Zu unserem Verständnis von Verantwortung gehört auch, in Krisenzeiten direkt zu reagieren. Bei akuten Krisen werden wir sofort aktiv, vor allem dort, wo die Telekom präsent ist.
Mit unseren Kerngeschäftsaktivitäten und strategischen Partnerschaften engagieren wir uns vor Ort, um die größte Wirkung zu erzielen. Auch unsere Mitarbeitenden bringen ihre Zeit und Fähigkeiten freiwillig dort ein, wo sie gebraucht werden – und werden dafür nach Absprache freigestellt. Dies unterstreicht unser Engagement für soziale Verantwortung und unsere Bereitschaft, in schwierigen Zeiten aktiv zu helfen.
Segment Deutschland
Kostenlose Telefonate und SMS in Erdbebengebiete (Türkei, Syrien, Marokko)
Gerade in Katastrophenfällen ist es wichtig, dass Betroffene und Angehörige sich erreichen können. Nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien im Februar 2023 schaltete die Telekom Deutschland allen Telekom- und congstar-Kund*innen rückwirkend ab dem 6. Februar 2023 bis zum 15. Februar 2023 Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom kostenfrei. Weiterhin ermöglichte der Konzern Telekom- und congstar-Kund*innen in der Türkei und in Syrien bis zum 15. Februar 2023 ein kostenloses Roaming
für Daten, SMS und Sprachdienste. Prepaid-Kund*innen wurden entsprechende bereits verbrauchte Guthaben nachträglich gutgeschrieben. Diese Aktion wurde bis zum 24. Februar 2023 verlängert. Insgesamt wurden so mehr als 5 Millionen Gesprächsminuten in die Katastrophengebiete ermöglicht. Außerdem hat die Telekom Deutschland im Februar 2023 das Benefizkonzert „Drei Akkorde für deine Spende“ in Düsseldorf unterstützt, bei dem zahlreiche Musiker*innen ohne Gage zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auftraten. Sämtliche Einnahmen aus dem Ticketverkauf gingen als Spenden an das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und Medico International. Zudem spendete der Konzern eine Million Euro an „Aktion Deutschland Hilft“ für die Erdbebenhilfe.
Auch nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko schaltete die Telekom Deutschland Telefonate und SMS aus und nach Marokko sowie innerhalb des Landes über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom kostenfrei. Das galt für alle Privat- und Geschäftskund*innen von Telekom und congstar vom 8. September bis zum 30. September 2023. Weiterhin ermöglichte der Konzern Kund*innen von Telekom und congstar in Marokko bis zum 30. September kostenloses Roaming für Daten, SMS und Sprachdienste.
Kostenlose Telefonate und SMS nach Israel
Als Zeichen der Solidarität mit Israel ermöglichte die Telekom Deutschland zwischen dem 12. und 31. Oktober 2023 kostenlose Telefongespräche und SMS aus und nach Israel sowie innerhalb des Landes über das Mobilfunk- und Festnetz. Das galt für alle Privat- und Geschäftskund*innen von Telekom und congstar. Auch Roaming war für Telekom- und congstar-Kund*innen in Israel für Daten, SMS und Sprachdienste in diesem Zeitraum kostenlos.
Ukraine-Hilfe
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat die Telekom Deutschland schnell reagiert und umfassende Soforthilfeleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine in die Wege geleitet. In Deutschland wurden im Frühjahr 2022 in Koordination mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Geflüchteten kostenlose Prepaid-SIM-Karten zur Verfügung gestellt. Die SIM-Karten mit freier Telefonie und Datennutzung erreichten die Betroffenen über die Telekom Shops und über offizielle Hilfsorganisationen. Die kostenlosen SIM-Karten wurden im Laufe des Jahres 2022 mit dem neuen kostengünstigen Tarif MagentaMobil Prepaid Ukraine ersetzt. Dieses Angebot wurde 2023 fortgesetzt. Seit Juni 2022 bietet die Nummer gegen Kummer e. V. in Deutschland Geflüchteten mit der Helpline Ukraine eine kostenfreie Telefonberatung. Die Telekom Deutschland stellt die technische Infrastruktur kostenfrei zur Verfügung und übernimmt die Verbindungsentgelte.
Segment USA
Wald- und Buschbrände auf Hawaii
Im August 2023 brachen im US-Bundesstaat Hawaii eine Reihe von Wald- und Buschbränden aus, hauptsächlich auf der Insel Maui. Privat- und Geschäftsgebäude wurden zerstört und viele Menschen, darunter auch Mitarbeitende von T-Mobile US, verloren ihr Zuhause. Zur Unterstützung der Ersthelfer*innen, Behörden, Amtsträger, Kund*innen und Gemeinden machte sich T-Mobile US umgehend daran, dort, wo das Feuer örtliche Glasfaserleitungen beschädigt hatte und Mobilfunk-Dienste durch Stromausfälle beeinträchtigt wurden, rasch wieder für Konnektivität zu sorgen. Das Unternehmen kümmerte sich zusätzlich um alle Kund*innen auf Maui, die nicht über Flatrate-Verträge verfügten. So erhielten alle Kund*innen von T-Mobile US mit Wohnsitz auf Maui bis zum 7. September 2023 unbegrenzten Zugriff auf Sprach-, SMS- und Datendienste des Unternehmens. Außerdem erhielten Evakuierte und Rettungskräfte Bedarfsartikel wie Handys und Ladekabel.
Hurrikan Idalia
Hurrikan Idalia war ein schwerer Hurrikan, der Ende August 2023 in Teilen des Südostens der USA erhebliche Schäden verursachte. Notfallmanagement-Teams haben das Netz von T-Mobile US in den letzten Jahren weitaus widerstandsfähiger gemacht. Vor jeder Hurrikan-Saison arbeiten unsere Teams daran, in Gebieten, die voraussichtlich durch Hurrikans wie Idalia in Mitleidenschaft gezogen werden, für Notbereitschaft und Resilienz zu sorgen. Als Hurrikan Idalia schließlich Stärke drei erreichte und sich immer weiter dem Land näherte, trat der Notfallplan in Kraft. Dadurch konnten Teams rasch mit Reparaturarbeiten beginnen, um die Konnektivität für Gemeinden, Ersthelfer*innen und Kund*innen an der Golf- und Atlantikküste aufrechtzuerhalten. In vom Orkan betroffenen Landkreisen in Florida, Georgia und South Carolina erhielten Kund*innen vom 30. August bis 5. September unbegrenzten Zugang zu Sprach-, SMS- und Datendiensten des Unternehmens.
Erdbeben in Marokko
Als Reaktion auf das schwere Erdbeben in Marokko im September 2023 bot T-Mobile US betroffenen Kund*innen Hilfe an, um in dieser schwierigen Zeit mit Freundeskreis und Verwandten in Verbindung bleiben zu können. T-Mobile US beschloss, ihren Kund*innen vom 9. bis 15. September internationale Roaming- und Ferngesprächsgebühren für Verbindungen von und nach Marokko sowie innerhalb der USA zu erlassen. Dies schloss auch Gespräche ein, die von Marokko aus an Teilnehmer*innen in den USA getätigt wurden.
Segment Europa
2023 war Griechenland gleich von zwei schweren Waldbränden betroffen. COSMOTE hat mit Nothilfemaßnahmen dazu beitragen, dass die Bürger*innen in Verbindung bleiben konnten. Insbesondere unterstützte COSMOTE ihre von den Bränden betroffenen Kund*innen kontinuierlich bei der Deckung ihres erhöhten Kommunikationsbedarfs: Zum Beispiel gab es ein Angebot von 1 500 Minuten kostenloser Gesprächszeit in alle nationalen Netze und kostenlose 15 GB für die mobile Internet-Nutzung für alle Mobilfunk-Teilnehmer*innen für 15 Tage. Außerdem wurden bis zum 5. September 2023 alle Verfahren zur dauerhaften oder vorübergehenden Sperrung sämtlicher Festnetz-, Mobilfunk- und Pay-TV-Verbindungen von COSMOTE in den betroffenen Gebieten ausgesetzt. Darüber hinaus hat COSMOTE eine Call2Action-Initiative organisiert, um das Nötigste für die von den Waldbränden Betroffenen auf der Insel Rhodos zu sammeln.
In Kroatien kam es in den Gemeinden Gračac, Čačinci, Obrovac und Kostajnica im Mai 2023 zu einer Überflutung. Dort hat die Landesgesellschaft ihre Kund*innen entlastet: Wenn sie eine Unterbrechung oder eine Verschlechterung der Leistungen im Festnetz-Bereich feststellte, wurden diese Dienste den Menschen nicht in Rechnung gestellt oder Mahnungen ausgesetzt. Im Mobilfunk-Bereich aktivierte Hrvatski Telekom für die Vertragskunden in Überschwemmungsgebieten sieben Tage lang unbegrenztes Internet.
Segment Systemgeschäft
KatHelfer PRO (Koordination von Spontanhelfenden im Krisen- und Katastrophenfall)
In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus dem Bevölkerungsschutz, der Wissenschaft und der Industrie arbeitet T-Systems seit 2023 an der Entwicklung einer gemeinsamen Lösung für die Koordination von Spontanhelfenden in Krisen- und Katastrophensituationen. Das Projekt „KatHelfer PRO“ setzt sich unter anderem mit der Frage auseinander, wie Vereine, Verbände oder engagierte Bürger*innen besser in die Bewältigung von Krisen- und Katastrophenlagen einbezogen werden können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bekanntmachung „Innovationen im Einsatz – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit“ gefördert.