Nachhaltige & Innovative Produkte

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Unser Ansatz bei nachhaltigen Produkten und Diensten

Unser Kerngeschäft ist der Ausbau und Betrieb unserer Netze. Sie sind die Basis für digitale Teilhabe. Seit 2021 betreiben wir diese konzernweit zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Zudem ermöglichen wir unseren Kund*innen mit innovativen, netzbasierten oder digitalen Lösungen, CO2-Emissionen einzusparen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wir wollen erreichen, dass unser Produktangebot immer nachhaltiger wird, und betrachten das Thema ganzheitlich. Deshalb beziehen wir bei der Entwicklung von Kundenangeboten und Endgeräten auch den Aspekt der Kreislaufwirtschaft ein: von der Herstellung und der nachhaltigen Verpackung über den Gebrauch eines Produkts bis zu seiner professionellen Aufbereitung oder fachgerechten Verwertung. Dies erfordert konsequente Maßnahmen in allen Stufen der Wertschöpfungskette. Deshalb fangen wir bereits bei der Beschaffung an und setzen uns dafür ein, dass unsere Lieferanten unsere ökologischen, sozialen und ethischen Nachhaltigkeitsanforderungen einhalten.

Für uns ist die soziale Dimension ebenso wichtig wie die ökologischen Aspekte unserer Produkte und Dienstleistungen. Deshalb streben wir an, allen Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen. Aus unserer Sicht benötigt es dazu einen Dreiklang aus „Access“: den technischen Zugang zu schnellen Netzen sowie barriere- und diskriminierungsfreies Design, „Affordability“: Tarife und Endgeräte, die die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Menschen berücksichtigen, und „Ability“: die Fähigkeit und Motivation zum kompetenten Umgang mit digitalen Medien. 

Unsere Kennzeichnungen
Um unsere Kund*innen über Nachhaltigkeitsvorteile zu informieren, haben wir die Kennzeichnungen #GreenMagenta und #GoodMagenta entwickelt. #GreenMagenta kennzeichnet Produkte, Services, Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Telekom, die einen besonders positiven Beitrag zum Klimaschutz und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen leisten. #GoodMagenta kennzeichnet Projekte, Maßnahmen und Initiativen mit einem positiven Beitrag zur Lösung sozialer und gesellschaftlicher Herausforderungen in der digitalen Welt. Für die Vergabe der beiden Label haben wir uns strenge Regeln gesetzt. Nachhaltigkeitsvorteile müssen belegt sein. Für die Vergabe des Labels #GreenMagenta wird eine umfangreiche Wirkungsmessung durchgeführt. Gibt es eindeutige Nachteile für Gesellschaft oder Ökologie, darf #GreenMagenta oder #GoodMagenta trotz anderer Vorteile nicht vergeben werden. Im Berichtsjahr 2023 hat TÜV Rheinland den Vergabeprozess für die Nachhaltigkeitslabel inklusive der Wirkungsmessung validiert und mit einem Zertifikat ausgezeichnet. 

Zudem lassen wir geeignete Produkte mit anerkannten Umweltzeichen auszeichnen. So erhielten mehrere Router und Mesh-Geräte das Umweltzeichen „Green Product“ des TÜV Rheinland. Die strengen Anforderungen unabhängiger Siegel nutzen wir als Hinweise, wie wir unsere Produkte weiter verbessern können.

Gemeinsam mit anderen Mobilfunk-Anbietern haben wir bereits 2021 ein Nachhaltigkeitsranking für Mobiltelefone entwickelt – das Eco Rating. Es hilft Kund*innen schnell zu erkennen, welche Mobiltelefone in Bezug auf Langlebigkeit, Reparatur- und Recyclingfähigkeit, Klimaverträglichkeit sowie Ressourcenschonung gut abschneiden. Mehr dazu finden Sie hier.

Verpackungen
Auch unsere Produktverpackungen gestalten wir immer nachhaltiger. So werden europaweit seit Mitte 2022 alle neuen Eigenprodukte in einer nachhaltigen Verpackung ausgeliefert, für die wir geeignete Nachhaltigkeitskriterien entwickelt haben. Auch Verpackungen von Smartphones, die wir von unseren Lieferanten beziehen, müssen diesen Kriterien entsprechen. Im Berichtsjahr sind uns in diesem Zusammenhang keine Verstöße von Lieferanten gegen die Verpackungsrichtlinie bekannt. Die Einhaltung der Kriterien kontrollieren wir anhand von regelmäßig durchgeführten Fabrikaudits. Beim Versand von technischem Equipment in Deutschland reduzieren wir zudem durch den Einsatz von speziellen Verpackungsmaschinen die Verpackungsgröße. Um die Produkte in der Verpackung zu schützen, setzen wir unter anderem auf „PaperFoam“, eine biobasierte und biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Verpackungsmaterialien.

Alle neuen Telekom-gebrandeten Produkte, wie das T Phone, werden in einer plastikfreien Verpackung ausgeliefert. Das verwendete Papier ist bereits größtenteils recycelt oder stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC®-zertifiziert img).

Verantwortungsvoller Rohstoffeinsatz
Bereits bei der Produktion achten wir auf einen verantwortungsvollen Rohstoffeinsatz. So wird beim Speedport Smart 4 beispielsweise der Einsatz von Schadstoffen (z. B. in elektronischen Bauteilen) über das gesetzlich geforderte Maß hinaus begrenzt. Auch besteht das Gehäuse des Speedport Smart 4 zu 95 Prozent aus Recyclingkunststoff.

In Ungarn und Nordmazedonien haben wir 2023 eine MagentaTV-Box eingeführt, deren Gehäuse aus biobasiertem Polycarbonat besteht. Dieser umweltfreundlichere Kunststoff wird allein auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt. Die Box hat bereits das #GreenMagenta-Label erhalten. Im Jahr 2022 haben wir als weiteres Beispiel das Material unserer SIM-Karten auf recycelten Kunststoff umgestellt. Dies spart pro Jahr circa 63 Tonnen CO2. Die SIM-Karten sind mit dem #GreenMagenta-Label gekennzeichnet. Unser Ziel ist es jedoch, ganz auf SIM-Karten zu verzichten und auf eSIM umzustellen. Mit verschiedenen Maßnahmen, wie der Beratung unserer Kund*innen, erhöhen wir die Nutzung von eSIM nach und nach. Das spart zusätzliche Ressourcen.

Am Ende des Lebenszyklus von Produkten tragen wir dazu bei, dass diese weiter genutzt oder fachgerecht recycelt werden – bereits seit 2003 sammeln und kaufen wir in diversen Ländern aktiv alte Mobilgeräte an. Allein in Deutschland konnten wir seitdem über 3,6 Millionen gebrauchte Geräte ressourcenschonend weiterverwenden oder recyceln. Im November 2022 haben wir die Rücknahme von Smartphones in den Shops neu organisiert: Wenn Kund*innen ihr altes Smartphone zurückgeben und dieses nicht mehr viel wert ist, erhalten sie zwar kein Ankaufangebot – stattdessen aber eine kleine „Aufwandsentschädigung“, sofern sich das Gerät noch einschalten und nutzen lässt. So setzen wir einen Anreiz zur Rückgabe. Kann einem Smartphone ein zweites Leben geschenkt werden, bieten wir unseren „Handy-Ankauf“ an: Die jeweiligen Geräte werden anschließend professionell aufbereitet und wieder vermarktet. Aktuell umfasst das Ankaufsportfolio über 1 700 Altgeräte-Modelle. Erneuerte, technisch einwandfreie Smartphones bieten wir unter dem Produktnamen „ReUse MyMobile“ mit einer Gewährleistung über 24 Monate an. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Segment Deutschland sowie im Umwelt-Kapitel

Um Nachhaltigkeit zu fördern, setzen wir uns auch dafür ein, dass Router und Media Receiver nach einem Austausch nicht einfach im Müll landen. Mit dem Service „Mieten statt Kaufen“ schonen wir Ressourcen, reduzieren den Elektronikabfall und vermeiden so auch CO2-Emissionen. Im letzten Jahr haben wir in Deutschland darüber fast eine Million aufbereitete Geräte wieder an unsere Kund*innen gegeben.

Bezahlbarer 5G-Zugang und Förderung digitaler Teilhabe: T Phone und T Tablet
Bezahlbarer Zugang zu 5G-Technologien steht bei der Deutschen Telekom im Rahmen der Dimensionen von digitaler Teilhabe „Access“ und „Affordability“ im Fokus. Damit ein möglichst breiter Teil der Bevölkerung von unserem Ausbau der 5G-Netze profitieren kann, bieten wir seit 2022 in neun europäischen Ländern sowie in den USA die neuen 5G-Smartphones T Phone und T Phone Pro an. Seit Januar 2023 sind sie auch in Deutschland erhältlich. In Deutschland und acht weiteren europäischen Ländern sowie den USA gibt es seit dem Berichtsjahr außerdem das T Tablet. Mit diesen vergleichsweise erschwinglichen Produkten wollen wir mehr Menschen einen Zugang zur digitalen Welt ermöglichen und vor allem mit dem T Tablet auch die Digitalisierung im Bildungswesen vorantreiben.

Digitale Teilhabe für Senior*innen
Damit unabhängig von ihrem Alter alle an der digitalen Gesellschaft teilhaben können, bieten wir spezielle Technik und Produkte für Senior*innen an. So erleichtern große Tasteneinstellungen, Notrufknöpfe und übersichtliche Displays älteren Menschen den Umgang mit digitalen Technologien.

Sozialtarife
In Deutschland und mehreren internationalen Landesgesellschaften bieten wir verschiedene Sozialtarife an, die einkommensschwachen Kund*innen sowie Menschen mit Behinderungen ermöglichen, zu günstigen Konditionen zu telefonieren.

Subventionierte Tarife
Die Telekom Deutschland fördert mit besonderen Tarifen die digitale Teilhabe von bestimmten Gesellschaftsgruppen. Aufgrund entsprechender Rahmenverträge können beispielsweise Beschäftigte des DRK und Feuerwehrleute Telekom-Tarife zu besonderen Konditionen abschließen.

Digitalisierung in Schulen
Seit mehr als 20 Jahren bieten wir im Rahmen der Initiative „Telekom@School“ allen allgemein- und berufsbildenden Schulen in Deutschland entgeltfreie Breitbandanschlüsse mit einer Geschwindigkeit von bis zu 16 Mbit/s img an. Dieses Angebot nutzten 2023 mehr als 17 000 Schulen. Gut 9 000 weitere Schulen nahmen im Berichtsjahr das entgeltpflichtige, von uns geförderte „Telekom@School“-Angebot wahr, auf Bandbreiten img von bis zu 1 000 Mbit/s zu erhöhen. Im Berichtsjahr förderten wir die Initiative „Telekom@School“ mit rund 10 Millionen Euro.

Seit 2020 können Schulträger eine Bildungsflatrate nutzen: Für einen geringen monatlichen Betrag erhalten Schüler*innen unbegrenztes Datenvolumen für den Abruf von Bildungsinhalten. Gleichzeitig können die Schulträger mit Fördermitteln wie dem Digitalpakt der Bundesregierung bedürftige Schüler*innen kostengünstig unter anderem mit Tablets oder Laptops ausstatten. Das gibt Kindern und Jugendlichen unabhängig vom sozialen Status des Elternhauses die Chance, den Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Unser Engagement für Schulen bündeln wir im Konzernprogramm „Digitale Bildung und Schule“. Im Berichtsjahr gab es mehr als 14 000 aktive SIM-Karten im Mobilfunk-Tarif Education, ein Tarif, den ausschließlich staatlich anerkannte Schulträger und Bildungseinrichtungen in Anspruch nehmen dürfen. Die in den Tarifen enthaltenen Dienstleistungen sind zur eigenen Nutzung durch den Kunden und durch die berechtigten Nutzer*innen (z. B. Schüler*innen) auf einem mobilen Endgerät vorgesehen. Die Förderung für den Mobilfunk-Tarif Education betrug im Berichtsjahr rund 11 Millionen Euro. 

Gemeinsam mit Microsoft unterstützen wir Schulen in Deutschland seit 2021 mit einem umfangreichen digitalen Bildungspaket. Das Paket umfasst Laptops oder Tablets sowie spezielle Bildungslizenzen für „Microsoft 365“-Software. Ein Expertenteam der Telekom – eigens von Microsoft zertifiziert – übernimmt den Service und hilft, die Geräte einzurichten. Schulen können das Paket kostenlos und unverbindlich testen.

Im Rahmen von Ausschreibungen zur Ausstattung von Schulen achten wir darauf, dass sich unsere Lieferanten von Software und Hardware zur Einhaltung von Nachhaltigkeitsaspekten verpflichten beziehungsweise entsprechende Zertifizierungen vorweisen können. 

Mit dem „Magenta Classroom“-Angebot begleiten wir Schulen und Schulträger auf dem Weg zur digitalen Bildung. Unser IT-Service unterstützt Schulen von der Bedarfsermittlung zur technischen Infrastruktur über Installation und Betriebsmanagement bis hin zu Schulungen und Service – vor Ort sowie remote. Gemeinsam mit ausgewählten Schulen haben wir dafür Standards erarbeitet, die für alle Beteiligten einen positiven Unterrichtsalltag sicherstellen sollen – ob an der digitalen Tafel oder am Tablet. 

Für mehr digitale Teilhabe im Klassenzimmer darf die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nicht unterschätzt werden – besonders in Zeiten, in denen psychische Beschwerden bei jungen Menschen zunehmen. Die „Feelee“-App img soll dieser Entwicklung entgegenwirken, indem sie die mentale Gesundheit von Schüler*innen ins Zentrum rückt. Mit ihrer Hilfe sollen junge Menschen ihre eigenen Gefühle verstehen und ihre mentale Widerstandsfähigkeit spielerisch stärken können. Zum Beispiel werden sie mehrmals am Tag nach ihrem Gemütszustand gefragt – antworten können sie mithilfe von Emojis. „Feelee“ geht Gewohnheiten auf den Grund und kann Tipps geben, sie zu verändern oder anzupassen. Die von der Telekom unterstützte kostenlose und werbefreie App richtet sich gezielt an junge Menschen, Gesundheitsfachleute und Bildungseinrichtungen.

2022 haben wir mit unserem ersten Bildungsreport die Herausforderungen und Chancen bei der Digitalisierung deutscher Schulen illustriert. Zugleich haben wir aufgezeigt, welche Beiträge die Telekom und ihre Partner in diesem Bereich leisten. Die Veröffentlichung einer überarbeiteten Version des Berichts erfolgte Anfang 2024. Mehr zum Thema Digitale Teilhabe durch Medienkompetenz finden Sie hier.

Videokonferenzlösungen fürs Homeoffice
Um auch im Homeoffice effizient arbeiten zu können, bieten wir unseren Unternehmenskunden sichere Lösungen an. Mit unserem Homeoffice-Konfigurator helfen wir zum Beispiel kleineren und mittleren Unternehmen, individuelle Lösungen für das Arbeiten von zu Hause zu gestalten. Unser „Digital Schutzpaket Business“ sorgt zugleich für Sicherheit bei sensiblen Kundendaten.

Darüber hinaus ermöglichen wir mit Videokonferenz-Lösungen von verschiedenen etablierten Anbietern, die teilweise mit Telekom-eigenen Funktionen erweitert wurden, energieeffizientes Arbeiten von zu Hause.

Fortschrittsmessung
Unsere Fortschritte bei nachhaltigen Produkten und Diensten messen wir mithilfe von verschiedenen Kennzahlen:

  • Wir ermitteln mit dem ESG KPI imgAnteil Umsatz mit Nachhaltigkeitsbezug“ den Umsatzanteil, den wir mit Produkten und Diensten erwirtschaften, die gemäß einer Nutzen-Risiko-Analyse als nachhaltigere Produkte klassifiziert sind. 
  • Mit dem KPI „Ökologisch nachhaltige Produkte“ weisen wir aus, welcher Anteil unserer gesamten Produkte nachhaltig ist. 
  • Mit dem ESG KPI „Rücknahme Mobilgeräte“ und „Rücknahme CPEs“ messen wir die Wirkung unserer Kreislaufwirtschaftskonzepte.
  • Mit dem ESG KPI „Enablement Factor“ berechnen wir die positiven CO2-Effekte, die in der Nutzungsphase unserer Produkte bei unseren Kund*innen entstehen.
  • Mit dem KPI „Nachhaltige Produktverpackung“ weisen wir den Anteil der nachhaltigen Verpackungen bei Telekom-gebrandeten Produkten aus.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 301 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
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Unser Beitrag zu den SDG

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Analyse der Nachhaltigkeitsvorteile unserer Produkte
fortgesetzt KPI

Bisher gibt es noch kein branchenweit etabliertes System, das Nachhaltigkeitsinformationen zu ICT-Produkten img und -Dienstleistungen liefert. Bei der Telekom bewerten wir seit 2014 die Nachhaltigkeit unserer Produkte mit einer eigenen Analysemethode. Dabei untersuchen wir beispielsweise, wie sicher die Produkte sind oder wie gut sie recycelt werden können.

Wir informieren unsere Kund*innen über die Beiträge, die unsere Produkte zu Nachhaltigkeit leisten. Unsere Analyseergebnisse ermöglichen uns zudem, uns gegenüber dem Wettbewerb als verantwortlich handelndes Unternehmen zu positionieren. Ausgewählte Produkte haben wir im Berichtsjahr auch entlang der Kriterien der EU-Taxonomie img in die Analyse mit einbezogen.

Zuordnung zu den SDGs
Im Berichtsjahr haben wir – unterstützt von internen Expert*innen – die Nachhaltigkeitsvorteile bei einer Reihe von unseren Produkten mit den Zielen der Sustainable Development Goals img (SDGs) abgeglichen. Wie detailliert wir dabei vorgegangen sind, hängt davon ab, wie viel Umsatz wir mit dem untersuchten Produkt erwirtschaften: Bei hohen Umsätzen haben wir die Auswirkungen auf alle SDGs betrachtet, bei niedrigen Umsätzen nur die Auswirkung auf das jeweils relevanteste SDG.

 
 

Ergebnisse der Analyse
Im Berichtsjahr 2023 haben wir 39 Produktgruppen detailliert untersucht und dabei ihren Nachhaltigkeitsbeitrag und ihre Geschäftspotenziale analysiert (Stand: Ende 2023).

Nachhaltige Produkte sind für uns ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Mithilfe des ESG img KPIs „Anteil Umsatz mit Nachhaltigkeitsbezug“ ermitteln wir, wie viel Umsatz wir (ohne T‑Mobile US) mit Produkten erzielen, die einen Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Die Ermittlung der Umsätze für einzelne Produkt-Cluster erfolgt teilweise auf einer annahmenbasierten Schlüsselung. 2023 belief sich der Anteil auf knapp 43 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).

Wir erfassen diese Kennzahl seit 2014 mithilfe einer eigenen Methodik, die wir 2022 angepasst haben. Unverändert gilt, dass ein Produkt nur dann dem nachhaltigen Produkt-Portfolio zugeordnet werden kann, wenn es mit hoher Wahrscheinlichkeit keines der von uns definierten sieben Risiken beinhaltet. Die Risikoanalyse umfasst folgende Sachverhalte: Umweltverschmutzung bei der Herstellung von ICT-Produkten, vermeidbarer, nicht recycelbarer Elektronikschrott, ethisch nicht vertretbare Arbeitsbedingungen, Verwendung von Konfliktmineralien in der Produktionsphase, soziale Exklusion sowie Strahlung und gesundheitliche Auswirkungen und Informationssicherheit. Zusätzlich muss ein Produkt mindestens einen von fünf Nachhaltigkeitsvorteilen bieten. Betrachtet werden dabei ein reduzierter Energieverbrauch, Reduktion der CO2-Emissionen, Ansätze zur Kreislaufwirtschaft, Reduktion von Zeitaufwand und Ermöglichung von sozialer Teilhabe. Die Einsparung von Kosten wird nach wie vor als zusätzliche Information betrachtet. Ein Kostenvorteil allein stellt jedoch keinen Nachhaltigkeitsvorteil dar. Dieses Jahr sind erstmalig Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten im Festnetz-Bereich inkludiert, die circa 1 Prozentpunkt des Gesamtwerts ausmachen. Bei der Anrechnung der beinhalteten mobilen Breitbandumsätze sind Daten- und Sprachumsätze nur schwer trennbar und die Anrechnung erfolgt annahmenbasiert. Wir berichten diesen KPI img auch im Berichtsjahr parallel zur EU-Taxonomieverordnung, da diese den wesentlichen Teil unseres Geschäftsmodells bisher nicht erfasst.

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Smart Innovation

Die Deutsche Telekom verfolgt den Ansatz der „Human-centered Technology“, oder: Technologie mit dem Menschen im Mittelpunkt. Technologie muss dem Menschen nutzen und soll nicht als Selbstzweck angesehen werden. Ziel einer verantwortungsvollen Technologieentwicklung ist es deswegen, nicht nur Prozesse zu optimieren und wirtschaftliche Effizienz zu steigern, sondern auf Grundlage ethischer Leitplanken auch die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern, ihre Bedürfnisse besser zu adressieren, ihren Handlungsspielraum zu erweitern und ihre Autonomie zu schützen. Technologische Fortschritte wie das Internet der Dinge img (Internet of Things, IoT img) und Künstliche Intelligenz (KI) bieten in diesem Zusammenhang sowie in Hinblick auf ökologische Herausforderungen zahlreiche Chancen. Wir sehen eine menschenzentrierte Herangehensweise und Haltung bei der Gestaltung und dem Einsatz von Technologie als wichtige Voraussetzung für unseren zukünftigen Geschäftserfolg an. 

Internet of Things
Das IoT verbindet physische Objekte mit der virtuellen Welt. Intelligente Geräte und Maschinen sind dabei miteinander und mit dem Internet vernetzt. Sie nutzen Sensoren, um Informationen über ihre unmittelbare Umgebung zu sammeln, sie zu analysieren, zu verknüpfen und diese Daten in einem Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Diese Daten liefern umfassende Erkenntnisse über mögliche Ineffizienzen in Prozessen. So kann IoT-Technologie helfen, Kosten zu senken, Gewinne zu steigern – und auch den Verbrauch von Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffen zu reduzieren und damit CO2 und Abfall zu vermeiden. 

Arten und Anwendung von IoT
Bei der Deutschen Telekom nutzen wir zukunftsweisende und breit verfügbare Technologien, um Städte zukunftstauglich zu machen und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Aus diesem Grund bieten wir unseren Kund*innen verschiedene Netzwerktechnologien an: NB-IoT img, LTE-M und 4G/5G. Je nach IoT-Projekt und -Anwendungsfall können Kund*innen die passende Technologie auswählen und damit auch den Energieverbrauch optimieren (Details zu den Netzwerktechnologien sowie zu Anwendungsbeispielen s. u.).

NB-IoT und LTE-M sind in allen Städten und Gemeinden in Deutschland verfügbar. Die Deutsche Telekom bietet NB-IoT derzeit in 32 Ländern an. LTE-M, das in Deutschland im Jahr 2020 eingeführt wurde, ist mittlerweile in 24 Ländern verfügbar. Der Funkstandard 5G war bis Ende 2023 für über 95,9 Prozent der Bevölkerung in Deutschland verfügbar; in Europa sind es über 67,2 Prozent. Erfahren Sie hier mehr über unser IoT-Netzwerk.

Smart Innovation NB-IoT

Im folgenden Abschnitt stellen wir einige „Smart Innovations“ und Anwendungsbeispiele der vier Funkstandards vor. Die dazugehörigen Geschäftsmodelle leisten einen ökologischen und/oder sozialen Beitrag.

NarrowBand IoT (NB-IoT): 

  • NB-IoT ist ein energiesparender Funkstandard, der sich besonders für kleine Datenmengen eignet, die in größeren Abständen versendet werden. NB-IoT-Geräte verfügen über eine hohe Reichweite und lange Batterielaufzeiten. Dadurch bietet diese Technologie die Basis für viele innovative und gleichzeitig kosten- und energieeffiziente Anwendungsmöglichkeiten. Ein besonders sinnvolles Einsatzgebiet für NB-IoT sind zum Beispiel Smart Parking, Smart Waste Management, Smart Air Quality Monitoring, Smart Metering img sowie Transport- und Logistiklösungen. Mit NB-IoT unterstützen wir unter anderem die Vernetzung von Bewässerungssystemen.

LTE-M:

  • Der LTE-M-Standard bietet ausreichend Bandbreite img für mittlere Datenmengen, kostengünstige Hardware und genügend Akkulaufzeit für lange Einsätze ohne Stromversorgung. Damit eignet er sich beispielsweise für E-Health-Lösungen, bei denen Vitalwerte in die Cloud gesendet werden, oder für die Überwachung von Kühlketten in der Logistik.

4G/5G:

  • Die 4G-Technologie eignet sich für IoT-Anwendungen mit einem hohen Datenbedarf wie VR (Virtual Reality)-Brillen oder Videoüberwachung. Werden darüber hinaus schnelle Reaktionszeiten benötigt, beispielsweise bei selbstfahrenden Fahrzeugen oder für den Einsatz von Videodrohnen, eignet sich die 5G-Technologie besser. 

IoT bietet verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, so etwa auch Smart Metering, das eine Messung von Energiedaten mittels elektronischer und fernauslesbarer Zähler ermöglicht. Zur Optimierung ihrer Wärmeerzeugung und damit zur CO2-Einsparung setzen beispielsweise die Wärmeversorger Danpower und enercity contracting auf die automatisierte Ablesung und Verarbeitung von Zählerdaten. Für eine sichere Zählerfernablesung nutzen die Unternehmen eine Lösung der Deutschen Telekom. Die IoT-Lösung erfüllt nicht nur die gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Effizienzrichtlinie, sondern ermöglicht durch die regelmäßige Verbrauchsüberwachung auch die Optimierung des Energieverbrauchs.

Für ein nachhaltigeres Energiemanagement hat die Deutsche Telekom zusammen mit der Firma PSsystec den „IoT Energymonitor“ entwickelt. Das Energiemesssystem kann dank Wireless-Technologien die Verbrauchswerte von Strom, Gas, Wärme und Wasser von Gebäuden effizient ermitteln. Über LTE-M und NB-IoT werden Daten mittels Gateway über das Mobilfunknetz in der Plattform Telekom Cloud of Things img sicher bereitgestellt und stehen jederzeit zur Verfügung. Durch die konstante Messung und Lieferung von Daten kann der Energieverbrauch in Gebäuden kurzfristig angepasst und die Energieeffizienz verbessert werden. 

Um der Verschmutzung der Meere entgegenzuwirken, hat die niederländische Firma RanMarine Technology eine autonom schwimmende Drohne zur Gewässerreinigung entwickelt. Die Drohne durchschwimmt gezielt verschmutzte Bereiche von Gewässern und schluckt dabei Abfälle. Für die exakte Navigation nutzt sie das Precise-Positioning-System der Telekom. Es erweitert die Genauigkeit von herkömmlichen GPS-Systemen: Ein weltweites Netzwerk aus Basisstationen misst lokale Störungen der Signale von GPS-Satelliten und sendet diese in die Cloud. Von dort aus werden korrigierte Positionsdaten auf die Schwimmdrohne übertragen. So vermeidet die Drohne Pausen und Umwege und findet sicher ihren Weg zur Lade- und Entleerstation. Durch die Telekom-Lösung des Precise Positioning ist die Drohne auf dem abgesteckten Kurs effizienter unterwegs: Sie benötigt weniger Ladezyklen und kann in derselben Zeit mehr Müll in Gewässern sammeln.

Starkregenereignisse nehmen aufgrund des Klimawandels zu. Gemeinsam mit dem Softwareunternehmen Spekter bietet die Deutsche Telekom ein innovatives Starkregen-Frühwarnsystem für Städte und Gemeinden an. IoT-Sensoren messen Niederschläge und Pegelstände und warnen frühzeitig, wenn kritische Werte überschritten werden. Für die Vernetzung von Niederschlags- und Pegelmessern wird der Funkstandard NB-IoT der Telekom genutzt. 

Hier finden Sie weitere Beispiele von IoT-Anwendungen.

Künstliche Intelligenz 
Künstliche Intelligenz (KI) birgt ein enormes Potenzial, mehr Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen, Bildung und Gesundheitsversorgung zu fördern sowie unseren Alltag grundlegend zu erleichtern. Mit der Entwicklung neuer KI-Anwendungsszenarien entstehen jedoch neue ethische Herausforderungen. So können durch den Einsatz von KI zum Beispiel Meinungsvielfalt geschwächt, bestehende Ungleichheiten verschärft oder Vorurteile verbreitet werden. Als eines der ersten Unternehmen weltweit haben wir ethische KI-Leitlinien als Leitplanken für den Umgang mit KI bei der Deutschen Telekom entwickelt. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Auch für die umweltbezogenen Probleme unserer Zeit sind KI-basierte Lösungen denkbar, beispielsweise für die Bekämpfung der Klimakrise, Erhaltung der Artenvielfalt, Wassersicherheit oder Resilienz gegen Naturkatastrophen. So kann KI beispielsweise dabei unterstützen, frühzeitig Waldbrände oder Hochwasser zu erkennen und rechtzeitig Abhilfemaßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus kann sie zur Entwicklung und Optimierung von Produktionsprozessen beitragen, zum Beispiel bei der Einsparung von wichtigen Ressourcen. Doch auch im ökologischen Kontext birgt der Einsatz von KI erhebliche Herausforderungen: Mit immer komplexer werdenden Technologien steigt der Energieverbrauch sowohl beim Training von KI-Modellen als auch bei ihrer Anwendung. Die steigende Anzahl von Nutzer*innen sorgt zudem dafür, dass der Energiebedarf ebenfalls zunimmt. Dies wirft Fragen nach einem nachhaltigen Ressourceneinsatz auf – etwa in Bezug auf Kühlwasser in Rechenzentren.

Unser Ziel ist es, KI schon während der Entwicklung sowie bei der Nutzung möglichst nachhaltig zu gestalten. Bereits seit 2021 beziehen wir unter anderem deshalb bei der Deutschen Telekom 100 Prozent Grünen Strom. Gleichzeitig wollen wir KI gezielt einsetzen, um nachhaltige Lösungen zu ermöglichen und voranzutreiben. So testen wir derzeit, wie viele Menschen sich zu welchen Tageszeiten in der Nähe bestimmter Mobilfunk-Antennen aufhalten. Anhand der Ergebnisse kann ein bedarfsgerechter Algorithmus als Basis dafür dienen, welche Frequenzbänder automatisiert an- und abgeschaltet werden – und so dazu beitragen, Energie zu sparen. Um unsere KI-bezogenen Ziele zu erreichen, arbeiten wir bei der Telekom bereichsübergreifend zusammen.

Über die Chancen technologischer Entwicklungen sowie die damit einhergehenden Herausforderungen und entsprechende Lösungswege diskutieren wir über unsere Konzerngrenzen hinaus: zum Beispiel bei der diesjährigen Digital X oder auch im Rahmen der Folge „Grüne künstliche Intelligenz“ des im Berichtsjahr bei MagentaTV gestarteten Nachhaltigkeitsmagazins „Heute retten wir die Welt! Ein bisschen.“.

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Barrierefreie Produkte und Dienste

Wir möchten allen Menschen den Zugang zur Informations- und Wissensgesellschaft erleichtern und dafür einen barriere- und diskriminierungsfreien Zugang zu unseren digitalen und nicht digitalen Produkten und Dienstleistungen fördern. Dazu bieten wir auch Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen speziell auf sie zugeschnittene Services an und engagieren uns auch in den Landesgesellschaften für einen barrierefreien Zugang zu unseren Diensten. Informationen dazu können den Segmenten entnommen werden.

Service für Menschen mit Hörschädigung
2003 haben wir in Deutschland eine Hotline („Deaf-Hotline“) für gehörlose und schwerhörige Kund*innen eingerichtet. Im Berichtsjahr wurde dieser Dienst in Deutschland insgesamt 4 500 Mal angefordert. Kund*in und Berater*in sehen sich über einen videobasierten Live-Chat und können in Gebärdensprache miteinander kommunizieren. Zudem bieten wir einen Chat mit geschulten Mitarbeitenden an, die gehörlose Kund*innen in einfacher Sprache beraten können.

Für gehörlose Kund*innen beziehungsweise Mitglieder des Deutschen Gehörlosenbundes e. V. betreiben wir außerdem eine spezielle Online-Vertriebsseite. Dort bieten wir vergünstigte Mobilfunk- und Festnetz-Angebote an, die genau auf die Bedürfnisse gehörloser Menschen zugeschnitten sind. Über die Website können Kund*innen die gewünschten Tarife direkt buchen oder Kontakt mit den Mitarbeitenden der Deaf-Hotline aufnehmen.

Seit 2018 steht hörgeschädigten Menschen in Deutschland in akuten Notsituationen ein Rund-um-die-Uhr-Notruf mit Gebärdensprachdolmetscher*innen zur Verfügung. Das Angebot wird über die Pflichtsozialabgabe mitfinanziert, die die Telekom an die Bundesnetzagentur entrichtet.

Barrierefreies Programm zu den Special Olympics World Games 2023
Im Sommer 2023 hat die Deutsche Telekom die Special Olympics World Games Berlin als Premiumpartner unterstützt. Wir haben Telekommunikationsdienstleistungen bereitgestellt und über unseren Streaming-Dienst MagentaTV als Teil der deutschen Medien-Allianz die Vor- wie auch die Live-Berichterstattung aus Berlin mit übertragen. Als einziges Unternehmen der elf Partner in der Medien-Allianz hat die Telekom die Inhalte zu den Sommerspielen komplett barrierefrei zur Verfügung gestellt – bei MagentaTV und auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal mit Untertiteln, mit Audiodeskription sowie in Deutscher Gebärdensprache.

Unterstützung durch Einfache oder Leichte Sprache
12 Prozent der Menschen in Deutschland sind laut Studien nicht in der Lage, komplexe Texte zu erfassen. Deswegen werden Teile unserer www.telekom.com-Website, der Teachtoday Akademie und einzelne Themenseiten unter Specials in diesem CR-Bericht in Einfacher Sprache angeboten.

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Programm „Schubkraft": Fördermöglichkeiten für nachhaltige Digitalisierung

Mit unserem Programm „Schubkraft“ unterstützen wir Unternehmen und Kommunen dabei, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen und gleichzeitig zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland beizutragen. 

Unser Programm bietet:

  • Zugang zu Fördermöglichkeiten: Wir bieten einen Überblick über etwa 3 000 staatliche Förderprogramme. Hiermit möchten wir Barrieren abbauen und mit unserer Expertise Unternehmen und Kommunen den Zugang zu finanziellen Ressourcen für nachhaltige und innovative Projekte erleichtern. Mehr Infos finden Sie hier.
  • Digitale Unterstützung: Unsere kostenfreie App img „Meine Förderung“ (in den App-Stores für iOS und Google Play) informiert Unternehmen und Interessierte über passende Fördermöglichkeiten. Seit ihrer Einführung wurde die App bereits über 6 000 Mal heruntergeladen.
  • Persönliche Beratung: Unser Expertenteam steht für individuelle Beratungen zur Verfügung. Durch direkte Gespräche können wir auf spezifische Anforderungen und Fragen eingehen und maßgeschneiderte Lösungen vorschlagen.

Durch „Schubkraft“ wollen wir sicherstellen, dass die Digitalisierung in Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und ökologisch verantwortungsbewusst gestaltet wird. Mit diesem Ansatz möchten wir einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft unserer Kund*innen fördern.

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Segment Deutschland: Digitalisierung als Möglichmacher für eine nachhaltige Zukunft

Telekom Nachhaltigkeitsmanager 
Digitale Lösungen zum Nachhaltigkeitsmanagement und -reporting erleichtern die Erfüllung der anstehenden Berichtspflichten. Mit dem „Telekom Nachhaltigkeitsmanager“ bietet die Telekom Deutschland seit 2022 einen digitalen Baukasten, der angesichts immer neuer Anforderungen stetig erweitert wird. Auf einer zentralen Plattform werden Nachhaltigkeitsdaten konsolidiert, Emissionen über alle drei Scopes hinweg berechnet und die gesetzeskonforme Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten unterstützt. Über die Erfassung der Umweltauswirkungen des Unternehmens lassen sich Nachhaltigkeitsziele definieren und Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen steuern. 

„Digital X“ – Technologie zum Anfassen
Im September 2023 begleiteten wir als offizielle Kooperationspartnerin erneut die „Digital X“ in Köln – Europas führende Digitalisierungsinitiative. Auf einer Fläche von 2 Millionen Quadratmetern bot sie den Besucher*innen zwei Tage Inspiration, neue Perspektiven und Technologie zum Anfassen. Das Motto in diesem Jahr lautete „Be digital. Stay human“. „Nachhaltigkeit & Verantwortung“ war neben „Connected Business“, „Sicherheit“ und „Zukunft der Arbeit“ einer der vier Megatrends. Für eine nachhaltige Ausrichtung des Events haben wir uns auf die Handlungsfelder Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft fokussiert und beispielsweise auf eine gute Erreichbarkeit der Veranstaltungsorte durch öffentliche Verkehrsmittel geachtet. 50 000 Besucher*innen erlebten das Event mit insgesamt 250 Speaker*innen. 

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Segment Systemgeschäft: Produkte & Enablement von Kunden

T-Systems hat sich zum Ziel gesetzt, führende Anbieterin für nachhaltige IT-Dienste zu werden und in dieser Rolle auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen der Telekom leisten. Dazu hat das Segment 2020 ein eigenes Programm aufgesetzt, das sich nicht nur mit den eigenen Prozessen, sondern auch mit den angebotenen Produkten und dem Enablement von Geschäftskunden auseinandersetzt. T-Systems versetzt ihre Kund*innen und Partner in die Lage, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu steigern, indem sie die eigene Wertschöpfungskette transparent gestaltet und führende digitale Nachhaltigkeitslösungen und Beratung anbietet.

Enablement von Kund*innen
T-Systems ermittelt sukzessive die ökologischen Auswirkungen ihrer Produkte und Services und macht diese gegenüber den Kund*innen transparent. Dazu nutzt das Unternehmen verschiedene Technologien und selbst entwickelte Tools wie den „susTain Calculator“. Mit diesem Instrument können potenzielle Neukund*innen berechnen, wie viele CO2-Emissionen sich durch einen Wechsel zu der IT-Infrastruktur- und den Service-Leistungen von T-Systems einsparen lassen. Um den CO2-Fußabdruck von Lösungen zu ermitteln, verfolgt T-Systems einen Wirkungsmessungsansatz gemäß dem konzernweiten Impact Measurement Blueprint. Dabei werden auch gesellschaftliche und ökonomische Faktoren berücksichtigt und die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Ein wichtiger Faktor beim Impact Measurement sind die positiven CO2-Effekte, die auf Kundenseite durch die Nutzung der ICT-Lösungen img von T-Systems entstehen. Zur stetigen Verbesserung der Methodik arbeitete T-Systems im Berichtsjahr mit der Telekom Deutschland und Group Corporate Responsibility an der Entwicklung eines Tools für die Berechnung der CO2-Bilanz von Produkten. 

Nachhaltigere Produkte und Lösungen
Das Ziel von T-Systems ist es, die Anzahl nachhaltigerer Produkte und digitaler Lösungen in ihrem Portfolio kontinuierlich zu erhöhen. Das Segment bietet sowohl branchenspezifische als auch branchenübergreifende Lösungen an. 

Gemeinsam mit der Technologieberatung Detecon unterstützt T-Systems Geschäftskunden bei der Entwicklung digitaler Nachhaltigkeitsstrategien mit ihrem „Digitainability“-Ansatz. Digitainability steht dafür, die Balance zwischen den folgenden Elementen zu finden: der Nutzung digitaler Technologien zur Steigerung von Ressourceneffizienz, der Minderung negativer ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Auswirkungen sowie einer gleichzeitig nachhaltigeren Gestaltung digitaler Technologien. Das Beratungsangebot umfasst strategische Beratung für Transformation, ESG-Transparenz und Reporting, nachhaltiges Supply Chain Management, Green-IT-Initiativen und Data Intelligence für Nachhaltigkeit. 

Mit ihren Lösungen hilft T-Systems Geschäftskunden, alle nachhaltigkeitsrelevanten Daten der Organisation und darüber hinaus zu sammeln, zu überwachen, zu dokumentieren und zu verbessern. Zu den Angeboten von T-Systems zählen beispielsweise das „Syrah SDG img Dashboard“ oder die „Supply Chain Transparency Suite“, eine Lösung zur Erfüllung von Verpflichtungen im Rahmen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Mit „Ambika“ hat T-Systems zudem ein Cloud-gestütztes Infrastruktur-Managementsystem für E-Auto-Ladestationen eingeführt.

Außerdem hilft T-Systems ihren Kund*innen bei der Implementierung von digitalen Lösungen, die für ihre spezifischen Nachhaltigkeitsanforderungen am besten geeignet sind. Für den Mobilitäts- und Logistikbereich liefert T-Systems Lösungen für die weitreichende Digitalisierung von Flughäfen und trägt damit zu effizienteren Abläufen bei. Für den öffentlichen Sektor bietet T-Systems mit PEGA eine Lösung, die die Verwaltungsdigitalisierung von Behördenprozessen fördert und unter anderem Papier und Reisetätigkeit einspart. Beispiele dafür, welche Wirkung wir mit unseren Lösungen erzielen, sind hier zu finden.

Neben dem Fokus auf Produkten und Dienstleistungen, mit denen Kund*innen nachhaltiger handeln können, arbeitet T-Systems zunehmend daran, Nachhaltigkeitskriterien bereits im eigenen Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Um sicherzustellen, dass der CO2-Fußabdruck von neuen und bestehenden Lösungen minimiert wird, hat T-Systems insgesamt neun Grundsätze für nachhaltiges Lösungsdesign entwickelt und im Berichtsjahr intern veröffentlicht. Die „Environmental Sustainability Design Principles“ sollen allen Mitarbeitenden von T-Systems als Leitlinie dafür dienen, Anwendungen und Lösungen CO2- und energieeffizienter zu gestalten. Um das Thema greifbarer zu machen, stellt T-Systems ihren Mitarbeitenden auch unterstützende webbasierte Trainings bereit. Weitere Informationen zum ökologischen Produktdesign bei der Deutschen Telekom finden Sie hier.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Gemeinsam mit unseren Kund*innen arbeiten wir daran, die digitale Transformation zu beschleunigen und in neue Geschäftsmodelle zu investieren, die sich auf die Dekarbonisierung der Gesellschaft konzentrieren. Mit „Co-Creation img Advisory“ hat T-Systems 2023 eine Initiative zur Förderung branchenübergreifender Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. An der begleitenden dreiteiligen Veranstaltungsreihe, dem „Co-Creation Advisory Board for Sustainability“, nahmen über 100 Kund*innen der T-Systems teil und wirkten aktiv an der Erarbeitung konkreter Lösungen mit. Gemeinsam mit ihnen haben wir im Berichtsjahr insgesamt neun neue Lösungen für den Bereich Nachhaltigkeit erarbeitet. Die Initiative wird 2024 unter dem Namen „X-Creation“ und einer engen Partnerschaft mit dem Global Innovation Hub der Vereinten Nationen weitergeführt. Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Organisationen und der öffentlichen Verwaltung kommen erneut in der Co-Creation zusammen und arbeiten gemeinsam an Ideen. 

Um die CO2-Emissionen konsequent zu senken, steht T-Systems in engem Kontakt mit Kund*innen und Lieferanten. Mit wichtigen Zulieferern wie Lenovo, Cisco und Fortinet wurden Vereinbarungen (Memorandum of Understanding – MoU) für die Zusammenarbeit zu den Themen Energieeffizienz und Klimaneutralität getroffen. So arbeiten T-Systems und das Technologieunternehmen Lenovo, das die Komponenten für die Cloud-Lösung „Future Cloud Infrastructure“ (FCI) liefert, beispielsweise an der Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Lieferkette.

T-Systems ist ebenso Industriepartnerin für Gesetzgeber und die Wissenschaft. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung innovativer grüner Technologien für Cloud Computing img in Partnerschaft mit dem Fraunhofer Institut. International wird beispielsweise an der Universität Granada ein Lehrstuhl für Innovation für digitale Nachhaltigkeit aufgebaut, um die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben.

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Wirtschaft

  • Highlights

    Bei uns fängt alles mit dem Netz an.

    Der Zugang zu modernen Technologien ist

    Voraussetzung für die wirtschaftliche Leistungs-

    fähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe an

    der Informations- und Wissensgesellschaft

    Bei uns fängt alles mit dem Netz an. Der Zugang zu modernen Technologien ist Voraussetzung für die wirtschaftliche Leistungs- fähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft

    Deshalb bauen wir unsere Infrastruktur zügig weiter aus und erhöhen mit neuen, sicheren Technologien die Übertragungsgeschwindigkeiten. Konzernweit investierten wir 2023 mehr als 16 Milliarden Euro vor allem in den Aufbau und Betrieb von Netzen. Hinzu kommen die Investitionen, die wir im Rahmen des Erwerbs von Mobilfunk-Frequenzen tätigen.

    Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, allen voran unsere Kund*innen und unsere Mitarbeitenden. Weltweit sorgen die Mitarbeitenden der Telekom dafür, dass unsere Netze reibungslos laufen und unsere Kund*innen den besten Service erhalten. So haben wir es 2023 in die Top Ten der wertvollsten Marken der Welt geschafft, unter den Telcos liegen wir weltweit auf Platz eins und wir bleiben die wertvollste Unternehmensmarke Europas.

    Wird unser gesellschaftliches und ökologisches Engagement durch Ratingagenturen gut bewertet, wird die T-Aktie in entsprechenden Nachhaltigkeitsindizes am Finanzmarkt gelistet. Für die T-Aktie war das 2023 erneut der Fall mit der Listung unter anderem im renommierten DJSI World und DJSI Europe von S&P Global CSA.

    Weitere Beispiele zu unseren Fortschritten 2023 finden sich detailliert in den Unterkapiteln – sowohl aus der Perspektive des Konzerns wie auch unserer Segmente.

    Highlight Zahlen

    Highlight Zahlen

    Fortschritte ausgewählter KPIs im Jahr 2023

    • 2022 2023

    • Investitionen in Aufbau und Betrieb des Netzes Konzern 21 Mrd. 16 Mrd.

    • Kundenzufriedenheit TRI*M 75,0 Punkte 76,2 Punkte

    • Umsatz mit Nachhaltigkeitsbezug 42 % 43 %

    • Anteil T-Aktie im Besitz von Investor*innen mit ESG-Kriterien 31,3 % 32 %

    • Als unkritisch verifiziertes Einkaufsvolumen 64,1 % 66,2 %

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