorgen. Im Gegenzug erhalten die Mitarbeitenden verschiedene Leistungen, zum Beispiel einen zusätzlichen Urlaubstag. Weitere Beispiele sind das PC-Recycling bei Magenta Telekom in Österreich sowie die Aufbereitung von Sendemasten in Rumänien.

Nachhaltigere Telekom-Gebäude

Unser Ziel ist es, die Nachhaltigkeit unserer Gebäude in Deutschland zu fördern. Dazu setzen wir verschiedene Maßnahmen um, mit denen wir CO2-Emissionen verringern, die Energiebilanz verbessern, die Abfalltrennung optimieren und eine längere Nutzung von Mobiliar ermöglichen.

Einer der größten Hebel für mehr Nachhaltigkeit ist die Reduzierung von Leerstand, denn so können erhebliche CO2- und Energieeinsparungen realisiert werden. Zurzeit untersuchen wir unseren zukünftigen Bedarf an Büroflächen und erarbeiten Pläne, wie wir diese Flächen bestmöglich nutzen können. Dabei testen wir auch neue, flexiblere Raum- und Bürokonzepte. Ziel ist es, die Flächenauslastung unserer Gebäude zu optimieren. Nicht mehr benötigte Flächen reduzieren wir, beispielsweise indem wir sie weitervermieten. So vermeiden wir Leerstand und sparen Energie.

In Deutschland waren im Jahr 2022 über 42 000 Quadratmeter Gebäudeflächen nach LEED oder BREEAM zertifiziert. Darüber hinaus entsprechen ungefähr eine Millionen Quadratmeter Gebäudeflächen den Kriterien eines Standards für nachhaltige Gebäude, sind jedoch nicht zertifiziert.

Energieeffizienz
Um den Energiebedarf unserer Gebäude in Deutschland zu minimieren, setzen wir unter anderem folgende Maßnahmen um:

  • Um Auffälligkeiten im Energieverbrauch zu identifizieren, vergleichen wir ähnliche Gebäude anhand von Kennzahlen wie „Kilowattstunden pro Quadratmeter“ miteinander. Zudem analysieren wir den Verlauf der Energieaufnahme (den sog. Lastgang) einzelner Gebäude. Auf Basis der Analyseergebnisse initiieren wir Maßnahmen zur Vermeidung von Lastspitzen und zum optimalen Energieeinsatz, um so den Gesamtenergiebedarf zu reduzieren.
  • Mithilfe von Kommunikationsmaßnahmen, wie einer Posterkampagne im Jahr 2022, sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden für das Thema Energieverbrauch und motivieren zu einem energiebewussten Verhalten am Arbeitsplatz.
  • Bei Bau- und Sanierungsarbeiten an der Gebäudehülle achten wir auf energetische Effizienz.

Zudem haben wir in Deutschland im Jahr 2022 die Verordnung der Bundesregierung zur Energieeinsparung umgesetzt, die aufgrund der kritischen Energieversorgung eingeführt wurde: Werbeanlagen schalteten wir nicht nur temporär, sondern tagsüber und nachts durchgängig aus. Darüber hinaus senkten wir die Raumtemperatur unserer Bürogebäude auf bis zu 19 Grad ab und sparten so etwa sechs Prozent des Verbrauchs pro Grad. Mit diesen Maßnahmen trugen wir im Berichtszeitraum dazu bei, die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen und Versorgungslücken entgegenzuwirken.

Die Telekom-Tochtergesellschaft Power & Air Solutions (PASM img) bezieht die Energie für die deutschen Telekom-Konzerngesellschaften. Ihr Energiemanagementsystem ist nach der internationalen Norm ISO 50001 img zertifiziert. Zusätzlich werden unsere Büroimmobilien alle vier Jahre einem Energieaudit gemäß DIN-Norm 16247 unterzogen.

Heizung und Warmwasser
Um unseren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserversorgung weiter zu senken, ermitteln wir regelmäßig den Instandsetzungsbedarf unserer Immobilien in Deutschland und führen Wirtschaftlichkeitsanalysen durch. Einige Beispiele sind:

  • Energetische Optimierung von Heizzentralen (z. B. durch Austausch veralteter Brennertechnologien)
  • Erneuerung von Wärmeerzeugern und dazugehörigen hydraulischen Komponenten (wie z. B. Pumpen oder Ventile)
  • Nutzung von Abwärme (z. B. durch Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen)
  • Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung (z. B. durch Blockheizkraftwerke oder Fernwärmebezug)
  • Reduzierung von Bereitstellungsverlusten in der Warmwasserbereitung (z. B. durch Umstellung auf dezentrale Warmwasserversorgung)

Elektrizität
Den größten Anteil am Stromverbrauch in Bürogebäuden hat die versorgungstechnische Infrastruktur (z. B. Pumpen, Lüftungs- und Kälteanlagen, Gebäudeautomationssysteme, Aufzüge und Beleuchtung). Um den Stromverbrauch zu senken, setzen wir in Deutschland auf folgende Maßnahmenpakete:

  • Einsatz von LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern
  • Abschaltung von Lichtquellen (Werbepylone) während der Nacht
  • Genauere Einsteuerung der Raumtemperatur unserer Netzinfrastruktur
  • Einsatz von effizienter Gebäudetechnik (z. B. Hocheffizienzpumpen, frequenzgesteuerte Motoren für Lüftungsanlagen)
  • Optimieren von vorprogrammierten Nutzungsprofilen (z. B. durch Abwesenheitsprofile)
  • Einsatz effizienter Gebäudeautomationssysteme
  • Zudem bauen wir die Infrastruktur der E-Ladesäulen auf unseren Parkflächen aus, um die Elektromobilität zu fördern.

Internet of Things img (IoT img) und Innovationen
Zur Unterstützung eines optimierten Gebäudemanagements setzen wir in Deutschland Sensortechnik ein. Darunter fallen folgende Maßnahmen:

  • Einsatz von Sensoren, um die Innenraumtemperaturen in Gebäuden in Echtzeit aktiv einzuregeln
  • Nutzung von sogenannter Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) zur Instandhaltung und Entstörung von Aufzügen
  • Vorausschauende witterungsabhängige Regelung der Gebäudetechnik
  • Thermische und strömungstechnische Gebäudesimulation, um die Effizienz der Gebäude und der Gebäudetechnik zu erhöhen
  • Einsatz von Sensorik zur Erhebung von Flächennutzungsdaten. Auf Basis dieser Daten optimieren wir übergreifend den Energieverbrauch und die Wirtschaftlichkeit unserer Shops.

Nachhaltige Telekom-Gebäude international
Auch international setzen wir Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs um, beispielsweise die energetische Optimierung von Großstandorten und die Nachtabschaltung von Werbepylonen. Im Jahr 2022 haben wir Simulationstests durchgeführt, um Energieeinsparpotenzial in technischen Gebäuden zu ermitteln. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass in diesen Fällen technische Anlagen mit einer geringeren Leistung ausgelegt werden können und so die Messwerte für die Stromverteilung verbessert werden könnte. Resultierend daraus wurden sowohl der interne Planungsprozess angepasst als auch die Messwertaufnahme digitalisiert. Darüber hinaus sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden durch Kampagnen für das Energiesparen. Im Berichtsjahr stellte zum Beispiel die Landesgesellschaft in Kroatien zur diesjährigen Earth Hour in ihren Gebäuden für eine Stunde den Strom ab.

In Griechenland erhielten drei Gebäude der OTE Group die „LEED Gold“-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design): Das Kerameikos-Bürogebäude, das „Cosmote TV Services“-Gebäude sowie das im Jahr 2020 renovierte Solonos-Bürogebäude im Zentrum von Athen wurden durch das internationale LEED-Zertifizierungsschema für ökologische und nachhaltige Gebäude des U.S. Green Building Council (USGBC) auf „Gold“-Niveau zertifiziert. Auch das „Mill Park“-Gebäude der IT Services Hungary in Budapest hat eine LEED-Zertifizierung erhalten.

Im Jahr 2022 waren über 150 000 Quadratmeter unserer Gebäudeflächen im Ausland gemäß LEED oder einem vergleichbaren Standard zertifiziert. Darüber hinaus entsprechen über 120 000 Quadratmeter Gebäudeflächen im Ausland den Kriterien eines Standards für nachhaltige Gebäude, sind jedoch nicht zertifiziert.

 

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

    GRI 302 3-3 (Management der wesentlichen Themen)

T-Systems: Ökologische Nachhaltigkeit (interne Maßnahmen)

Als Teil der Deutschen Telekom hat sich auch T-Systems zu den konzernweiten Klimazielen verpflichtet und Nachhaltigkeit in ihre Strategie integriert. Dazu hat T-Systems 2020 ein eigenes Programm aufgesetzt. Das Programm erstreckt sich über alle Funktionen und Bereiche von T-Systems. Die grundlegenden internen Maßnahmen und Bereiche sind:

Den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern
Um die CO2-Emissionen konsequent zu senken, hat T-Systems einen Ausgangswert für ihren unternehmensweiten CO2-Fußabdruck für das Basisjahr 2019 erhoben und die größten Emissionsquellen identifiziert. Weitere Analysen dazu wurden angestoßen, unter anderem Schätzungen von Emissionsmengen von Produkten in der Nutzungsphase, auch bei Kund*innen. So sollen die Bereiche ermittelt werden, die besonderes Potenzial haben, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. T-Systems steht dazu in engem Kontakt mit Lieferanten und arbeitet an emissionsfreien Produkten. Mit den wichtigen Zulieferern Lenovo und Cisco wurden Vereinbarungen (Memorandum of Understanding) getroffen, um gemeinsam die Themen Energieeffizienz und Klimaneutralität zu erarbeiten. So leistet T-Systems ebenfalls einen Beitrag zu den konzernweiten Klimazielen der Deutschen Telekom.

CO2-Reduktion im Betrieb
Die konzernweite Umstellung sämtlicher eigener Gebäude auf erneuerbare Energien bis Ende 2021 bezog auch die T-Systems-Rechenzentren ein. Neben der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien kommen auch eigene Photovoltaikanlagen auf einem Rechenzentrum in Spanien zum Einsatz. T-Systems gestaltet die Rechenzentren zunehmend energieeffizienter, zum Beispiel mithilfe von innovativen Technologien und Künstlicher Intelligenz. So wurde die Brunnenwasserkühlung im Rechenzentrum in München KI-basiert optimiert. Bereits 2021 ist T-Systems dem Pakt für klimaneutrale Rechenzentren (Climate Neutral Data Centre Pact) beigetreten und verpflichtet sich damit, eigene sowie extern betriebene Rechenzentren bis 2030 klimaneutral zu stellen. Im Berichtsjahr hat sie außerdem eine Forschungsinitiative mit dem Fraunhofer-Institut IFF gestartet, um gemeinsam Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beim Betrieb von Rechenzentren zu entwickeln. Das Ziel: ein Rechenzentrum, das durch ein intelligentes Zusammenspiel von regenerativer Energieerzeugung, Stromspeichern und flexiblen Stromlasten energieautark ist.

Energieeffizienz in Rechenzentren
Als Betreiber achtet T-Systems auf den Einsatz energieeffizienter Server- und Speicher-Hardware. Für den Betrieb von Rechenzentren wird zudem das Anheben der Kühltemperatur als Maßnahme in Betracht gezogen, was Energie spart. Für weitere Optimierungen werden Software-Features genutzt, die es ermöglichen, nicht genutzte Hardware komplett abzuschalten, ohne dabei laufende Applikationen zu beeinflussen. Dafür wird bis zur Ebene einzelner Rechnerkomponenten und Prozessoren heruntergegangen. Mittel- und langfristig wird das Ziel verfolgt, dass die in den Clouds eingesetzten Applikationen nach Vorgaben der Energieeffizienz weiterentwickelt werden (Green Coding). Gemeinsam mit Lieferanten legen wir Emissionsreduktionsziele fest und arbeiten an emissionsfreien Produkten. So installierte unser Partner Shell 2022 in einem der Rechenzentren von T-Systems in Amsterdam mit einer Immersionskühlungsanlage eine neue Technologie für mehr Rechenleistung und Energieeffizienz.

Mitarbeitende sensibilisieren
Auch bei T-Systems spielen die Mitarbeitenden eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des CO2-Fußabdrucks. T-Systems reduziert beispielsweise die Reisetätigkeit und setzt stattdessen zunehmend auf digitale Meetings. In allen Ländern und Produktionsstandorten werden die Mitarbeitenden für nachhaltiges Denken und Handeln sensibilisiert (z. B. durch Informationen zu alternativen Mobilitätslösungen, mit Aktionstagen rund um Nachhaltigkeit, durch Teilnahme an nachhaltigkeitsbezogenen Workshops oder Hinweise zum Sparen von Strom und Ressourcen). Dabei unterstützen auch nachhaltig orientierte Mitarbeiterinitiativen, wie das „T-Green Team“ in Brasilien und das Nachhaltigkeitsprogramm in Ungarn mit mehr als 80 „grünen Freiwilligen“. 2022 wurde ein Mitarbeitenden-Training entwickelt, das Beschäftigte zu „Sustainability Ambassadors“ (Nachhaltigkeitsbotschafter*innen) ausbildet. Bereits mehr als 300 Mitarbeitende haben das Training absolviert; ein konzernweiter Roll-out wurde ebenso realisiert. Zudem konnten durch mobiles Arbeiten in Deutschland 70 000 Quadratmeter Gebäudekapazität abgebaut werden – was auch Heizungs- und Fernwärmeemissionen senkte.

Grüne Flotte
Ziel von T-Systems ist es, die Flotte nachhaltiger zu gestalten – insbesondere durch mehr E-Mobilität. Im Februar 2022 wurde die überarbeitete „e-car only Car Policy“ veröffentlicht, die weitere Schritte zu einer grüneren Mobilität definiert. Seit Umstellung der E-Flotte im Mai 2022 ist die Quote der E-Auto-Bestellungen bei Geschäftsfahrzeugen auf 90 Prozent gestiegen. Vor Mai 2022 lag diese Quote noch bei rund 33 Prozent. Insgesamt befanden sich Ende 2022 1 216 Geschäftsfahrzeuge im Bestand von T-Systems International. Davon waren 164 Elektrogeschäftsfahrzeuge. Ebenfalls Ende 2022 waren fast alle unsere Meet & Connect Hubs mit Ladestationen ausgestattet, die noch verbliebenen folgen Anfang 2023. Meet & Connect Hubs sind die zentralen Standorte der T-Systems und als Orte der Begegnung darauf ausgelegt, die ideale Umgebung für die Zusammenarbeit im Team zu bieten. Hier gibt es Kollaborationsräume und innovative Flächen für die unterschiedlichsten Anforderungen und Nutzungsweisen.

T-Systems: Ökologische Nachhaltigkeit (externe Maßnahmen)

Enablement unserer Kund*innen
T-Systems möchte ihre Kund*innen bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen. Dazu ermittelt das Unternehmen sukzessive die ökologischen Auswirkungen seiner Lösungen und macht diese transparent. Um zum Beispiel den CO2-Fußabdruck von Lösungen zu ermitteln, verfolgt T-Systems einen Wirkungsmessungsansatz gemäß dem konzernweiten Impact Measurement Blueprint. Dabei werden auch gesellschaftliche und ökonomische Faktoren berücksichtigt und die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Ein wichtiger Faktor beim Impact Measurement sind die positiven CO2-Effekte, die auf Kundenseite durch die Nutzung der ICT-Lösungen img von T-Systems entstehen. Um sicherzustellen, dass der CO2-Fußabdruck von neuen und bestehenden Lösungen minimiert wird, hat T-Systems die „Sustainable Design“-Guideline erstellt. Diese befindet sich gerade in der Implementierung und soll perspektivisch bei sämtlichen Produktentwicklungen berücksichtigt werden. Die Bemühungen zahlen sich aus: In einer Marktanalyse der Information Services Group (ISG) wurde T-Systems 2022 erneut als „Leader“ für Nachhaltigkeits- und ESG-Services img in Deutschland eingestuft.

Eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie verbindet die Vorteile digitaler Technologien und die Anforderungen der Nachhaltigkeit. In einem ganzheitlichen Ende-zu-Ende-Portfolio-Ansatz von der Strategie bis zur Umsetzung bietet T-Systems Leistungen in den folgenden Bereichen:

1. Nachhaltigkeitsberatung (Sustainability Advisory):

  • Gemeinsam mit der Technologieberatung Detecon unterstützt T-Systems Geschäftskunden bei der Entwicklung einer effektiven digitalen Nachhaltigkeitsstrategie, die sowohl die Komplexität der Technologien als auch das Ökosystem ihrer Kund*innen berücksichtigt. Die sechs wesentlichen Schritte, die dabei durchlaufen werden: Umfangsdefinition und Identifizierung von Datenlücken, Reifegradbewertung und Umweltgrundlagen, Ambitionsniveau, konkrete Maßnahmen, Governance und Change-Management.
  • Seit dem Jahr 2021 wurde das Portfolio erfolgreich um weitere ESG-Lösungen, die auch soziale und regulatorische Aspekte berücksichtigen, ergänzt und weiterentwickelt.
  • Durch die Zusammenarbeit mit Digital Sustainability Consulting Services kann T-Systems diese strategische Beratung durch einen technischen Fokus ergänzen. Dazu gehören Nachhaltigkeitsdatenberatung, Nachhaltigkeitsinnovationsberatung sowie Nachhaltigkeits-Systemintegrationsberatung.

2. Nachhaltigkeits-Management-Lösungen:

Mit Management-Lösungen hilft T-Systems ihren Kund*innen, alle nachhaltigkeitsrelevanten Daten der Organisation und darüber hinaus zu sammeln, zu überwachen, zu kontrollieren, zu dokumentieren und zu verbessern.

Einige Angebote von T-Systems:

  • Syrah SDG (Sustainable Development Goals img) Dashboard: Das Tool erstellt innerhalb von drei Monaten ein vollständiges SDG-Dashboard mit 50 KPIs. Es zeigt den Status quo der SDG-Performance einer Stadt oder Region auf, macht den Effekt von Nachhaltigkeitsmaßnahmen transparent und ermöglicht den Vergleich zu anderen Städten und Regionen.
  • Supply Chain Transparency Suite: Lösung zur Erfüllung von Verpflichtungen im Rahmen des deutschen Lieferkettengesetzes
  • Impact Measurement Tool: Dieses Tool dient dazu, die ökologischen Auswirkungen eines Produkts oder Services zu ermitteln – entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

3. Nachhaltigkeits-Industrielösungen (Sustainability Industry Solutions):

T-Systems hilft Kund*innen, die für ihre spezifischen Nachhaltigkeitsanforderungen am besten geeigneten digitalen Lösungen zu implementieren.

Beispielhafte Produkte/Services:

  • Mobilität und Logistik: Low Carbon Mobility Management ist eine App-basierte und patentierte Ermittlung der CO2-Emissionen sowie Energieverbräuche von Fahrzeugen mit Live-Anzeige des aktuellen Verbrauchs/Emissionsstatus. Ziel ist die Optimierung des Fahrverhaltens inklusive einer Routenoptimierung.
  • Automotive & Manufacturing: CARbon Footprint Fleet Optimizer ist eine Cloud-basierte Lösung für die nachhaltige Ausrichtung von Fahrzeugflotten. Er ermöglicht eine intelligente Gestaltung von Fuhrparks anhand vorher festgelegter Parameter. Diese Parameter sind das CO2-Budget (Scopes 13), Anzahl der Fahrzeuge und die geplante Nutzung in Kilometer (für Scope-3-Berechnung). Auf dieser Basis empfiehlt die Cloud-Lösung Fahrzeugkonstellationen und zeigt CO2-Einsparungspotenziale auf.
  • Öffentlicher Sektor: Process Automation/PEGA as a Service ist ein Ende-zu-Ende-Vorgang für Prozess- und Service-Automation. Durch ihn sollen auf der einen Seite Papier und Reisetätigkeiten vermieden und auf der anderen die Verwaltungsdigitalisierung von Behördenprozessen gefördert werden.

4. Nachhaltige IT-Dienstleistungen (Sustainable IT Services):

Die Rechenzentren von T-Systems werden seit 2021 weltweit mit 100 Prozent erneuerbaren Energien betrieben. Das bedeutet, dass überall, wo es möglich ist, erneuerbare Energien direkt bezogen werden. Dort, wo es nicht möglich ist, werden Emissionen über den Kauf von Zertifikaten ausgeglichen. Zusätzlich kann mit dem Tool susTain berechnet werden, wie viele CO2-Emissionen unsere Geschäftskunden durch einen Wechsel zu unseren IT-Infrastruktur- und Service-Leistungen einsparen können.

Partnerschaften im Bereich ESG
Auch Kund*innen werden zu nachgelagerten Partnern, mit denen gemeinsam an Innovationen und Dienstleistungen gearbeitet wird. Ziel ist es, die digitale Transformation der Kund*innen zu beschleunigen und gemeinsam in neue Geschäftsmodelle zu investieren, die sich auf die Dekarbonisierung der Gesellschaft konzentrieren werden.

Seit dem Jahr 2021 ist T-Systems Mitglied des klimaneutralen Rechenzentrumspakts – einer Selbstregulierungsinitiative, die darauf abzielt, Rechenzentren bis 2030 klimaneutral zu betreiben. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit Innovationspionieren aus unserem erfolgreichen Start-up-Programm TechBoost intensiviert werden.

T-Systems ist ebenso Industriepartner für Gesetzgeber sowie die Wissenschaft. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung innovativer grüner Technologien für Cloud Computing img und unser Rechenzentrum in Biere (Deutschland), in Partnerschaft mit dem Fraunhofer Institut. International wird beispielsweise mit der Universität Granada ein Lehrstuhl für Innovation für digitale Nachhaltigkeit aufgebaut, um die Forschung voranzutreiben.

Mit der Konzerntochter Comfort Charge bietet T-Systems eine Lösung für alle, die Ladeinfrastruktur aufbauen, betreiben oder nutzen möchten. Im Komplettpaket ist alles enthalten, was für den Aufbau von Ladestationen benötigt wird: angefangen von den Tiefbauarbeiten, der kompletten Logistik, der Installation von Hard- und Software bis hin zur Wartung und Fehlerbehebung nach der Inbetriebnahme. Per Fernüberwachung können Fehler rasch behoben werden und bei Bedarf unterstützen Service-Teams vor Ort.

Wasserverbrauch KPI

Als Dienstleistungsunternehmen nutzen wir Wasser fast ausschließlich bei unserer Bürotätigkeit. In unseren Zulieferketten spielt der Wasserverbrauch ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Daher gehört Wasser nicht zu den wesentlichen Themen unseres CR-Managements. Dennoch schließt unsere Umweltrichtlinie die Reduzierung unseres Wasserverbrauchs ein. Über unsere Kennzahl Wasserverbrauch erfassen wir, wie viel Wasser wir jährlich verwenden.

Im Berichtsjahr ist der konzernweite Wasserverbrauch um 11 Prozent leicht gesunken.

In unserem interaktiven Kennzahlentool zum Gesellschaftsvergleich stellen wir detaillierte Informationen zu den Kennzahlen der Einzelgesellschaften bereit.

 

Schutz der Biodiversität

Unser Beitrag zu den SDG

Eine der Hauptursachen für das Artensterben ist der zunehmende Flächenverbrauch durch Industrie, Landwirtschaft und Verkehr. Als Telekommunikationsunternehmen verbrauchen wir im Vergleich zu Unternehmen vieler anderer Branchen wenig Fläche. Unsere Geschäftstätigkeit wirkt sich jedoch darüber hinaus in anderen Bereichen unserer Wertschöpfungskette – vor allem am Anfang bei unseren Lieferanten – auf die Biodiversität aus. Daher müssen auch unsere Lieferanten unsere Umweltgrundsätze einhalten. Wir kontrollieren dies regelmäßig bei unseren Überprüfungen vor Ort (Social Audits img).

2022 haben wir in einer Selbstverpflichtung (Statement) konkretisiert, wie wir unseren Beitrag dazu leisten, Biodiversität zu erhalten und Wälder vor Abholzung zu schützen. Welche Maßnahmen wir dazu entlang unserer Wertschöpfungskette umsetzen, ist in unserem Statement zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz vor Abholzung nachzulesen. Dies betrifft unter anderem unseren Ansatz für nachhaltigen Einkauf, unsere Klimastrategie und die Berücksichtigung von Biodiversitätsaspekten beim Netzausbau.

ICT-Lösungen img können zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. In unserem Projekt „Bee and Me“ sammeln intelligente Sensoren Daten von Bienenstöcken und senden diese an die Imker*innen. Mit einem Blick auf die Smartphone- oder Tablet-App img wissen die Imker*innen, ob ihre Bienen gesund sind. So können sie bei Auffälligkeiten gezielt eingreifen. Insgesamt 42 Bienenstöcke haben wir mittlerweile in Europa aufgebaut – 23 konventionelle und 19 digitale, die mit Sensoren ausgestattet sind. Insgesamt beherbergen wir somit rund 1,7 Millionen Bienen. Im Jahr 2022 hat sich keine Bestandsveränderung der Bienenstöcke ergeben.

Wir arbeiten außerdem mit Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammen. Die Erlöse unserer verschiedenen Sammelaktionen der Handy-Rücknahme in Deutschland kamen bisher unter anderem folgenden Organisationen zugute: Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V., Pro Wildlife e. V., Projekte zum Schutz von Gorillas der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Artenschutzprojekte des Tierparks Hellabrunn, München.

Die Verträglichkeit von elektromagnetischen Feldern img des Mobilfunks ist ein Thema in der Öffentlichkeit: So wurde auch 2022 über mögliche Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen diskutiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat festgestellt: Aktuell gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass hochfrequente Felder, die unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, die Pflanzen- und Tierwelt gefährden.

Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir internationale Aufforstungsprojekte. Bäume speichern CO2, erzeugen Sauerstoff, regulieren den Wasserhaushalt, bieten unzähligen Arten einen Lebensraum und fördern damit die Artenvielfalt. Unsere aktive Partnerschaft mit Plant-for-the-Planet haben wir nach öffentlicher Kritik an der Stiftung im Jahr 2020 offiziell beendet. Im Rahmen der von der Stiftung angestoßenen „Trillion Tree Campaign“ engagieren sich jedoch viele unserer Mitarbeitenden weiterhin, indem sie Baumspenden oder auch Baumpflanzungen organisieren. Daher steigt die Anzahl der gepflanzten Setzlinge in unserem interaktiven Baumzähler weiter an. Mit unserer Aktion „Magenta-Wald“ bündeln wir konzernweit bestehende Projekte und verdeutlichen, dass viele kleine Gesten gemeinsam Großes bewirken. Jede*r kann mitmachen, über das Internet Bäume pflanzen lassen und Spenden tätigen oder gemeinsam lokal Bäume pflanzen und diese mitsamt der Geodaten registrieren lassen. Im virtuellen „Magenta-Wald“ können sich Spender*innen außerdem namentlich verewigen. Zudem haben wir unsere Mitarbeitenden gebeten, wenn möglich die Suchmaschine Ecosia zu nutzen und damit zur globalen Aufforstung – und zu unserem „Magenta-Wald“ – beizutragen: Durch Einnahmen aus Suchanzeigen pflanzt Ecosia in über 30 Ländern zusammen mit lokalen Organisationen Bäume. Im Jahr 2022 konnten durch unsere Ecosia-Suchanfragen über 60 530 Baumpflanzungen finanziert werden. Zusammen mit unseren selbst gepflanzten sowie gespendeten Bäumen ist unser „Magenta-Wald“ im Berichtsjahr um über030 Bäume gewachsen.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Compact

  • Prinzip 7 (Unterstützung eines vorsorgenden Ansatzes im Umgang mit Umweltproblemen)
  • Prinzip 8 (Ergreifen von Initiativen für ein größeres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt)

Flächennutzung KPI

Die vom Konzern Deutsche Telekom genutzten Grundstücke decken den wesentlichen Bedarf an Technik-, Büro-, Lager-, Aufenthalts-, Call Center-, Laden- und sonstigen Flächen. Mit insgesamt 11 876 757 Quadratmetern ist die Summe genutzter Flächen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.


 

 

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Deutscher Nachhaltigkeitskodex

  • Kriterium 11 (Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen)

Global Compact

  • Prinzip 7 (Unterstützung eines vorsorgenden Ansatzes im Umgang mit Umweltproblemen)
  • Prinzip 8 (Ergreifen von Initiativen für ein größeres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt)
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