Das Internet
– eine Gefahr
für die
Demokratie?
Dank Online-Petitionen oder digitalen Wahlen ist es einfacher geworden, sich eine Meinung zu bilden und politisch aktiv zu werden. Doch im Internet ist es leider genauso leicht, die Meinungen anderer zu manipulieren. Hate Speech und Fake News, die sich im Internet schnell verbreiten, sind eine Gefahr für unsere Demokratie.
Hass spaltet die Gesellschaft
Immer häufiger wird das Netz dazu missbraucht, Menschen auszugrenzen oder gezielt einzuschüchtern. Die Attacken zielen oft auf Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Geschlecht, Alter, Behinderung oder Religion von Menschen oder auf Menschen, die zu einer bestimmten Schicht oder Berufsgruppe gehören. Aber auch politische Meinungen geraten ins Kreuzfeuer und es wird versucht, Andersdenkende mundtot zu machen. Weil sie sich dem massiven Druck nicht gewachsen fühlen, ziehen sich viele zurück. Und genau das wollen die Angreifenden erreichen: Denn wenn es ihnen gelingt, andere zum Schweigen zu bringen, scheint es, als wäre ihre Meinung die einzig wahre. Und tatsächlich fehlen dadurch wichtige Perspektiven zur Meinungsbildung. So können sich extreme politische Ansichten verbreiten. Das bedroht unsere Demokratie!
Die Demokratie beflügeln
Das Markenversprechen der Telekom heißt: Erleben, was verbindet. Unser Ziel ist es, Gemeinschaft durch Digitalisierung zu fördern. Diese Verantwortung beinhaltet für uns weit mehr, als den Schutz und die Sicherheit von Daten zu gewährleisten. Wir bieten möglichst vielen Menschen einen Zugang zum Netz und zu Bildung: Wir setzen uns mit Leidenschaft dafür ein, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu stärken. Dies sind wichtige Voraussetzungen, damit die Digitalisierung die Demokratie nicht einschränkt, sondern beflügelt.

SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Mit unseren Maßnahmen zahlen wir auf das 16. Ziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ein.
Für ein Netz ohne Hass
Gemeinsam mit 44 Partnern kämpfen wir für ein Netz, in dem sich Menschen souverän bewegen können, ohne Angst vor Ausgrenzung haben zu müssen. Dabei legen wir den Fokus vor allem auf das Thema „Digitale Zivilcourage“. Wir wollen sensibilisieren und Menschen ermutigen, Haltung zu zeigen. Hierzu haben wir #DABEI – Gegen Hass im Netz initiiert. Seit Beginn der Kampagne im Jahr 2020 haben wir 720 Millionen Medienkontakte erzielt. Im Jahr 2021 lag der Fokus auf dem Thema Gaming. Unter dem Motto „Gaming – wo der Spaß aufhört“ setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern dafür ein, auch im Gaming dem Hass etwas entgegenzusetzen. Mit der Initiative #equalesports setzen wir uns gemeinsam mit der eSports-Organisation SK Gaming und der „esports player foundation“ für mehr Gleichberechtigung und Diversität im eSports ein.
370
Rund 370 Millionen Medienkontakte haben wir allein in Deutschland im Jahr 2021 mit unseren verschiedenen Medienkompetenz-Programmen und der Kommunikation dazu erreicht.
Projektideen für Kinder und Jugendliche
Mit unserer Medienkompetenz-Initiative „Teachtoday“ bieten wir Eltern und Pädagog*innen Angebote zu unseren Themenschwerpunkten. So unterstützen wir sie dabei, Kinder und Jugendliche an die komplexen Themen heranzuführen. Das Thema „Digitale Demokratie“ findet sich beispielsweise unter der Überschrift „Mitbestimmung im Netz“ wieder. Kinder lernen dabei, wie man die Gesellschaft aktiv mitgestalten kann. Unter der Überschrift „Mut im Netz“ bereiten wir das Thema „Digitale Zivilcourage“ für jüngere Zielgruppen auf. Mit dem Projekt „Netzduell“ lernen Schüler*innen beispielsweise, eine Netzdebatte respektvoll zu führen. Unter dem Titel „So bleibt es beim Spielspaß“ bieten wir auch zu unserem Fokusthema „Gaming“ kindgerechte Angebote. Und auch das Medienmagazin „SCROLLER“ nimmt unsere Schwerpunkthemen für die Zielgruppe der Neun- bis Zwölfjährigen auf.

Digitale Demokratie zum Nachlesen und Nachhören
Die „We Care“-Ausgabe „Meine Stimme zählt“ erzählt die „Mords“-Geschichte der Demokratie und warum Opa immer zwei Zeitungen liest. Warum der intelligenteste Weg, Protest zu äußern, die Wahl ist, und was passieren könnte, wenn Europa zerschlagen wird. Sie zeigt, wie jeder Politik im Netz wirksam mitgestalten kann.
In unserer Podcast-Serie „Digital Crime – Wenn Worte zur Waffe werden“ haben wir sechs Folgen rund um das Thema „Hass im Netz“ veröffentlicht. Hier kommen die Protagonist*innen der Kampagne „#DABEI – Gegen Hass im Netz“ ebenso zu Wort wie Expert*innen und Kooperationspartner.
Wo ist der Wegweiser?
Wenn eine neue Technologie unser Leben verändert, müssen wir uns auf neue Spielregeln einigen. Ein Beispiel: Mit dem Siegeszug des Autos wurden vor über 100 Jahren neue Verkehrsvorschriften notwendig. Auch die Digitalisierung an sich ist zunächst einmal weder positiv noch negativ, sondern neutral: Es liegt an uns, sie verantwortungsvoll zu gestalten. Deshalb brauchen wir auch für das Internet neue Regeln. Diese können nicht von Einzelnen diktiert, sondern müssen gemeinsam erarbeitet werden. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten.
Auf unserer Konzern-Website im Bereich „Digitale Verantwortung“ diskutieren wir mit Expert*innen über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt. 2022 veröffentlichen wir unser Rahmenwerk „Corporate Digital Responsibility@Deutsche Telekom. Unser Selbstverständnis für Digitale Verantwortung.“ Dort stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt unseres Anspruchs, Verantwortung auch digital zu leben. Gemeinsam mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie fünf weiteren Unternehmen haben wir zudem 2018 die Initiative „Corporate Digital Responsibility“ gegründet.
2021 hat die Initiative einen CDR-Kodex veröffentlicht. Mit der Unterzeichnung des Kodex bekennen wir uns zur Einhaltung konkreter Prinzipien. Außerdem haben wir als einer der ersten Konzerne weltweit selbstbindende Leitlinien für einen ethischen Umgang mit Künstlicher Intelligenz aufgestellt. Weil wir wissen, dass dies nur der erste Schritt sein kann, entwickeln wir die Leitlinien im Gespräch mit Expert*innen und Interessengruppen immer weiter.

SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur
Mit unseren Maßnahmen zum Netzausbau zahlen wir auf das 9. Ziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ein.