Unsere Klimaziele
Unser Ansatz zur Fortschrittsmessung im Klimaschutz
Die Berechnung unserer Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für unsere Klimaziele erfolgt entsprechend der marktbasierten Methode des international anerkannten „Greenhouse Gas (GHG)“-Protokolls. Alle CO2e-Emissionen schlüsseln wir hier detailliert auf.
Die Emissionen gehen in verschiedene Kennzahlen ein, mit denen wir unseren Beitrag zum Klimaschutz messen und unsere Fortschritte transparent machen. Die KPIs „Carbon Intensity“ und „Energy Intensity“ setzen unsere CO2e-Emissionen beziehungsweise unseren Energieverbrauch zu dem transportierten Datenvolumen in Beziehung. Zusammen mit dem Datenvolumen als Bezugsgröße wird eine direkte Verknüpfung zur Leistungsfähigkeit unserer Netze hergestellt. Auch die KPIs „Enablement Faktor“, „PUE“ und „Erneuerbare Energien“ dienen der Steuerung und Transparenz im Thema Klimaschutz.
Indirekte Emissionen entlang unserer Wertschöpfungskette – sogenannte Scope-3-Emissionen – machen den größten Teil unserer Gesamtemissionen aus. Indem wir sie erfassen, legen wir die Grundlage, um gemeinsam mit unseren Lieferanten und Kund*innen die Emissionen in unseren Wertschöpfungsketten durch gezielte Maßnahmen zu senken.
Der Vorstand wird jedes Jahr durch den Bereich Group Corporate Responsibility (GCR) ausführlich über den Status der Programme informiert, mit denen wir unsere Klimaziele erreichen wollen.
Status Klimazielerreichung KPI
Die Zielerreichung befand sich zum Jahresende auf prognostiziertem Niveau. Die Emissionen des Basisjahres wurden auf Basis der Zusammenführung von T-Mobile US und Sprint rekalkuliert und liegen deshalb über dem im CR-Bericht 2019 kommunizierten Niveau für 2017.
Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien
Unser Ziel für 2021 war es, konzernweit Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien einzusetzen (Scope 2). Dieses Ziel haben wir erreicht und werden auch weiterhin nur noch erneuerbare Energien nutzen.
Klimaneutralität bis 2025 (Scope 1 und 2)
Unsere Ziele sehen vor, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen bereits bis 2025 um bis zu 95 Prozent gegenüber 2017 zu reduzieren und verbleibende Emissionen über geeignete Offsetting-Maßnahmen auszugleichen, um so Klimaneutralität im eigenen Betrieb zu erreichen.
Im Berichtsjahr konnten wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen gegenüber 2017 um 94 Prozent reduzieren.

Senkung der Scope-3-Emissionen pro Kund*in um 25 Prozent bis 2030
Über 95 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks entsteht bei der Herstellung und der Nutzung unserer Produkte. Diese Emissionen wollen wir bis 2030 pro Kund*in um 25 Prozent (gegenüber 2017) senken (Scope 3, Kategorien: Eingekaufte Güter und Dienstleistungen, Kapitalgüter, Nutzung der verkauften Produkte, Vermietete oder verleaste Sachanlagen).
Der Wert für das Basisjahr 2017 wurde im Vergleich zur Berichterstattung im Vorjahr aufgrund einer anderen Berechnungsgrundlage nachträglich korrigiert. Grund hierfür ist eine nachträgliche Korrektur der Kundenzahl im US-Segment nach dem Kauf von Sprint. Für die Berechnung werden die Kundenzahlen exklusive Wholesale Kund*innen genutzt. Durch die Anpassung hat sich der Wert für 2017 sowie der Zielwert für 2030 geändert.
Im Berichtszeitraum lagen die Emissionen pro Kund*in rund 4 Prozent unter dem Wert des Basisjahrs 2017.

Klimaneutralität bis spätestens 2040 (Scope 1, 2 und 3)
Außerdem wollen wir bis spätestens 2040 netto-null Emissionen über alle drei Scopes erreichen und keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen. Ziel ist es, alle noch nicht reduzierten Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette der Atmosphäre zu entziehen. Im Berichtsjahr lagen unsere Gesamtemissionen bei 15 023 kt CO2e.

Ausrichtung an den Empfehlungen der TCFD
2015 wurde auf der Klimakonferenz von Paris die „Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD )“ gegründet. Ihr Ziel ist es, freiwillige und einheitliche klimabezogene Finanzangaben zu entwickeln. Für die Umsetzung hat die TCFD im Jahr 2017 konkrete Empfehlungen veröffentlicht. Unternehmen können diese als Leitfaden nutzen, um Investoren, Kreditgeber, Versicherer und andere Interessengruppen über die Risiken des Klimawandels für ihr Geschäftsmodell zu informieren.
Wir begrüßen die hinter der TCFD stehenden Ziele und treiben ihre TCFD-konforme Berichterstattung stetig voran. Zu den physischen Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, zählen extreme Wetterbedingungen, die bereits heute zunehmend erkennbar sind. Auch transitorische Risiken wie die Entwicklung des CO2-Preises bestimmen zunehmend den politischen Diskurs. Dies beeinflusst unsere Arbeit sowie unsere Stakeholder unmittelbar. Die Risiken für die Fortführung unseres Betriebs werden durch unser Risikomanagement analysiert und operativ in den Geschäftseinheiten gesteuert. Darüber hinaus evaluieren wir intern, wie die Berichterstattung zu klimabezogenen Finanzrisiken und Opportunitäten an den Empfehlungen der TCFD ausgerichtet werden kann. Dies soll aufbauend auf den bestehenden Ansätzen der Strategie, des Controllings und Risikomanagements geschehen.
Governance
Disclosures | Input | |
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a) Beschreiben Sie die Aufsicht des Vorstands über klimabezogene Chancen und Risiken. |
Weitere Informationen finden Sie unter: | |
b) Beschreiben Sie die Rolle des Managements bei der Bewertung und dem Management klimabezogener Chancen und Risiken. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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Strategie
Disclosures | Input | |
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a) Beschreiben Sie die klimabedingten Chancen und Risiken, die die Organisation kurz-, mittel- und langfristig identifiziert hat. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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b) Beschreiben Sie die Auswirkungen der klimabedingten Chancen und Risiken auf die Geschäftstätigkeit, die Strategie und die Finanzplanung der Organisation. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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c) Beschreiben Sie die Belastbarkeit der Strategie der Organisation unter Berücksichtigung verschiedener klimabezogener Szenarien, einschließlich eines Szenarios von 2°C oder niedriger. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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Risikomanagement
Disclosures | Input | |
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a) Beschreiben Sie die Prozesse der Organisation zur Identifizierung und Bewertung klimabezogener Risiken. |
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b) Beschreiben Sie die Prozesse der Organisation für den Umgang mit klimabedingten Risiken. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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c) Beschreiben Sie, wie die Prozesse zur Identifizierung, Bewertung und zum Management klimabezogener Risiken in das Risikomanagement der Organisation integriert sind. |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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Kennzahlen und Zielsetzungen
Disclosures | Input | |
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a) Offenlegung der Messgrößen, die in Übereinstimmung mit ihrer Strategie und ihrem Risikomanagementprozess von der Organisation zur Bewertung klimabezogener Chancen und Risiken verwendet werden. |
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b) Offenlegung der Treibhausgas (THG)-Emissionen (Scope 1, Scope 2 und ggf. Scope 3) und der damit verbundenen Risiken |
Weitere Informationen finden Sie unter:
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c) Beschreiben Sie die Ziele, die von der Organisation verwendet werden, um klimabedingte Chancen und Risiken und die Leistung im Vergleich zu den Zielen zu managen. |
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Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards
Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
- Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken
Fortschritte bei der Umsetzung der TCFD Empfehlungen
2020 haben wir eine Lückenanalyse durchgeführt, um zu ermitteln, inwieweit unsere Maßnahmen den TCFD-Empfehlungen bereits entsprechen (siehe hier). In verschiedenen Workshops mit Expert*innen aus Technik, Einkauf sowie Strategie und Risikomanagement wurden die wesentlichen klimabezogenen Chancen und Risiken definiert und eine erste Gewichtung vorgenommen. Hierbei haben wir zum einen die Konsequenzen für unsere Geschäftstätigkeit betrachtet, die aus physischen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels resultieren könnten. Zum anderen haben wir auch die Auswirkungen analysiert, die durch politische, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen entstehen könnten, die mit der angestoßenen Transition hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft einhergehen können.
Ein wesentliches klimabezogenes Risiko stellt der mögliche Ausfall der Netzinfrastruktur durch beschädigte sekundäre Infrastruktur (beispielsweise Stromausfälle) oder durch ausgefallene Kühlgeräte dar. Ein weiteres Risiko besteht in der möglichen Beschädigung oder dem Ausfall des Netzes durch Schäden an der Netzinfrastruktur selbst, die aufgrund von klimatischen Ereignissen oder veränderten klimatischen Bedingungen auftreten können.
Als wesentliche klimabezogene Chancen ermittelten wir hingegen den zunehmenden Einsatz energieeffizienter Technologien (etwa im Netzbetrieb) und die steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten und Services.
Im nächsten Schritt haben wir – zunächst exemplarisch – 500 Standorte der Deutschen Telekom in Deutschland in Bezug auf ihre physischen Klimarisiken analysiert. Diese Klimarisikoanalyse wurde anhand der „Climate Change Edition“ der „Location Risk Intelligence“-Software der Rückversicherung Munich Re erstellt. Die Analyse umfasst acht Indizes (siehe Grafik). Die Risikogefährdung für die jeweiligen Standorte betrachten wir in zwei Klimaszenarien des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC): einem Business-as-usual-Szenario (RCP 4.5), bei dem der weltweite Temperaturanstieg bei über zwei Grad liegen wird, und einem Vier-Grad-Szenario (RCP 8.5). Neben den Klimaszenarien beleuchten wir die Risikogefährdung außerdem in verschiedenen Zeiträumen: aktuell, für das Jahr 2050 und für 2100.
Die folgende Grafik zeigt einen vereinfachten Ausschnitt der Ergebnisse: die Risiken für das Jahr 2050 gemäß dem Vier-Grad-Szenario:
Wahrscheinliche maximale Intensität von Zyklonen mit einer Überschreitungswahrscheinlichkeit von 10 % in zehn Jahren (entspricht einer Wiederkehrperiode von 100 Jahren).
Gefahrenzonen abgeleitet aus statistischen Daten zum Meeresspiegelanstieg und Höhendaten für das jeweilige Projektionsjahr und Szenario.
Der Index beschreibt aktuelle meteorologische Brandbedingungen auf der Basis von Brandgefahrenmodellen. Diese kombinieren die Entzündungswahrscheinlichkeit, die Geschwindigkeit und Ausbreitungsgeschwindigkeit und -wahrscheinlichkeit sowie die Verfügbarkeit von Brennstoff zu einer kombinierten Metrik. Der Index beinhaltet Informationen über z.B. die Länge der Feuersaison und extreme Feuergefahrentage.
Der Index beschreibt die aktuelle meteorologische Bedrohung durch Starkniederschlag. Die Bedrohung wird abgeleitet aus Informationen über z.B. eintägige Starkniederschlagsereignisse und langanhaltende Niederschlagsereignisse.
Der Index beschreibt die Veränderung der Wasserbilanz, abgeleitet aus dem modellierten standardisierten Niederschlags-Evapotranspirations-Index (SPEI). Dieser multiskalare Dürre-Index basiert auf klimatischen Daten und wird zur Bestimmung von Dauer, Intensität und Schweregrad von Dürrebedingungen im Vergleich zu normalen Bedingungen (in Referenzperioden) genutzt.
Der Index beschreibt die aktuelle meteorologische Bedrohung durch Hitze. Die Bedrohung leitet sich aus Informationen über z.B. Hitzewellen, jährliche Maximal Temperatur und Tropennächte ab.
Von extremen Hochwassern bedrohte Gebiete mit Wiederkehrperioden von 100 oder 500 Jahren. Berücksichtigt keine Deiche.
Von extremen Hochwassern bedrohte Gebiete mit Wiederkehrperioden von 100 oder 500 Jahren. Hochwasserschutz wird berücksichtigt.
Die Ergebnisse der Szenarioanalyse zeigen, dass für den Großteil der deutschen Standorte nur geringe physische Risiken bestehen. Trotzdem sind wir auf die Auswirkungen physischer Risiken, beispielsweise durch Veränderungen in den Niederschlagsmustern und extreme Variabilität der Wettermuster, vorbereitet. Denn Beispiele wie der Sturm Friederike im Jahr 2018 oder die Flutkatastrophe im Juli 2021 zeigen, dass lokale Schäden an unserer Telekommunikationsnetzinfrastruktur als Folge von Extremwetterereignissen bereits heute möglich sind. Unser Risikomanagement stützt sich daher auf mehrere Säulen: Wir bauen die Telekommunikationsnetze der Deutschen Telekom flexibel auf. Beispielsweise vermeiden wir durch Ringstrukturen, dass der Ausfall einer einzelnen Netzkomponente Auswirkungen auf die für unsere Kund*innen erbrachten Dienstleistungen hat. Für die meisten kritischen Standorte stellen wir eine unterbrechungsfreie Stromversorgung über mobile und feste Dieselgeneratoren und Batterien sicher. Dies hilft in der Regel für einige Stunden, falls es zu Stromausfällen kommt. Unser Krisenmanagement hilft zudem bei der zügigen Wiederherstellung im Falle von Unterbrechungen. Versicherungen decken die Risiken von Schäden an Gebäuden und an der Netzinfrastruktur der Deutschen Telekom ab. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Unser Umgang mit Klimarisiken“ sowie „Risiko- und Chancenmanagement“.
Im Jahr 2022 werden wir die wesentlichen Chancen und Risiken aus den oben abgebildeten verschiedenen Klimaszenarien weiter analysieren. Außerdem planen wir, die Standortanalyse auf weitere Länder auszuweiten – dazu sind wir bereits im Gespräch mit weiteren Landesgesellschaften.
Auch aus regulatorischer Perspektive ist die Weiterentwicklung unseres Risikomanagements gemäß den Anforderungen der TCFDEU-Taxonomie-Vorgaben. Die Kriterien des Umweltziels „Anpassung an den Klimawandel“ verlangen – wie auch TCFD –, dass sich Unternehmen mit physischen Klimarisiken auseinandersetzen und die Auswirkungen auf ihre Wirtschaftsaktivitäten kennen. Mit unserem TCFD-Prozess haben wir somit zugleich den Grundstein zur Definition taxonomiekonformer Geschäftsaktivitäten gelegt. Derzeit arbeiten wir auf die Erfüllung der Taxonomie-Anforderungen für das Geschäftsjahr 2022 hin.
von Bedeutung, insbesondere mit Blick auf die neuen Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards
Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
- Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken
Unser Umgang mit Klimarisiken
Im Rahmen unserer integrierten Klimastrategie ermitteln wir klimabezogene Risiken und Chancen sowohl für uns als Unternehmen als auch für unsere StakeholderRisiko- und Chancenmanagement“ im Geschäftsbericht.
. Unser Vorstand wird vierteljährlich mit einem „Group Risk Report“ über aktuelle Klimarisiken informiert. Weitere Informationen zum Risikomanagement finden Sie im Kapitel „ Physische Risiken
Extreme Wetterbedingungen infolge des Klimawandels können sich negativ auf unsere Geschäftsprozesse auswirken und zu Störungen im Netz oder gar Netzausfällen führen. Solche Ausfälle können unter anderem die Steuerung von Rettungseinsätzen massiv beeinträchtigen, wenn nicht gar unmöglich machen. Damit wir in solchen Fällen angemessen reagieren können, haben wir mit unserer internen Richtlinie „Group Policy on Continuity and Situation Management“ die nötigen Verantwortlichkeiten, Prozesse und Maßnahmen definiert. Die Richtlinie legt außerdem fest, was in Notfall- und Krisensituationen, etwa bei Überschwemmungen, zu tun ist.
Auch bei der Planung unserer zukünftigen Geschäftstätigkeit berücksichtigen wir mögliche Folgen des Klimawandels. Beispielsweise bauen wir unsere Netzinfrastruktur so aus, dass sie Unwettern, Temperaturveränderungen oder höheren Windgeschwindigkeiten besser standhält und halten mobile Versorgungsinfrastruktur für Notfälle vor.
Finanzielle Risiken
Der drohende Klimawandel birgt auch finanzielle Risiken, sei es durch Abgaben für CO2-Emissionen oder durch erhöhte Energiekosten. Einen Beitrag zur Vorbeugung leisten wir unter anderem, indem wir unsere eigene Energieeffizienz erfassen und Maßnahmen entwickeln, um diese zu verbessern. Um Infrastrukturausfällen durch Extremwetterereignisse vorzubeugen, könnten auch zusätzliche Investitionen in eine robustere Infrastruktur erforderlich werden.
Prävention
Zudem helfen wir unseren Kund*innen mit innovativen Lösungen, ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und so dazu beizutragen, den Klimawandel abzumildern („Mitigation“). Beispiele dafür sind Projekte im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung und Mobilität oder auch eine sogenannte Echtzeitlösung für die Landwirtschaft („Precise Positioning“). Mit dieser können unter anderem die für Agrarzwecke oft zu ungenauen GPS-Daten korrigiert und präzise Standortdaten in Echtzeit übermittelt werden – und zwar über 5G-Mobilfunk-Technologie. Unsere niedrigschwellige, vergleichsweise kostengünstige Lösung hilft Landwirt*innen, durch einen zielgenaueren Einsatz ihrer Maschinen Emissionen zu reduzieren, Düngemittel und Saatgut genauer zu dosieren und ihre Erträge zu erhöhen. So können wir mittelbar auch zur Erreichung des Sustainable Development Goal (SDG) 2, „Kein Hunger“, beitragen.
Weiterhin unterstützen wir unsere Kund*innen dabei, mit den negativen Folgen des Klimawandels umzugehen und sich an diese anzupassen („Adaptation“). Im Falle einer drohenden Katastrophe kann unsere Infrastruktur beispielsweise zur Verbreitung von Warnhinweisen über sogenannte Frühwarn-Apps genutzt werden. Die Anpassung an den Klimawandel („Climate Change Adaptation“) ist Bestandteil der EU-Taxonomie-Verordnung, auf die wir an dieser Stelle eingehen.
Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards
Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
- Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken
Unser Beitrag zu den SDG
Wir leisten unseren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens. Im Jahr 2013 haben wir erstmals ein konzernweites Klimaschutzziel verabschiedet: Bis 2020 sollten unsere eigenen CO2e-Emissionen um 20 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2008 sinken (ohne T-Mobile US). Dieses Ziel haben wir mit rund 60 Prozent sogar übererfüllt. Unsere aktuellen Klimaziele für die Zeit nach 2020 wurden 2019 vom Vorstand verabschiedet und ihr Ambitionsniveau im März 2021 nochmals angehoben:
Unsere Klimaziele aus dem Jahr 2019 wurden anhand der Methodik der „Science Based Targets initiative (SBTi)“ erarbeitet. Die SBTi hat uns im Mai 2019 als drittem DAX-Konzern offiziell bestätigt, dass unsere Klimaschutzziele zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen. Damit folgen wir den Landesgesellschaften in den USA und Ungarn, deren Ziele bereits 2018 beziehungsweise 2019 durch die SBTi positiv geprüft wurden.