Abfallvermeidung, Recycling & Ressourcenschutz

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Abfallmanagement und Recycling KPI

Unser Beitrag zu den SDG

Wir gehen sorgsam mit Ressourcen um – und dementsprechend auch mit Abfällen. Unser Abfallmanagement ist konzernweit nach dem „Internationalen Rahmen für das Abfallmanagement“ einheitlich organisiert. Auf dieser Grundlage legen die Landesgesellschaften eigenverantwortlich messbare Ziele fest und überwachen deren Umsetzung. Dies ermöglicht ihnen, flexibel auf landes- und unternehmensspezifische Rahmenbedingungen einzugehen.

Im Rahmen der Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse wurden durch die Entstehung von Abfall bei Bürostandorten, aber auch durch den Netzausbau und den Betrieb unserer Rechenzentren negative Auswirkungen identifiziert. Unser Ziel ist es, Abfälle so weit wie möglich zu vermeiden und anfallende Abfälle so gut wie möglich zu recyceln. In diesem Zusammenhang verfolgen wir verschiedene Ansätze, um einen kontrollierten Umgang mit anfallenden elektronischen Abfällen sicherzustellen und elektronische Abfälle auf Mülldeponien zu vermeiden – denn nicht fachgerecht entsorgter Abfall birgt das Risiko, Böden und Wasser zu verschmutzen. Beispielsweise gibt uns die sogenannte Abfallpyramide den methodischen Rahmen vor, Abfälle gar nicht erst anfallen zu lassen, oder, wenn sie nicht vermeidbar sind, fachgerecht und sicher mit ihnen umzugehen. Es gilt, die hierarchischen Stufen der Pyramide zu befolgen: Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (z. B. energetisch) und Beseitigung. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf den bei der Telekom selbst anfallenden Abfall; in unsere Betrachtung beziehen wir auch die für die Nutzung unserer Telekommunikationsdienste notwendigen Geräte ein, die über unsere Kanäle an unsere Kund*innen verkauft werden. Weitere Informationen zum Thema Kreislaufwirtschaft finden Sie hier. 2021 haben die europäischen Landesgesellschaften ein gemeinsames Ziel festgelegt: Bis 2024 sollen keine anfallenden elektronischen Abfälle oder zurückgenommenen Geräte, etwa Smartphones, Router oder Laptops, auf der Mülldeponie landen, sondern wie bereits in Deutschland fachgerecht entsorgt oder recycelt werden. Dieses Ziel konnten wir bereits Ende 2022 erreichen und planen in Zukunft die Umsetzung auf T-Mobile US sowie T-Systems auszuweiten. Zudem entwickeln wir unser konzernweites Kennzahlenset zum Abfallmanagement stetig weiter und erheben neben dem Abfallaufkommen auch Zahlen zur Verwertung der technischen und gefährlichen Abfälle.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 306 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 306-1 (Abfall)
  • GRI 306-2 (Abfall)
  • GRI 306-4 (Abfall)
  • GRI 306-5 (Abfall)

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • Code TC-TL-440a.1 (Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer)
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Abfallaufkommen (inklusive E-Waste) KPI

Als Teil unseres Abfallmanagements bilden wir unser Abfallaufkommen transparent ab. Im Jahr 2021 haben wir unser Kennzahlenset zum technischen Abfall erweitert, sodass erstmalig zwischen elektronischem Abfall (E-Waste), Kabelabfall und sonstigem technischem Abfall differenziert werden kann. Für die Reduktion von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen haben wir kein konzernweites Ziel vorgegeben. Vielmehr orientieren sich die Landesgesellschaften an unserem 2013 verabschiedeten „Internationalen Rahmen für das Abfallmanagement“; auf dieser Basis entwickeln beziehungsweise aktualisieren sie ihre eigenen Abfallstrategien. Dafür setzen sie sich auch entsprechende Ziele: Im Vordergrund steht dabei, gefährliche Abfälle – zum Beispiel Bleibatterien – zu reduzieren.

Die konzernweite Abfallmenge ist gegenüber 2022 um 5 Prozent gesunken. In unserem interaktiven Kennzahlentool zum Gesellschaftsvergleich stellen wir detaillierte Informationen zu den Kennzahlen der Einzelgesellschaften bereit.

Abfallaufkommen Deutsche Telekom Konzern

 
 

Daten durch Deloitte geprüft. Daten beruhen teilweise auf Schätzungen, Annahmen und Hochrechnungen. Daten stammen teilweise von externen Dienstleistern.

 

 

 

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 306 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 306-1 (Abfall)
  • GRI 306-3 (Abfall)

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • Code TC-TL-440a.1 (Management von Produkten am Ende der Gebrauchsdauer)

Principle Adverse Impacts (PAIs)

  • Abfall

Indikatoren der GSM Association (GSMA) für Telekommunikationsanbieter

  • GSMA-ENV-05 (Abfallaufkommen)
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Papierloses und -vermeidendes Arbeiten

Der Betrieb eines großen Unternehmens wie der Deutschen Telekom geht mit einem hohen Papierverbrauch einher. Seit einigen Jahren reduzieren wir diesen Papierverbrauch schrittweise. Mit dem Projekt „Paperless Office“ (papierloses Büro) wollen wir bis 2025 möglichst vollständig auf Papier verzichten.

Print-on-Demand beispielsweise – das Drucken nach Bedarf und auf Abruf – hat viele Vorteile: Kurzanleitungen werden auftragsbezogen in einer speziell dafür vorgesehenen Anlage gedruckt und müssen nicht vorproduziert, transportiert und gelagert werden. Änderungen in Informationsblättern für unsere Kund*innen können kurzfristig umgesetzt werden und es sammeln sich keine großen Mengen an veralteten Dokumenten an, die vernichtet werden müssen. Im Jahr 2021 haben wir das Projekt ausgeweitet: Print-on-Demand ist seitdem für die Kurzanleitungen aller Tarife in Deutschland (MagentaZuhause, MagentaTV, Geschäftskunden- und Hybrid-Tarife) verfügbar. Darüber hinaus wurde überprüft, ob sich auch weitere Materialien – die etwa eine Broschüre oder eine SIM-Karte enthalten – für Print-on-Demand eignen. Nicht alle Materialien, wie die SIM-Karten für unsere Hybrid-Tarife, lassen sich bisher in den Prozess integrieren. Seit März 2021 sind die Print-on-Demand-Anleitungen mit unserem Label #GreenMagenta gekennzeichnet.

Um unseren Verbrauch darüber hinaus weiter zu minimieren, haben wir 2023 in Deutschland weitere Maßnahmen umgesetzt. Europaweit haben wir in diversen papierlosen Stores den Papierverbrauch bereits um 85 Prozent reduziert, unter anderem durch den Verzicht auf Broschüren und Flyer in den Shops.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 306-2 (Abfall)
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Segment Deutschland: Beitrag zur Abfallvermeidung, zum Recycling sowie Ressourcenschutz

Zurückgewonnene Kupferkabel
Jahrzehntelang bestanden die Telefonleitungen größtenteils aus Kupferkabeln, die durch den Glasfaserausbau img ersetzt werden. Im Jahr 2023 hat das Segment Deutschland img über 1 579 Tonnen Kupferkabel aus Kabelkanalanlagen gezogen. Zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe bereiten sie umweltgerecht auf. Anschließend werden bis zu 90 Prozent des Materials wieder dem Rohstoffmarkt zugeführt.

Vermeidung von Papier durch Digitalisierung
Um Ressourcen zu schonen, will das Segment Deutschland Papierdokumente wie Rechnungen, Flyer sowie sonstige Kundenkommunikation immer weiter reduzieren und arbeitet daran, diese – wenn möglich – zu digitalisieren.

So führte die Telekom Deutschland 2023 beispielsweise im Geschäfts- und Privatkundensegment Kampagnen durch, um Kund*innen zu einem Umstieg von Papier- auf Online-Rechnungen zu motivieren. Durch den Umstieg auf Online-Rechnungen konnte das Segment im Berichtsjahr circa 5 Millionen Papierrechnungen einsparen (Stand: August 2023).

Im Geschäftskundensegment der Telekom Deutschland konnte die Online-Quote bei Festnetz-Rechnungen auf 73,69 Prozent und bei Mobilfunk-Rechnungen auf 65,28 Prozent gesteigert werden. Im Privatkundensegment der Telekom Deutschland wurde das hohe Niveau der Online-Quote bei Rechnungen gehalten: 88,82 Prozent im Festnetz-Bereich und 95,24 Prozent im Mobilfunk-Bereich.

Zudem digitalisiert das Segment Deutschland den Prozess der händischen Unterzeichnung von Verträgen und stellt auf die digitale Unterschrift um. Mithilfe von DocuSign bietet das Segment die Möglichkeit, Dokumente digital und rechtskonform zu signieren. 72 Prozent der Geschäftspartner der Telekom Deutschland signierten 2023 bereits digital.

Einen weiteren Beitrag leistete das Segment Deutschland im Bereich Digitalisierung des Postversands der vertragsbezogenen Pflichtkommunikation – dazu gehören beispielsweise Rechnungen und Auftragsbestätigungen. Die Anzahl der versendeten Briefe konnte im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent reduziert werden – das entspricht mehr als 180 Tonnen eingespartem Papier im Jahr 2023.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

    GRI 306-2 (Materialien)

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Nachhaltige Produktverpackung KPI

Seit Mitte 2022 sind alle neu auf den Markt kommenden Telekom-gebrandeten Produkte in Deutschland und Europa nachhaltig verpackt. Für die Umstellung haben wir entsprechende Nachhaltigkeitskriterien entwickelt und in einer Verpackungsrichtlinie festgehalten. Unter anderem verwenden wir recycelbare und biologisch abbaubare Materialien, soweit möglich Recyclingpapier und nur ungiftige Etiketten sowie Aufdrucke (z. B. aus Sojatinte). Darüber hinaus verzichten wir zu 100 Prozent auf Einwegplastik in unseren Verpackungen. Die Verpackungsrichtlinie ist Teil unserer konzernweit gültigen (ohne T-Mobile US) „Standard Design Specifications“, in denen auch nachhaltige Anforderungen an Produktbestandteile und Design enthalten sind. Alle Produkthersteller müssen diese Kriterien bei der Entwicklung von Telekom-Geräten erfüllen.

Für die Verpackung unserer Produkte verwenden wir unter anderem PaperFoam, eine biobasierte und biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Verpackungsmaterialien. PaperFoam ist ungiftig, kompostierbar und verringert den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu anderen Materialien um bis zu 85 Prozent. In Deutschland ist beispielsweise seit 2021 der Speedport Smart 4 Router damit verpackt. Dieser hat außerdem ein Gehäuse aus 95 Prozent recyceltem Kunststoff.

Seit Mitte 2022 sind europaweit alle neu auf den Markt kommenden Telekom-gebrandeten Produkte entsprechend unserer „Sustainability Packaging Guideline“ nachhaltig verpackt. Auch Verpackungen von Smartphones, die wir von unseren Lieferanten beziehen, müssen diesen Kriterien entsprechen. Im Berichtsjahr sind uns in diesem Zusammenhang keine Verstöße von Lieferanten gegen die Verpackungsrichtlinie bekannt geworden. Die Einhaltung der Kriterien kontrollieren wir anhand von regelmäßig durchgeführten Fabrikaudits.

Seit 2021 berichten wir konzernweite Kennzahlen zu nachhaltig verpackten Geräten und differenzieren dabei zwischen nachhaltig verpackten eigenen Festnetz-Geräten und nachhaltig verpackten Mobilfunk-Geräten (z. B. mobile Router, Smartphones und Tablets). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich vor allem aus der konsequenten Anwendung der Verpackungsrichtlinie für alle neu eingeführten eigenen Produkte und einer Verbesserung der Erhebungsmethodik.

Darüber hinaus wollen wir auch die Logistik nachhaltiger gestalten und beispielsweise Versandverpackungen optimieren. Hierbei verzichten wir insbesondere auf Plastik. Seit 2021 sparen wir circa 4 700 Kilogramm Plastik pro Jahr durch Verzicht auf sogenanntes Wickelplastik allein in der technischen Logistik in Deutschland ein. Aber wir optimieren auch den Papier- und Kartonagenverbrauch in unserer Versandlogistik. Seit wir 2020 eine Pappschrott-/Zerkleinerungsmaschine eingeführt haben, können wir pro Jahr 50 Tonnen an zusätzlichem Papier als Füllmaterial sparen. Um noch mehr Optimierungspotenziale auszuschöpfen, sind wir im Dialog mit den Landesgesellschaften außerhalb Deutschlands und erarbeiten gemeinsam innovative Konzepte.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 301-1 (Materialien)
  • GRI 301-2 (Materialien)
  • GRI 301-3 (Materialien)
  • GRI 306-2 (Abfall)
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Nachhaltigere Telekom-Gebäude

Unser Ziel ist es, die Nachhaltigkeit unserer Gebäude in Deutschland zu fördern. Dazu setzen wir verschiedene Maßnahmen um, mit denen wir CO2-Emissionen verringern, die Energiebilanz verbessern, die Abfalltrennung optimieren und eine längere Nutzung von Mobiliar ermöglichen.

Einer der größten Hebel für mehr Nachhaltigkeit ist die Reduzierung von Leerstand, denn so können erhebliche CO2- und Energieeinsparungen realisiert werden. Zurzeit untersuchen wir unseren zukünftigen Bedarf an Büroflächen und erarbeiten Pläne, wie wir diese Flächen bestmöglich nutzen können. Dabei testen wir auch neue, flexiblere Raum- und Bürokonzepte. Ziel ist es, die Flächenauslastung unserer Gebäude zu optimieren. Nicht mehr benötigte Flächen reduzieren wir, beispielsweise indem wir sie weitervermieten. So vermeiden wir Leerstand und sparen Energie.

In Deutschland waren im Jahr 2023 über 106 592 Quadratmeter Gebäudeflächen nach LEED oder BREEAM zertifiziert. Darüber hinaus entsprechen ungefähr eine Millionen Quadratmeter Gebäudeflächen den Kriterien eines Standards für nachhaltige Gebäude, sind jedoch nicht zertifiziert.

Energieeffizienz
Um den Energiebedarf unserer Gebäude in Deutschland zu minimieren, setzen wir unter anderem folgende Maßnahmen um:

  • Um Auffälligkeiten im Energieverbrauch zu identifizieren, vergleichen wir ähnliche Gebäude anhand von Kennzahlen wie „Kilowattstunden pro Quadratmeter“ miteinander. Zudem analysieren wir den Verlauf der Energieaufnahme (den sog. Lastgang) einzelner Gebäude. Auf Basis der Analyseergebnisse initiieren wir Maßnahmen zur Vermeidung von Lastspitzen und zum optimalen Energieeinsatz, um so den Gesamtenergiebedarf zu reduzieren.
  • Mithilfe von Kommunikationsmaßnahmen sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden für das Thema Energieverbrauch und motivieren zu einem energiebewussten Verhalten am Arbeitsplatz.
  • Bei Bau- und Sanierungsarbeiten an der Gebäudehülle achten wir auf energetische Effizienz.

Die Telekom-Tochtergesellschaft Power & Air Solutions (PASM img) bezieht die Energie für die deutschen Telekom-Konzerngesellschaften. Ihr Energiemanagementsystem ist nach der internationalen Norm ISO 50001 img zertifiziert. Zusätzlich werden unsere Büroimmobilien alle vier Jahre einem Energieaudit gemäß DIN-Norm 16247 unterzogen.

Heizung und Warmwasser
Um unseren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserversorgung weiter zu senken, ermitteln wir regelmäßig den Instandsetzungsbedarf unserer Immobilien in Deutschland und führen Wirtschaftlichkeitsanalysen durch. Einige Beispiele sind:

  • Energetische Optimierung von Heizzentralen (z. B. durch Austausch veralteter Brennertechnologien)
  • Erneuerung von Wärmeerzeugern und dazugehörigen hydraulischen Komponenten (wie z. B. Pumpen oder Ventile)
  • Nutzung von Abwärme (z. B. durch Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen)
  • Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung (z. B. durch Blockheizkraftwerke oder Fernwärmebezug)
  • Reduzierung von Bereitstellungsverlusten in der Warmwasserbereitung (z. B. durch Umstellung auf dezentrale Warmwasserversorgung)

Elektrizität
Den größten Anteil am Stromverbrauch in Bürogebäuden hat die versorgungstechnische Infrastruktur (z. B. Pumpen, Lüftungs- und Kälteanlagen, Gebäudeautomationssysteme, Aufzüge und Beleuchtung). Um den Stromverbrauch zu senken, setzen wir in Deutschland auf folgende Maßnahmenpakete:

  • Einsatz von LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern
  • Abschaltung von Lichtquellen (Werbepylone) während der Nacht
  • Genauere Einsteuerung der Raumtemperatur unserer Netzinfrastruktur
  • Einsatz von effizienter Gebäudetechnik (z. B. Hocheffizienzpumpen, frequenzgesteuerte Motoren für Lüftungsanlagen)
  • Optimieren von vorprogrammierten Nutzungsprofilen (z. B. durch Abwesenheitsprofile)
  • Einsatz effizienter Gebäudeautomationssysteme
  • Zudem bauen wir die Infrastruktur der E-Ladesäulen auf unseren Parkflächen aus, um die Elektromobilität zu fördern.

Internet of Things img (IoT) und Innovationen
Zur Unterstützung eines optimierten Gebäudemanagements setzen wir in Deutschland Sensortechnik ein. Darunter fallen folgende Maßnahmen:

  • Einsatz von Sensoren, um die Innenraumtemperaturen in Gebäuden in Echtzeit aktiv einzuregeln
  • Nutzung von sogenannter Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) zur Instandhaltung und Entstörung von Aufzügen
  • Vorausschauende witterungsabhängige Regelung der Gebäudetechnik
  • Thermische und strömungstechnische Gebäudesimulation, um die Effizienz der Gebäude und der Gebäudetechnik zu erhöhen
  • Einsatz von Sensorik zur Erhebung von Flächennutzungsdaten. Auf Basis dieser Daten optimieren wir übergreifend den Energieverbrauch und die Wirtschaftlichkeit unserer Shops.

Nachhaltige Telekom-Gebäude international
Auch international setzen wir Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs um, beispielsweise die energetische Optimierung von Großstandorten und die Nachtabschaltung von Werbepylonen. Im Jahr 2022 haben wir Simulationstests durchgeführt, um Energieeinsparpotenzial in technischen Gebäuden zu ermitteln. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass in diesen Fällen technische Anlagen mit einer geringeren Leistung ausgelegt werden können und so die Messwerte für die Stromverteilung verbessert werden könnten. Resultierend daraus wurden sowohl der interne Planungsprozess angepasst als auch die Messwertaufnahme digitalisiert. Darüber hinaus sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden durch Kampagnen für das Energiesparen.

In Griechenland erhielten drei Gebäude der OTE Group die „LEED Gold“-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design): Das Kerameikos-Bürogebäude, das „COSMOTE TV Services“-Gebäude sowie das im Jahr 2020 renovierte Solonos-Bürogebäude im Zentrum von Athen wurden durch das internationale LEED-Zertifizierungsschema für ökologische und nachhaltige Gebäude des U.S. Green Building Council (USGBC) auf „Gold“-Niveau zertifiziert. Auch das Gebäude Agia-Paraskevi in Griechenland wurde mit BREEAM zertifiziert (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology).

Im Jahr 2023 waren über 192 219 Quadratmeter unserer Gebäudeflächen im Ausland gemäß LEED oder einem vergleichbaren Standard zertifiziert.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

    GRI 302 3-3 (Management der wesentlichen Themen)

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Wasserverbrauch KPI

Als Dienstleistungsunternehmen nutzen wir Wasser fast ausschließlich bei unserer Bürotätigkeit. In unseren Zulieferketten spielt der Wasserverbrauch ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Daher gehört Wasser nicht zu den wesentlichen Themen unseres CR-Managements. Dennoch schließt unsere Umweltrichtlinie die Reduzierung unseres Wasserverbrauchs ein. Über unsere Kennzahl Wasserverbrauch erfassen wir, wie viel Wasser wir jährlich verwenden.

Im Berichtsjahr ist der konzernweite Wasserverbrauch um 20 Prozent gestiegen.

In unserem interaktiven Kennzahlentool zum Gesellschaftsvergleich stellen wir detaillierte Informationen zu den Kennzahlen der Einzelgesellschaften bereit.

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Schutz der Biodiversität

Unser Beitrag zu den SDG

Als Biodiversität bezeichnet die Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Süßwasser, in den Ozeanen sowie in der Luft. Nach diesem Verständnis lassen sich viele Themen der Biodiversität zuordnen. Themen wie Klimaschutz, Abfall und Wasser, die wir bei der Deutschen Telekom behandeln, haben indirekte Einflüsse auf das Thema Biodiversität. Um unsere Aktivitäten gezielt auf direkte Einflüsse und Wirkungen diesbezüglich zu überprüfen, haben wir im Jahr 2023 unsere Auswirkungen auf die Biodiversität sowie unsere Abhängigkeit von Ökosystemdienstleistungen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette analysiert. Grundlage hierfür waren die Parameter des ENCORE (Exploring Natural Capital Opportunities, Risks and Exposure)-Tools – einer Anwendung, die dabei unterstützt, Naturkapitalrisiken zu verstehen und zu bewerten. Es hat sich – analog zu unserer Wesentlichkeitsanalyse – bestätigt, dass Biodiversität für uns kein direkt wesentliches Thema darstellt. So wurden in unserem eigenen Geschäftsbetrieb keine wesentlichen direkten Auswirkungen ermittelt. Zudem wurde in unseren eigenen Betrieben keine starke Abhängigkeit von Wasserressourcen (Grundwasser, Oberflächenwasser, Wasserqualität) festgestellt und auch der Betrieb in Wasserstressgebieten ist für uns kein wesentliches Thema.

Unsere Geschäftstätigkeit wirkt sich jedoch darüber hinaus in anderen Bereichen unserer Wertschöpfungskette – vor allem am Anfang bei unseren Lieferanten – auf die Biodiversität aus. Daher müssen auch unsere Lieferanten unsere Umweltgrundsätze einhalten. Wir kontrollieren dies regelmäßig bei unseren Überprüfungen vor Ort (Social Audits img). Zudem haben wir es in unserem Lieferantenkodex als Anforderung formuliert.

2022 haben wir zudem in einer Selbstverpflichtung (Statement) konkretisiert, wie wir unseren Beitrag dazu leisten, Biodiversität zu erhalten und Wälder vor Abholzung zu schützen. Welche Maßnahmen wir dazu entlang unserer Wertschöpfungskette umsetzen, ist in unserem Statement zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz vor Abholzung nachzulesen. Dies betrifft unter anderem unseren Ansatz für nachhaltigen Einkauf, unsere Klimastrategie und die Berücksichtigung von Biodiversitätsaspekten beim Netzausbau.

Darüber hinaus haben wir im Berichtsjahr eine Naturpatenschaft übernommen und engagierten uns im Rahmen des Projekts „Magenta Blossom“ für den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt. Auf über 40 Hektar dienen sogenannte Blühinseln Bienen, Insekten und Schmetterlingen als Zuhause. Rund 22 Millionen Wildblumen und Kräuter wuchsen inmitten von 3,25 Millionen Zuckerrüben. Das Nebeneinander von Ackerbau und neuem Lebensraum fördert die Artenvielfalt und die Bodenqualität.

Wir arbeiten außerdem mit Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammen. Die Erlöse unserer verschiedenen Sammelaktionen der Handy-Rücknahme in Deutschland kamen bisher unter anderem folgenden Organisationen zugute: Pro Wildlife e. V., Projekte zum Schutz von Gorillas der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Artenschutzprojekte des Tierparks Hellabrunn, München.

Die Verträglichkeit von elektromagnetischen Feldern img des Mobilfunks ist ein Thema in der Öffentlichkeit: So wurde auch 2023 über mögliche Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen diskutiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat festgestellt: Aktuell gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass hochfrequente Felder, die unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, die Pflanzen- und Tierwelt gefährden.

Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir internationale Aufforstungsprojekte. Bäume speichern CO2, erzeugen Sauerstoff, regulieren den Wasserhaushalt, bieten unzähligen Arten einen Lebensraum und fördern damit die Artenvielfalt. Im Rahmen der „Trillion Tree Campaign“ engagieren sich viele unserer Mitarbeitenden, indem sie Baumspenden oder auch Baumpflanzungen organisieren. Dadurch steigt die Anzahl der gepflanzten Setzlinge in unserem interaktiven Baumzähler weiter an. Mit unserer Aktion „Magenta-Wald“ bündeln wir konzernweit bestehende Projekte. Jede*r kann mitmachen, über das Internet Bäume pflanzen lassen und Spenden tätigen oder gemeinsam lokal Bäume pflanzen und diese mitsamt der Geodaten registrieren lassen. Zudem haben wir unsere Mitarbeitenden gebeten, wenn möglich die Suchmaschine Ecosia zu nutzen und damit zur globalen Aufforstung – und zu unserem „Magenta-Wald“ – beizutragen: Durch Einnahmen aus Suchanzeigen pflanzt Ecosia in über 30 Ländern zusammen mit lokalen Organisationen Bäume. Im Jahr 2023 konnten durch unsere Ecosia-Suchanfragen über 56 839 Baumpflanzungen finanziert werden. Auf Initiative von unserem internen Botschafterprogramm „Green Pioneers“ und unseres HR-Teams sind außerdem die „Magenta Pocket Forests“ neu hinzugekommen, bei denen unsere Mitarbeitenden Mini-Wälder nach der speziellen Miyawaki-Methode pflanzen. Im Berichtsjahr wurden so an verschiedenen Standorten in Deutschland drei dieser kleinen Wälder mit insgesamt 1 000 Bäumen angelegt – weitere sollen folgen. Zusammen mit unseren selbst gepflanzten sowie gespendeten Bäumen ist unser „Magenta-Wald“ im Berichtsjahr um über 15 115 Bäume gewachsen.

Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Lösungen gehören zu unserem Portfolio an Produkten und Lösungen, mit denen wir die Reduktion von Umweltbelastungen vorantreiben. Beispielsweise unterstützen IKT-Lösungen die Transparenz über Wasserverbräuche und Wasser-Management-Systeme wie auch das Tracking von Tieren zum Schutz bedrohter Arten.

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Flächennutzung KPI

Die vom Konzern Deutsche Telekom genutzten Grundstücke decken den wesentlichen Bedarf an Technik-, Büro-, Lager-, Aufenthalts-, CallCenter-, Laden- und sonstigen Flächen. Mit insgesamt 11 226 389 Quadratmetern ist die Summe genutzter Flächen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.

 

 

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Kennzahlen Tool

Unser interaktives Kennzahlen-Tool ermöglicht den Vergleich und die Analyse der wichtigsten Kennzahlen unserer Landesgesellschaften.

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Umwelt

  • Highlights

    Wir streben täglich nach einer

    klimaneutralen Wirtschaft und Kreislauffähigkeit

    für unsere Technologie und Endgeräte

    Wir streben täglich nach einer klimaneutralen Wirtschaft und Kreislauffähigkeit für unsere Technologie und Endgeräte

    Mit unseren verschärften Klimazielen haben wir die strengen Kriterien der Science Based Targets initiative erfüllt und als erstes großes DAX-40-Unternehmen ein anerkanntes, wissenschaftsbasiertes Netto-Null-Klimaziel.

    Unseren Weg zur Netto-Null skizzieren wir hier erstmals im Rahmen eines Klima-Transitionsplans. Wesentliche dort genannte Maßnahmen setzen wir bereits um. So konnten wir durch Effizienzmaßnahmen in unseren Netzen und Rechenzentren unseren Energy Intensity KPI deutlich verbessern.

    Zur Reduktion der Scope-3-Emissionen haben wir eine Taskforce gegründet, die in enger Zusammenarbeit mit Lieferanten neue Ansätze zur CO₂-Erfassung erforscht. Als wirtschaftlicher Anreiz fließen weitere Nachhaltig­keits­kriterien in Einkaufs­ent­scheidungen ein. Ein wichtiges Kriterium ist dabei, bereits beim Design und Einkauf die Kreislauffähigkeit von Netztechnik und Endgeräten zu berücksichtigen. Gerade bei Endgeräten funktioniert ein Kreislauf nur gemeinsam mit Kund*innen. 2023 haben wir diese Stakeholder explizit angesprochen: mit Ankaufsprogrammen, Aktionen und unserem TV-Magazin „Heute retten wir die Welt! Ein bisschen.“.

    Unsere Kund*innen unterstützen wir klimafreundlicher zu leben. Die positiven CO₂-Effekte, die auf Kundenseite durch die Nutzung unserer Produkte und Lösungen ermöglicht werden, lagen allein in Deutschland 2023 bei 16,9 Millionen Tonnen.

    Weitere Beispiele zu unseren Fortschritten 2023 finden sich detailliert in den Unterkapiteln – sowohl aus der Perspektive des Konzerns wie auch unserer Segmente.

    Highlight Zahlen

    Highlight Zahlen

    Fortschritte ausgewählter KPIs im Jahr 2023

    • 2022 2023 Fortschritt

    • CO₂e-Emissionen Scope 1&2 Konzern (in kt CO₂e) 233 217 -7 %

    • CO₂e-Emissionen Scope 1–3 Konzern (in kt CO₂e) 11 811 10 476 -11 %

    • Rücknahme Festnetz- und Mobilgeräte Konzern (ohne TMUS) 4,5 Mio. 4,8 Mio. +7 %

    • Enablement Faktor 3,76 4,78 +27 %

    • Energy Intensity 91 70 -23 %

    Themen-Übersicht

    Weitere Inhalte

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    Umwelt in den Themenspecials

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