Digitale Gesellschaft

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Unser Ansatz für digitale Teilhabe (Access, Affordability, Ability) und digitale Werte

Als Anbieter digitaler Infrastruktur stellen wir unser Handeln unter das Prinzip der digitalen Verantwortung. Auf dem Weg in die digitale Gesellschaft setzen wir uns als Deutsche Telekom dafür ein, dass alle an der digitalen Welt teilhaben und nach demokratischen Prinzipien zusammenleben können. Deshalb arbeiten wir daran, digitale Teilhabe zu ermöglichen und demokratische Werte in der digitalen Gesellschaft zu fördern. Damit wir diesem Anspruch konzernweit gerecht werden können, haben wir ihn als Schwerpunktthema in unserer CR-Strategie verankert.

Digitale Technologien durchdringen unsere Gesellschaft inzwischen nahezu vollständig und werden immer wichtiger, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Auch gesellschaftliche Teilhabe erfolgt immer stärker über digitale Medien. In einer chancengerechten Gesellschaft haben alle Zugang zu der notwendigen Technologie und digitalen Angeboten. Individuelle Entscheidungen gegen eine Teilnahme an der digitalen Welt sollten bewusst getroffen werden können – und nicht etwa aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten oder mangelnden Wissens.

Damit alle Menschen gleichberechtigt an der digitalen Gesellschaft teilnehmen können, bedarf es folgender Voraussetzungen: Alle haben Zugang zu notwendiger Technologie und Angeboten, die ihrer finanziellen Situation entsprechend bezahlbar sind. Außerdem sollten die Menschen in dieser Welt befähigt und bereit sein, sich im Netz einzubringen und verantwortlich zu handeln. Im Einklang mit dieser Vision hat digitale Teilhabe für uns drei Dimensionen:

Access/Zugang
Um den technischen Zugang zu ermöglichen, bauen wir unser Netz stetig aus. Dabei kooperieren wir auch mit Partnern – insbesondere in entlegenen Gebieten. Darüber hinaus treiben wir die Entwicklung von Technik und Produkten für verschiedene Zielgruppen voran: Beispielsweise basiert die „nora“-Notruf-App img für Notrufe per Klick – insbesondere für Menschen mit Hör- oder Sprachbeeinträchtigung – auf einem Patent der Deutschen Telekom. Eine möglichst barrierefreie Nutzung unserer Produkte und Dienstleistungen ist dabei ein zunehmend wichtiger Aspekt. Im Berichtsjahr haben wir die Leitlinie „Design für Alle“ entwickelt. Ihr Ziel: die Bedürfnisse möglichst vieler unterschiedlicher Menschen bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienste zu berücksichtigen – über gesetzliche Barrierefreiheitsanforderungen hinaus.

Affordability/Bezahlbarkeit
Wir bieten unterschiedliche Tarife für jedes Budget an, Sozialtarife, erschwingliche Smartphones und Tablets sowie reduzierte Grundgebühren – beispielsweise für Schulen. Auf diese Weise versuchen wir, den Zugang zur digitalen Welt so zu gestalten, dass er für alle bezahlbar ist, und wollen die Digitalisierung im Bildungswesen vorantreiben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ability/Medienkompetenz
Wir unterstützen Menschen dabei, sich im Netz sicher, kompetent und souverän zu bewegen, und bieten kostenlose, leicht verständliche und unterhaltsame Materialien und Formate zu den vielfältigen Aspekten von Medienkompetenz an.

Wir fördern digitale Teilhabe auf der Grundlage dieser drei Faktoren mit einer Vielzahl von Projekten und Initiativen.

Neben unserem Engagement für digitale Teilhabe setzen wir uns auch für demokratische Werte in der digitalen Welt ein. Diese benötigen wir in unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, mehr denn je: Klimawandel, Kriege und Konflikte in vielen Teilen der Welt, die Folgen der Corona-Pandemie, eine hohe Inflation auch in Ländern mit sonst stabilen Währungen sowie zunehmende oder auch neuartige Fälle von Cybercrime: Das sind nur einige Beispiele für Ereignisse, die ein Gefühl der Unsicherheit in der Gesellschaft erzeugen. Dabei finden Verschwörungserzählungen, Desinformation als Mittel der Meinungsmanipulation und Hass immer mehr Verbreitung. Wir stehen für Vielfalt, Toleranz, Chancengerechtigkeit, Zusammenhalt und letztendlich demokratische Werte in der digitalen Gesellschaft. Mit vielfältigen Projekten und Initiativen fördern wir Demokratiekompetenz, Meinungsbildung und Medienkompetenz und setzen uns bestimmt gegen Meinungsmanipulation, Ausgrenzung und Hass im Netz ein.

Die Wirkung unserer Aktivitäten messen wir konzernweit mit einem Set aus drei ESG img KPIs. Seit 2021 haben wir unsere Fokusthemen noch stärker in unseren KPIs verankert:

  • Der ESG KPI „Community Contribution“ bildet unser finanziell, personell und in Sachmitteln geleistetes Engagement ab.
  • Der ESG KPI „Reach – Focus Topics“ gibt die Anzahl der Personen und Medienkontakte an, die wir mit unserer Kommunikation zu unseren Fokusthemen „digitale Gesellschaft“ (mit den Unterthemen „digitale Teilhabe“ und „digitale Werte“) und „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ erreicht haben.
  • Der ESG KPI „Beneficiaries – Focus Topics“ gibt die Anzahl der Personen an, die von unserem Engagement in den Bereichen „digitale Gesellschaft“ und „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ profitieren.

Mit unseren Maßnahmen orientieren wir uns auch an den Sustainable Development Goals img (SDGs) der Vereinten Nationen. Mit welchen Aktivitäten wir uns für die SDGs engagieren, zeigen wir in einer Übersicht.

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Digitale Teilhabe durch Design für Alle

Wir wollen den barriere- und diskriminierungsfreien Zugang zu unseren Produkten und Dienstleistungen fördern, damit alle Menschen noch besser, leichter und schneller darauf zugreifen können. Damit zahlen wir bei der Digitalen Teilhabe auf die Dimension „Access“ ein. Wir streben in unserem Produktentwicklungsprozess an, eine große Bandbreite an menschlicher Vielfalt zu berücksichtigen – neben unterschiedlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten weitere Vielfaltsdimensionen wie Alter, Geschlecht sowie ethnische Herkunft und Nationalität. Damit gehen wir über die gesetzlichen Barrierefreiheitsanforderungen hinaus. Wir glauben, dass „Design für Alle“ eine Chance für uns alle ist, bestmöglich an der digitalen Welt teilhaben zu können.

Schon 2009 hat die Deutsche Telekom MMS GmbH ein Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit und Software-Ergonomie gegründet – heute das größte in Deutschland –, das professionelle Beratungsdienstleistungen für Unternehmen anbietet. Um unserem Anspruch bei unseren eigenen Produkten und Dienstleistungen gerecht zu werden, hat der Vorstand der Telekom im Juli 2022 entschieden, den Ansatz „Design für Alle“ einzuführen. Im Berichtsjahr haben wir daraufhin die Leitlinie „Design für Alle“ entwickelt und intern veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir angefangen, ein entsprechendes Trainingskonzept zu erarbeiten, das unseren Mitarbeitenden die Grundlagen von „Design für Alle“ näherbringen und damit zur Bewusstseinsbildung beitragen soll. Als webbasiertes Training soll es allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden. Im Kompetenzzentrum wurde im Berichtsjahr ein „Design für Alle“-Audit img entwickelt, das neben den Anforderungen an Barrierefreiheit weitere Vielfaltsdimensionen berücksichtigt. Dieses unterstützt Unternehmen dabei, ihre Produkte für möglichst diverse Zielgruppen zu optimieren.

Um bei allen Aktivitäten zu „Design für Alle“ Betroffene und relevante Stakeholder img zu berücksichtigen, haben wir im Berichtsjahr außerdem ein sogenanntes Sounding Board ins Leben gerufen. Diesem Gremium gehören sowohl interne Expert*innen als auch externe Vertreter*innen von Vereinigungen an, die sich in ihrer Arbeit auf die für die Leitlinie relevanten Vielfaltsdimensionen konzentrieren. Das erste Treffen des Sounding Boards fand im September 2023 statt.

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Digitale Teilhabe durch Medienkompetenz

Medienkompetenz ist für uns der Schlüssel für einen sicheren und kompetenten Umgang mit digitalen Medien und eine wichtige Fähigkeit für das Privat- und Berufsleben. Der versierte Umgang beginnt bei den Basiskompetenzen zur Nutzung und reicht bis zum Schutz der eigenen Privatsphäre und zum Umgang mit Hass und Desinformation. Für uns bedeutet Medienkompetenz auch, einen ökologisch nachhaltigeren Umgang mit Technologie zu fördern und Menschen zu befähigen, digitale Lösungen zum Erhalt von Biodiversität, zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Einsparung von Ressourcen einzusetzen. Damit zahlen wir bei der Digitalen Teilhabe auf die Dimension „Ability“ ein.

„Teachtoday“
Unsere Initiative „Teachtoday“ unterstützt Kinder und Jugendliche, Eltern und Großeltern sowie pädagogische Fachkräfte mit alltagsnahen Tipps und Materialien zur sicheren und kompetenten Mediennutzung. Das Angebot steht auf www.teachtoday.de in sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Polnisch, Rumänisch und Ungarisch) zur Verfügung.

Dem digitalen Lernen kommt eine besondere Rolle zu, denn die digitale Schule und Fernunterricht, das sogenannte Remote Learning, gehören immer stärker zum Alltag von Schüler*innen. Die 2020 veröffentlichte, ständig erweiterte digitale Toolbox auf „Teachtoday“ richtet sich mit mehr als 140 Formaten – etwa Projektideen, Video-Tutorials und spannenden Quiz – an Erwachsene, die mit Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren in der Schule, in Lerngruppen oder im privaten Umfeld Kontakt haben.

Mit der Teachtoday Akademie bieten wir außerdem eine Plattform für Erwachsene an, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen der digitalen Bildung ausbauen wollen. Im Berichtsjahr haben wir unsere erfolgreichen „#DABEI-Geschichten“, die sich praxisnah mit gesellschaftlich relevanten Aspekten der Digitalisierung auseinandersetzen, in der Teachtoday Akademie fortgeführt und als neue interaktive Lernformate für alle angeboten.

Wir verstehen Nachhaltigkeit ganzheitlich und engagieren uns mit „Teachtoday“ nicht nur sozialgesellschaftlich, sondern fördern auch das Bewusstsein für Themen wie Klima, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft. Im Jahr 2023 rief „Teachtoday“ Kinder und Jugendliche zur Teilnahme an der europaweiten Challenge „Ab in die Dolden“ auf – für ein stärkeres Bewusstsein für Biodiversität. Ziel der Aktion war es, sich mithilfe des Smartphones mit der Umwelt und der wichtigen Rolle von Insekten forschend auseinanderzusetzen und sich so für deren Schutz zu engagieren.

Auch auf YouTube ist „Teachtoday“ mit einem eigenen Kanal vertreten: Dort sind kurze, eingängige Videos zur sicheren und kompetenten Internet-Nutzung, aber auch ganze Workshops beispielsweise zum Einsatz der Toolbox zu sehen.

„SCROLLER“
Das digitale Kindermagazin „SCROLLER“ vermittelt Kindern von neun bis zwölf Jahren Medienkompetenz auf Augenhöhe. Als interaktives Webformat ist das Magazin nicht nur immer auf dem aktuellen Stand, es eignet sich auch zum eigenständigen Lesen und Lernen ebenso wie für Übungen in Gruppen. Über das Zusatzangebot SCROLLER EDU+, das direkt mit den Themen im Magazin verknüpft ist, können Pädagog*innen auf Hintergrundinfos und Lernmaterialien für den analogen und digitalen Unterricht zugreifen. Die erste Ausgabe 2023, „Faszination KI“, thematisierte einen verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) und gab Einblicke in die Möglichkeiten, die KI uns heute schon bietet. Daneben sensibilisierte die Ausgabe auch für Herausforderungen, die mit KI einhergehen können, wie Desinformation, Voreingenommenheit des Programms und Verletzungen von Persönlichkeits- und Urheberrechten. Die zweite Ausgabe 2023 „Digital.Nachhaltig.Gestalten.“ beschäftigte sich mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Sowohl das „Teachtoday“-Portal als auch „SCROLLER“ wurden im Berichtsjahr erneut mehrfach ausgezeichnet.

„AwareNessi – das fantastische Security Activity Book“
Die Deutsche Telekom bringt mit „AwareNessi – das fantastische Security Activity Book“ ein Magazin für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren heraus, das auch ihre erwachsenen Bezugspersonen spielerisch und unterhaltsam über Gefahren im Internet aufklärt. „AwareNessi“ soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig Informationssicherheit und ein respektvoller Umgang miteinander im Netz sind. Die Ausgaben sind in bis zu 16 Sprachen verfügbar – womit die Telekom Wissen zum sicheren Umgang mit Informationen und Daten über Ländergrenzen hinweg teilt.

„DIGITAL@School“
Im Rahmen der konzernweiten Initiative und Corporate Community „DIGITAL@School“ unterstützen wir Kinder dabei, das digitale Zeitalter aktiv und selbstbestimmt mitzugestalten. Rund 750 Mitarbeitende engagieren sich ehrenamtlich in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie in verschiedenen Formaten vor Ort und virtuell. Sie führen Kinder zielgruppengerecht an die MINT-Fächer img (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und Programmiersprachen heran. Darüber hinaus vermitteln sie Kompetenzen für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Auch der deutschlandweite Girls’Day, der sich speziell an Mädchen auf weiterführenden Schulen richtet, wird von „DIGITAL@School“ unterstützt: etwa durch Workshops, die Mitarbeitende an diesem Tag durchführen.

2023 richteten die Corporate Volunteers der „DIGITAL@School“-Community insgesamt 79 Veranstaltungen aus. Diese umfassten sowohl einmalig oder regelmäßig stattfindende Workshops in regionalen Bildungseinrichtungen als auch große Events wie den „DIGITAL@School“-Campus in Bonn. Dort kamen an zwei Tagen im November bis zu 3 000 Besucher*innen zusammen. Das übergreifende Ziel dieser Veranstaltungen war, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich spielerisch mit Robotik, Programmierungen, Medienkompetenz und digitalen Techniken vertraut zu machen sowie Erfahrungen im kreativen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu sammeln. Insgesamt nahmen über 9 000 Kinder, Eltern und Lehrkräfte an den Veranstaltungen von „DIGITAL@School“ teil. Der Einsatz unserer Corporate Volunteers wurde im Berichtsjahr zudem mit dem Telekom Team Award in der Kategorie „Handle mit Respekt und Integrität“ gewürdigt.

Für ihr gesellschaftliches Engagement hat die Initiative das #GoodMagenta-Label erhalten. Die Initiative ist im Jahr 2017 als „IT@School“ gestartet, konzernweit gewachsen und wurde Ende 2021 in „DIGITAL@School“ umbenannt.

Engagement der Telekom Stiftung
Die Deutsche Telekom Stiftung engagiert sich mit zahlreichen Programmen und Projekten für eine bessere Bildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Sie setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren innerhalb und außerhalb der Schule wichtige Kompetenzen für den Bildungs- und Lebensweg erwerben. Neben fachlichen MINT-Fähigkeiten gehören dazu auch kritisches Denken, Urteilsvermögen, Kreativität sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit. Die Stiftung tut dies aus der Überzeugung, dass ein modernes Bildungssystem junge Menschen auf global relevante Entwicklungen wie Digitalisierung, Klimawandel, Elektromobilität oder den Verlust von Biodiversität bestmöglich vorbereiten muss.

„Digital Crime – Auf digitaler Spurensuche“
Seit 2021 veröffentlichen wir unsere Podcast-Serie „Digital Crime – Auf digitaler Spurensuche“ auf allen bekannten Podcast-Kanälen. Während in den ersten beiden Staffeln Personen zu Wort kommen, die Hass in der digitalen Welt erlebt haben, beleuchten wir in der dritten und vierten Staffel anhand wahrer Fälle alles rund um Cybersicherheit und -kriminalität. Zudem erhalten Hörer*innen hilfreiche Tipps und Tricks gegen Cyberangriffe aller Art.

Zusammenarbeit zur Förderung digitaler Kompetenzen
2023 hat sich die Deutsche Telekom wieder mit verschiedenen Aktionen und als Partner am Digitaltag beteiligt. Hinter dem Digitaltag steht die Initiative „Digital für alle“, die sich mit der Frage beschäftigt, wie alle Menschen in Deutschland die digitalen Entwicklungen besser verstehen und von ihnen profitieren können. Der Aktionstag soll die Digitalisierung über zahlreiche Formate erklären und erlebbar machen. Im Berichtsjahr standen digitale Kompetenzen im Fokus – getreu dem Motto „Digitalisierung: Entdecken. Verstehen.“. So haben wir unter anderem einen „Teachtoday“-Online-Workshop zum Thema „KI für alle“ angeboten, in dem die Risiken und die Potenziale von KI interaktiv beleuchtet wurden, und präsentierten in einer Live-Schaltung die Workshops der Telekom Senioren-Akademie, in denen Senior*innen tiefer in die digitale Welt eintauchen können. Außerdem haben wir uns 2023 gemeinsam mit „Digital für alle“ auf die Suche nach innovativen KI-Projekten gemacht und einen Publikumspreis für digitales Miteinander in der Sonderkategorie „KI und Demokratie“ vergeben. Berücksichtigt wurden Projekte, die einen Beitrag zu einer inklusiven und verantwortungsbewussten digitalen Zukunft leisten und dabei demokratische Prinzipien stärken.

Zudem kooperieren wir mit verschiedenen Hochschulen, um die aktuelle Forschung zu unterstützen und digitale Kompetenzen voranzutreiben. Beispielsweise finanzieren wir über die Telekom Laboratories (T-Labs img) mehrere Stiftungsprofessuren an der TU Berlin, die sich der Lehre von digitalen Themen widmen. Weitere Informationen zum Thema Forschung und Entwicklung finden Sie hier.

Darüber hinaus setzen wir uns gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und der Deutschen Seniorenliga dafür ein, die Medienkompetenz von Senior*innen zu fördern, und unterstützen als Partnerin den Goldenen Internetpreis, der seit 2012 vergeben wird. Der Preis zeichnet Engagierte, Initiativen und Kommunen aus, die Menschen im Alter für das Internet begeistern und sie unterstützen. Außerdem engagieren wir uns als Beiratsmitglied beim Digital-Kompass, einem gemeinsamen Projekt der BAGSO und dem Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN). Mit Materialien und digitalen Stammtischen richtet es sich an Internet-Lots*innen, die ältere Menschen im Internet begleiten. Zusätzlich zu unseren Online-Initiativen richten wir auch Angebote vor Ort aus. So bieten wir im Rahmen der Telekom Senioren-Akademie Seminare und Workshops zum Umgang mit digitalen Geräten an. Dadurch erleichtern wir interessierten Senior*innen mit Empathie, Kompetenz und Spaß den Einstieg in die digitale Welt.

 

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Digitale Werte

Auf dem Weg in die digitale Gesellschaft setzen wir uns dafür ein, dass alle an ihr teilhaben und nach demokratischen Spielregeln zusammenleben können. Mit vielfältigen Kampagnen, Initiativen und Projekten fördern wir demokratische Werte wie Vielfalt, Toleranz, Chancengerechtigkeit und Zusammenhalt in der Gesellschaft – und sind laut gegen Meinungsmanipulation, Ausgrenzung und Hass im Netz. Hierzu arbeiten wir eng mit Nichtregierungsorganisationen zusammen. Das besondere Schutzbedürfnis von Kindern haben wir bei der Gestaltung einer digitalen, auf demokratischen Prinzipien beruhenden Gesellschaft stets im Blick.

Gemeinsam gegen Hass im Netz
Unsere im Sommer 2020 in Deutschland gestartete Initiative „Gegen Hass im Netz“ haben wir 2023 fortgeführt. Mit ihr wollen wir die Gesellschaft sensibilisieren und befähigen, im Netz demokratische Grundwerte zu leben und zu verteidigen. Wir machen uns für ein Internet stark, in dem alle die Chancen der digitalen Welt nutzen können – ohne Angst vor Ausgrenzung oder Hass haben zu müssen.

Im Fokus der Initiative stand im Berichtsjahr das Thema „Gegen Hass im Netz – Wir entscheiden!“. Laut einer aktuellen Forsa-Studie lag der Anteil der User*innen, denen Hate Speech im Internet begegnet ist, in den vergangenen fünf Jahren mit 76 Prozent auf konstant hohem Niveau. Aber nur jede*r Vierte hat schon einmal kritisch und aktiv auf einen Hasskommentar mit Gegenrede, sogenannter Counterspeech img, reagiert. In unserem seit Juli 2023 ausgestrahlten TV-Spot zeigten wir auf, was bereits ein einziger positiver Kommentar gegen Hass im Netz bewirken kann. Indem wir uns so mit unseren eigenen Statements einbringen und Betroffene unterstützen, können wir eine klare Entscheidung gegen Hassrede im Internet treffen. Unterstützt wurde der TV-Spot von Partnern wie #ichbinhier, HateAid, Freunde fürs Leben und Nummer gegen Kummer.

Ferner engagierten wir uns im Berichtsjahr in einer gemeinsamen Kampagne mit dem FC Bayern München. Im Rahmen von zwei TV-Spots haben wir realistische Hasskommentare gezeigt und zu mehr Haltung aufgerufen. Mit unseren eigenen Maßnahmen rund um digitale Zivilcourage fordern wir zudem die Gesellschaft auf, uns in diesem Engagement zu unterstützen.

Im Rahmen von „Gegen Hass im Netz“ haben wir 2023 darüber hinaus gemeinsam mit der esports player foundation die Entwicklung des FIFA Fairplay Guides angestoßen: eine Orientierungshilfe, die in kompakter Form alle wichtigen Regeln für Fairness und Sportsgeist im PC- und Konsolenspiel FIFA enthält. Die Ziele und Regeln des Guides wurden von der FIFA-Community sowie zusammen mit verschiedenen in der Branche bekannten Spieler*innen, Content Creator*innen und Streamer*innen bei drei öffentlichen Live-Streams erarbeitet. Dabei geht es nicht nur darum, wie sich Spieler*innen in bestimmten Spielsituationen verhalten sollen, sondern auch um den grundsätzlichen Umgang mit Hassrede und Beleidigungen im Netz.

Neben der Aufforderung an die Gesellschaft, Haltung zu zeigen, spielt in unserer Initiative auch die Unterstützung von Betroffenen eine wichtige Rolle. Zudem unterstützen wir weitere Initiativen, die sich gezielt gegen Ausgrenzung stellen, und kooperieren mit NGOs, die sich für unser Ziel, die Demokratie und ein Zusammenleben in Vielfalt zu stärken, einsetzen. Einige davon stellen wir in unserem Themenspecial vor.

Gemeinsam mit dem Verein #ichbinhier bieten wir zudem verschiedene Workshops zum Thema „Digitale Zivilcourage“ an, um eine konstruktivere Kommunikation auf digitalen Plattformen zu fördern. Die Teilnahme an den Workshops ist grundsätzlich für alle offen. Im Berichtsjahr legten wir dabei einen Schwerpunkt auf digitale Zivilcourage bei Hass gegen weiblich gelesene Personen und bei Hass gegen Klimaschützer*innen. Neben diesen Workshops hat #ichbinhier im Auftrag der Telekom im Berichtsjahr auch gezielt haupt- und ehrenamtliche Communitys wie Kultureinrichtungen, Naturschutzinitiativen, Wohlfahrts- oder Sportverbände geschult.

Mit der Initiative „Gegen Hass im Netz“ haben wir 2023 rund 865 Millionen Medienkontakte erzielt und 5,7 Millionen Menschen direkt oder über Multiplikator*innen wie Eltern oder Pädagog*innen (zum Beispiel mit Workshops) erreicht (2022: 4 Millionen). Außerdem wurden wir für „Gegen Hass im Netz“ im Berichtsjahr erneut mehrfach ausgezeichnet.

Uns ist es auch wichtig, dass „Gegen Hass im Netz“ nicht nur von außen, sondern auch innerhalb unseres Unternehmens stark wahrgenommen wird. Daher haben wir im Berichtsjahr zusammen mit dem Business Council for Democracy (BC4D) ein Training für 25 Multiplikator*innen aus verschiedenen Bereichen des Konzerns umgesetzt. Teilgenommen haben beispielsweise Vertreter*innen aus dem Kundenservice oder der Ausbildung, dem Betriebsrat und der Kommunikationsabteilung, aber auch aus den Corporate Communities img, etwa „DIGITAL@School“ oder „Green Pioneers“. In acht Einheiten ging es um die Themen Hassrede, Desinformation und Verschwörungserzählungen im Netz. Ziel der Schulung war es, die Teilnehmer*innen zu befähigen, selbst aktiv zu werden und das Erlernte als Multiplikator*innen für das Thema im Unternehmen noch stärker zu verankern.

„ShareWithCare“
Mit der Kampagne „ShareWithCare“ hat sich die Deutsche Telekom 2023 an einer internationalen Debatte über das Teilen von Kinderfotos im Netz beteiligt und eine Reichweite von über 250 Millionen Medienkontakten erzielt. Die Geschichte der fiktiven Ella inszeniert ein real existierendes Problem: „Sharenting“. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „sharing“ (Teilen) und „parenting“ (Elternschaft) zusammen und steht für das Posten von Kinderfotos oder -videos in sozialen Netzwerken. Wer das unbedacht tut, riskiert, Kinder unbeabsichtigt dem Profiling durch Datenhändler, Hacking, Gesichtserkennung, Pädokriminalität und anderen privatsphäre- und sicherheitsbezogenen Bedrohungen auszusetzen. Doch nur wenige sind sich dieser Gefahren bewusst. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Deutschen Telekom unter Eltern mit Kindern von 0 bis 14 Jahren. Mit „ShareWithCare“ wollen wir das Bewusstsein für den Schutz von Kinderfotos und -daten im Internet schärfen und Hilfsangebote bereitstellen. Über „Teachtoday“ sowie unseren Partner Deutschland sicher im Netz (DsiN) unterstützen wir Eltern mit weiteren Informationen. Im Berichtsjahr haben wir in Zusammenarbeit mit DsiN den Ratgeber „Kinder sicher im Netz“ veröffentlicht, um über digitale Kinderrechte, Risiken und sicheres Verhalten im Netz aufzuklären. Mehr zum Thema Jugendmedienschutz finden Sie hier.

„#equalesports“
Außerdem haben wir uns auch im Berichtsjahr weiter dafür eingesetzt, Zivilcourage und konstruktive Dialoge auf Gaming-Plattformen zu fördern. Gemeinsam mit der eSports-Organisation SK Gaming und der esports player foundation starteten wir 2021 die Initiative „#equalesports“ für mehr Diversität in eSports und Gaming. Ziel ist es, Frauen und nicht binäre Personen, die häufig besonders von Anfeindungen betroffen sind, bei der Teilhabe am Spitzen- und Breitensport zu unterstützen. Außerdem haben wir im September 2023 mit beiden Partnern zum dritten Mal das Equal eSports Festival ausgerichtet, erneut im Rahmen der DIGITAL X in Köln. Dort ging es zwei Tage lang um Diversity, eSports und digitale Bildung, unter anderem in Workshops und Podiumsdiskussionen. Das Highlight unserer „#equalesports“-Aktivitäten im Berichtsjahr war der „Equal eSports Cup“ mit Finale auf dem Festival sowie in den Monaten vorab. Das Turnier richtete sich an alle weiblichen und nicht binären Spieler*innen.

 

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Segment USA: Digitale Teilhabe

T-Mobile US ist fest davon überzeugt, dass zwei Dinge unerlässlich für gesellschaftliche Teilhabe sind: Zugang zu Konnektivität und die für das Zurechtfinden in unserer Welt erforderliche Digitalkompetenz. Daher stellt das Segment den Menschen die Verbindungen, Tools und Kenntnisse zur Verfügung, die sie benötigen, um in der Welt von heute erfolgreich zu sein. Die Förderung digitaler Teilhabe ist auch ein Schwerpunkt des ESG img-Ansatzes bei T-Mobile US.

Access und Affordability
Mit ihrem Netz bietet T-Mobile US das beste 5G-Erlebnis und stellt dabei gleichzeitig Familien preisgünstigere Optionen für eine besser vernetzte und chancengerechte Zukunft zur Verfügung. In der digitalen Welt von heute sind Menschen, die über keine entsprechende Konnektivität verfügen, im Alltag unfair eingeschränkt. T-Mobile US geht dieses ernste Problem durch erhebliche Investitionen in Programme und Initiativen an, die Konnektivität zugänglicher und erschwinglicher machen. Das Unternehmen investiert auch in wichtige Programme für digitale Teilhabe und Kompetenzen in verschiedenen Communitys und Organisationen. 

„Project 10Million“
Das „Project 10Million“ ist eine 10,7 Milliarden US-Dollar teure Initiative von T-Mobile US zur Förderung digitaler Teilhabe im Bildungswesen. Dieses Projekt wurde 2020 gestartet und stellt nicht ausreichend vernetzten Haushalten mit Kindern im Schulalter kostenlose Internet-Anbindung und Mobilfunk-Hotspots zur Verfügung. Insgesamt soll dieses Angebot bis zu 10 Millionen förderungswürdigen Haushalten zugutekommen. Auch im Jahr 2023 arbeitete T-Mobile US wieder mit Schulbezirken, außerschulischen Initiativen und Kommunen zusammen, um im ganzen Land kostenlosen beziehungsweise preisgünstigen Internet-Zugang zur Anbindung von Schulen und Schüler*innen anzubieten. Im Rahmen ihrer Bildungsinitiativen konnte T-Mobile US bis Ende 2023 mehr als 5,8 Millionen Schüler*innen vernetzen.

Durch örtliche und landesweite Partnerschaften mit Organisationen wie Big Brothers Big Sisters of America sensibilisiert T-Mobile US die Öffentlichkeit für diese Programme und erleichtert die Teilnahme daran.

5G-Zugang für alle
Die in Partnerschaft mit Google entwickelte REVVL-Produktfamilie von T-Mobile US bietet Kund*innen preisgünstige und leistungsstarke 5G-Smartphones. Das Unternehmen führte außerdem 2023 im Rahmen seines REVVL-Portfolios erstmalig ein Tablet ein. Dank ihres günstigen Preises tragen diese Geräte dazu bei, 5G auf breiter Basis zugänglich zu machen.

Konnektivität für Ersthelfer*innen 
T-Mobile US hat sich verpflichtet, Ersthelferorganisationen zehn Jahre lang kostenlos mit Diensten und 5G-Zugang zu versorgen. Auf diese Weise können alle öffentlichen und ehrenamtlichen Feuerwehr-, Notfall-, Polizei- und medizinischen Rettungsdienste enorme Einsparungen erzielen.

Unterstützung von Geflüchteten mit Welcome.US
Anfang 2022 gründete Mike Sievert von T-Mobile US gemeinsam mit 35 weiteren Unternehmenschefs den Welcome.US CEO Council. Diese öffentlich-private Partnerschaft versorgt in die USA geflüchtete Menschen mit Hilfsgütern und Dienstleistungen und bietet ihnen Berufsausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten an. Im Rahmen dieser Partnerschaft verpflichtete sich T-Mobile US, den aus immer mehr Ländern (darunter Afghanistan und die Ukraine) ankommenden Geflüchteten ein Jahr lang bis zu 200 000 Anschlüsse für kostenlose Sprach-, SMS- und Datendienste zur Verfügung zu stellen.

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Segment Europa: Initiativen für digitale Teilhabe und digitale Werte

Das Segment Europa trägt durch vielfältige Initiativen in seinen Landesgesellschaften – im Abschnitt beispielhaft aufgeführt – zu einer digitalen Gesellschaft bei, an der alle nach demokratischen Spielregeln teilhaben können, und erreicht mit diesem Engagement verschiedene Personenkreise.

Im Rahmen des „Netrevalók -“ (Be Now Generation)-Programms organisiert die ungarische Landesgesellschaft Magyar Telekom in insgesamt 24 Bibliotheken Kurse zu digitaler Bildung: Schüler*innen der Sekundarstufe bringen älteren Menschen dabei den Umgang mit digitalen Tools bei.

In Österreich bringt das von Magenta Telekom initiierte Projekt „ConnectedKids“ seit zehn Jahren die digitale Zukunft in die Klassenzimmer: Für sechs Wochen erhalten teilnehmende Schulen kostenlose Tablets, Lern-Apps und mobiles Internet sowie Betreuungspersonal. Seit dem Start 2013 meldeten sich 290 Schulen an, es nahmen 30 000 Schüler*innen aus 1 500 Klassen teil.

Auch in Kroatien wurden Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Tools geschult – über das Programm „Generation NOW“. Dessen Ziel ist es, jungen Menschen neue Formen der Bildung zu vermitteln, damit sie ihre Kreativität und Innovation mit moderner Technologie entwickeln können. Im Rahmen des Projekts „Generation NOW“ haben Hrvatski Telekom und IRIM, ein Institut für Jugendentwicklung und Innovation, das landesweit größte Bildungsprojekt für das Internet der Dinge img aufgebaut: Bisher wurden mehr als 500 Mentor*innen ausgebildet, die ihr Wissen Jahr für Jahr an neue Generationen von Schüler*innen weitergeben.

Die montenegrinische Landesgesellschaft Crnogorski Telekom stellt  der Universität Montenegro einen kostenlosen 1 Gbit/s-Internet-Zugang zur Verfügung. So können Mitarbeitende und Studierende aller Fakultäten, Institute und Hochschuleinrichtungen als Teil eines größeren Wissenschaftsnetzwerks reibungslos Daten und Informationen austauschen.

Die Slovak Telekom hat im Rahmen des digitalen Bildungsprogramms ENTER das Förderprogramm „Reif für das digitale Zeitalter“ ins Leben gerufen, das sich auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen von Senior*innen konzentriert. Dabei geht es zum Beispiel um den Umgang mit Smartphones und Computern, die Anwendung digitaler Kommunikation sowie die Vermittlung von Programmierkenntnissen.

Eine ähnliche Initiative in der Tschechischen Republik zielt auch auf die Gruppe der Senior*innen ab. In Zusammenarbeit mit Partner-NGOs wird im ganzen Land auf sogenannten Roadshows in Geschäften, öffentlichen Gebäuden und Gemeindezentren die digitale Bildung nähergebracht. Als Trainer*innen unterstützen die Shop-Berater*innen der Landesgesellschaft. Dazu wurde auch eine eigens für Senior*innen entwickelte Internet-Seite konzipiert.

In Griechenland hat die Non-Profit-Organisation für Bildungsrobotik und Wissenschaft WRO Hellas in strategischer Zusammenarbeit mit COSMOTE in der ersten Jahreshälfte 2023 den Wettbewerb National STEM & Educational Robotics 2023 ausgerichtet. Im Finale des Wettbewerbs für MINT img (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Bildungsrobotik präsentierten mehr als 1 200 Grund- und Oberschüler*innen Automatisierungs- und Technologielösungen für eine menschen- und umweltfreundliche Smart City. Der nationale Wettbewerb wurde zum neunten Mal in Folge organisiert und fand unter der Schirmherrschaft der griechischen Staatspräsidentin statt.

Im Rahmen der konzernweiten Initiative „Gegen Hass im Netz“ haben verschiedene Landesgesellschaften im Segment Europa eigene Initiativen umgesetzt.

Um Kinder und Jugendliche darin zu fördern, sich in Online-Communitys freundlich und respektvoll zu verhalten und sich gegen Online-Gewalt auszusprechen, haben die Stiftung Telekom for Macedonia und UNICEF die Kampagne „Gemeinsam für ein freies Netz“ (No Hate Speech Youth) angestoßen: In Workshops lernten teilnehmende Kinder und Jugendliche mit Problemen umzugehen. Darüber hinaus entwarfen sie eine Kampagne zur Sensibilisierung von Gleichaltrigen und der allgemeinen Öffentlichkeit. Geleitet wurden die Veranstaltungen unter anderem von Medienkompetenz- und Technologiefachleuten.

Auch in Polen wird das Thema Hass im Netz zu einer zunehmenden Herausforderung mit negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit – speziell für die Generation Z. Deshalb hat die Landesgesellschaft gemeinsam mit der Stiftung Sexed.pl eine Aufklärungskampagne gestartet. Wir wollen die Generation Z mit Werkzeugen und Wissen ausstatten, die ihr helfen, Hass entgegenzuwirken. Wir zeigen auch, dass es sich lohnt, positives Feedback offline und  online zu teilen.

T-Mobile Czech Republic fördert Aktivitäten für Betroffene von Hassrede. Im Jahr 2023 begann die Zusammenarbeit mit In IUSTITIA; die gemeinnützige Organisation bietet Betroffenen von Hassverbrechen rechtliche und soziale Hilfe. T-Mobile Czech Republic hat die Betroffenenberatungsstelle von In IUSTITIA finanziell unterstützt. Darüber hinaus warben beide Partner gemeinsam für eine Kampagne mit dem Titel „Flaw in the Law“. Sie macht auf den mangelnden rechtlichen Schutz von Menschen aufmerksam, die Hassverbrechen ausgesetzt sind. Darüber hinaus hat T-Mobile Czech Republic im November 2023 ein Förderverfahren angekündigt: Organisationen, die von vorurteilsbasierter Gewalt bedrohte Gruppen unterstützen, sollen Mittel in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Tschechischen Kronen erhalten. Die Förderung können nicht nur gemeinnützige und spendende Organisationen beantragen, sondern auch informelle Gruppen und Universitäten.

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ESG KPIs „Community Contribution“, „Reach – Focus Topics“ und „Beneficiaries – Focus Topics“ KPI

Zur Wirkungsmessung unseres Engagements in den Bereichen „digitale Gesellschaft“ und „klima- und ressourcenschonenden Gesellschaft“ berichten wir ein Set von drei ESG img KPIs: „Community Contribution“, „Reach – Focus Topics“ und „Beneficiaries – Focus Topics“. Wir orientieren uns dabei an der Methodik des Business for Societal Impact (B4SI) mit den Aspekten „Input“ (Aufwand/Engagement), „Output“ (Resultate) sowie „Impact“ (Veränderung). 2021 haben wir unsere Fokusthemen noch stärker in unseren KPIs verankert. In die ESG Social KPIs zahlen auch Initiativen aus dem Bereich „ehrenamtliches & finanzielles Engagement“ ein.

„Community Contribution”
Der ESG KPI „Community Contribution“ bildet das finanziell, personell und in Sachmitteln geleistete Engagement der Telekom ab. Der „Input“ (Aufwand/Engagement) wurde von 2017 bis 2020 unter der Bezeichnung „Community Investment“ kommuniziert. 2021 wurde der KPI angepasst und der Fokus geschärft.

Unser Ambitionsniveau: KPI steigern

Im Jahr 2023 haben wir uns mit rund 98 Prozent unseres Engagements auf den Bereich „digitale Gesellschaft“ fokussiert. Etwa 2 Prozent haben auf andere Themen wie „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ oder „Katastrophenschutz“ eingezahlt.

Neben dem längerfristigen Engagement in unseren Fokusthemen „digitale Gesellschaft“ und „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ (Gesellschaftliche Investitionen), leisten wir außerdem einen Beitrag durch wohltätige Spenden und Sozialsponsoring (z. B. von kulturellen Veranstaltungen).

Zur Ermittlung des personell geleisteten Engagements ziehen wir die Freiwilligenstunden unserer Mitarbeitenden, die während der Arbeitszeit im Rahmen unseres Corporate Volunteerings erbracht wurden, heran. Im Jahr 2021 haben wir die Berechnungsgrundlage angepasst und erheben neben den Freiwilligenstunden, die während der Arbeitszeit geleistet wurden, auch die Freiwilligenstunden, die anderweitig von uns unterstützt werden (z. B. durch Räumlichkeiten, Versicherungen oder Spenden). So beteiligten sich unsere Mitarbeitenden im Berichtsjahr beispielsweise als Freiwillige bei den Special Olympics World Games Berlin 2023. Konzernweit haben unsere Mitarbeitenden im Jahr 2023 179 463 Freiwilligenstunden geleistet.

Zusätzlich leisten wir mit dem ESG KPI „Community Contribution“ einen wichtigen Beitrag zu den Sustainable Development Goals img. 2023 haben rund 1 470 Millionen Euro unserer konzernweiten Community Contributions zur Förderung der digitalen Gesellschaft und damit auch zur Erreichung des SDG 4 (Hochwertige Bildung) beigetragen (2022: 2 331 Millionen Euro). Ein großer Effekt im Jahr 2022 war die Unterstützung von ukrainischen Geflüchteten mit kostenfreien oder stark vergünstigten Telekommunikationsdienstleistungen (in Deutschland in Höhe von 550 Millionen Euro). Die vergünstigten Telekommunikationsdienstleistungen haben wir 2023 in reduzierter Form (in Deutschland in Höhe von 24 Millionen Euro) fortgeführt.

„Reach – Focus Topics“
Der ESG KPI „Reach – Focus Topics“ gibt die Anzahl der Personen und Medienkontakte an, die wir mit unserer Kommunikation zu unseren Fokusthemen „digitale Gesellschaft“ und „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ erreicht haben – und die somit auf die Themen und unsere Aktivitäten aufmerksam geworden sind. Zum Jahresende 2023 verzeichneten wir für diesen KPI gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion auf rund 1 734 Millionen Personen und Medienkontakten (2022: 2 070 Millionen). Das lag vor allem daran, dass im Berichtsjahr weniger Initiativen auf den ESG KPI „Reach – Focus Topics“ eingezahlt haben und dadurch Projekte mit einer im Vorjahr besonders großen Reichweite 2023 nicht berücksichtigt wurden.

Unser Ambitionsniveau: KPI steigern

„Beneficiaries – Focus Topics“
Der ESG KPI „Beneficiaries – Focus Topics“ zeigt die Anzahl der Personen an, die von unserem Engagement zur Förderung einer digitalen und klima- und ressourcenschonenden Gesellschaft profitierten (z. B. Medienkompetenz-Schulungen, Breitbandanbindung von Schulen und TelefonSeelsorge). Im Jahr 2023 haben rund 51 Millionen Menschen von Maßnahmen profitiert (2022: 41 Millionen). Anders als in den Jahren 2017 bis 2020 werden seit 2021 nur noch Beneficiaries in den Fokusthemen „digitale Gesellschaft“ und „klima- und ressourcenschonende Gesellschaft“ berücksichtigt. Neben den direkten Beneficiaries berücksichtigen wir auch indirekte Beneficiaries nach einem festen Schlüssel, wenn es sich beispielsweise um ein Multiplikatorenkonzept handelt oder ein vergünstigter Anschluss von mehreren Personen genutzt wird.

Unser Ambitionsniveau: KPI steigern

Unser Ziel ist es, den ESG KPI „Beneficiaries – Focus Topics“ zu erhöhen. In der folgenden Grafik werden die historische Entwicklung dieses KPIs und unser internationales Zielniveau dargestellt.

Unsere Investitionen in den Netzausbau tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass weiten Teilen der Gesellschaft der Zugriff auf schnelles Internet möglich ist. Weitere Informationen zu unserem Ansatz für den Infrastrukturausbau finden Sie hier.

 

Indikatoren der GSM Association (GSMA) für Telekommunikationsanbieter

  • GSMA-INC-03 (Schulungsprogramme für digitale Kompetenzen)
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Soziales

  • Highlights

    Wir engagieren uns weiter

    für eine digitale Welt, an der alle Menschen

    teilhaben und nach demokratischen

    Prinzipien zusammenleben können

    Wir engagieren uns weiter für eine digitale Welt, an der alle Menschen teilhaben und nach demokratischen Prinzipien zusammenleben können

    Mit unserer Initiative „Gegen Hass im Netz“ konnten wir erneut viele Menschen (ca. 865 Millionen Medienkontakte), darunter unter anderem viele Multiplikator*innen und Pädagog*innen, über direkte Ansprache (ca. 5,7 Millionen Menschen) erreichen.

    Gleiches gilt für unsere Kampagne „ShareWithCare“, die weltweit in der Debatte über das Teilen von Kinderfotos im Netz große Resonanz erlangt hat: Mit einer Reichweite von über 250 Millionen Medienkontakten hat „ShareWithCare“ erfolgreich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Fotos und Daten sensibilisiert.

    Durch vielfältige Angebote haben wir weiterhin die Medienkompetenz von Jung und Alt gefördert, immer mit dem Ziel, dass sich alle Menschen über Angebote wie „Teachtoday“ oder „Scroller“ souverän und sicher in der digitalen Welt zurechtfinden können.

    Bei der Telekom arbeiten über 200 000 Menschen – und alle sind einzigartig. Diese Vielfalt macht uns stark. Vielfalt bedeutet für uns, dass wir unseren Beschäftigten zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich beruflich weiterzuentwickeln und individuell zu entfalten. Das trägt dazu bei, dass die Zufriedenheit der Beschäftigten kontinuierlich hoch ist: Der Engagement-Score, der aus Fragen zu den Aspekten Stimmung, Arbeitgeberattraktivität, Markenidentität und Inspiration berechnet wird, lag 2023 bei 76 Prozent.

    Weitere Beispiele zu unseren Fortschritten 2023 finden sich detailliert in den Unterkapiteln – sowohl aus der Perspektive des Konzerns wie auch unserer Segmente.

    Highlight Zahlen

    Highlight Zahlen

    Fortschritte ausgewählter KPIs im Jahr 2023

    • 2022 2023

    • Community Contributions 2 346 Mio. € 1 504 Mio. €

    • Beneficiaries – Focus Topics 41 Mio. 51 Mio.

    • Reach – Focus Topics 2 070 Mio. 1 734 Mio.

    • Mitarbeiterzufriedenheit 78 % 76 %

    • Anteil Frauen im mittleren und oberen Management 28,1 % 27,9 %

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