Mitarbeiterbeziehungen

Alle schließen Alle ausklappen

Unser Ansatz zur Gestaltung der Mitarbeiterbeziehungen

Wir pflegen im gesamten Konzern dialogorientierte Beziehungen zu unseren Mitarbeitenden sowie eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen und den Gewerkschaften. Im deutschen Konzern vertreten die Betriebsräte, die Gesamtbetriebsräte und der Konzernbetriebsrat die Interessen der Beschäftigten.

Auf europäischer Ebene ist unser Sozialpartner der Europäische (EBR). Hinzu kommen die Vertretungen der leitenden Angestellten und die Vertretungen der Mitarbeitenden mit Schwerbehinderung auf Betriebs-, Unternehmens- und Konzernebene. Auch in nicht europäischen Ländern, wie den USA, haben alle unsere Beschäftigten das Recht, Gewerkschaften zu gründen und diesen beizutreten. Aufgrund der unterschiedlichen gesetzlichen und vertraglichen Voraussetzungen in den jeweiligen Ländern steuern wir Mitbestimmungsthemen dezentral und stets gemeinsam mit den Gewerkschaften und den Arbeitnehmervertreter*innen. In wichtigen Fragen ist grundsätzlich die Konzernleitung eingebunden.

Für das Management unserer Mitarbeiterbeziehungen haben wir konzernweit einheitliche Standards gesetzt. Festgeschrieben wurden diese in unseren Leitlinien (Guiding Principles), in unserer Konzernrichtlinie „Vielfalt, Chancengleichheit und Einbindung“ sowie in unserem Menschenrechtskodex. Unsere bisherige Grundsatzerklärung „Menschenrechtskodex & Soziale Grundsätze“ haben wir im Berichtsjahr umfangreich angepasst. Der Kodex enthält unsere weltweit geltende Selbstverpflichtung zur Wahrung der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf Kollektivverhandlungen (unter Beachtung des jeweiligen nationalen Rechts). Die neue Struktur des Menschenrechtskodex orientiert sich an den Anforderungen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Zudem wurde die Employee Relations Policy als eigenständiges Dokument aufgelöst und inhaltlich in die Grundsatzerklärung integriert. Umfangreiche Informationen zum Umgang mit Menschenrechten in unserem Konzern finden Sie im Kapitel Menschenrechte.

In unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette steht nicht allen Arbeitnehmer*innen eine Möglichkeit zu Tarifverhandlungen zur Verfügung. Auch in den Stufen unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette ist dies teils bei Recyclingunternehmen für Elektroschrott der Fall. Die Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse hat gezeigt, dass in vorgelagerten Wertschöpfungsstufen der globalen Elektronikindustrie der Grad der Möglichkeit, gewerkschaftliche Vertretung zu nutzen, gering ist. Wir haben ein umfassendes Lieferantenmanagement implementiert, um Risiken in Bezug auf Menschenrechte in der vorgelagerten Wertschöpfungskette zu adressieren.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 407 3-3 (Management der wesentlichen Themen)

Unser Beitrag zu den SDG

Drucken

Dialog und Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern

Im Laufe des Berichtsjahrs wurden in Deutschland 45 Tarifverträge mit der Gewerkschaft ver.di abgeschlossen. Im Zuge der Harmonisierung der Entgeltsysteme im Konzern haben wir zudem tarifvertragliche Regelungen über eine globale, einheitliche Jobarchitektur vereinbart.

Eine verantwortungsvolle Tarifpolitik hat bei uns eine hohe Bedeutung und lange Tradition. Den Grad der Abdeckung unserer Beschäftigten durch Tarifverträge veröffentlichen wir in der nichtfinanziellen Erklärung in unserem Geschäftsbericht.

Konstruktiver Dialog
2023 haben wir den konstruktiven Dialog mit unseren Betriebsrät*innen fortgesetzt. Aufgrund unterschiedlicher gesetzlicher und vertraglicher Grundlagen in den jeweiligen Ländern werden Mitbestimmungsthemen mit Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter*innen dezentral gesteuert. In wichtigen Fragen ist grundsätzlich die Konzernleitung eingebunden. Weitere Informationen finden Sie im Geschäftsbericht.

Drucken

Faire Vergütung und weitere betriebliche Leistungen

Wir bieten unseren Beschäftigten eine wettbewerbsfähige und leistungsgerechte Vergütung, die sich am jeweiligen nationalen Arbeitsmarkt orientiert. Sie honoriert die Arbeitsleistung aller Mitarbeitenden gleichberechtigt und diskriminierungsfrei.

Mit unserer „Global Compensation Guideline“ für leitende Angestellte, unseren Tarifverträgen und sonstigen kollektivrechtlichen Regelungen stellen wir für unsere Beschäftigten im Konzern eine transparente und geschlechtsneutrale Entgeltgestaltung und Entlohnung sicher. Demgemäß richtet sich die Bezahlung nach dem Schwierigkeitsgrad und der Komplexität der konkreten Aufgaben und nicht nach der jeweiligen Person. Damit stellen wir sicher, dass die Entlohnung im Konzern Deutsche Telekom nach Art und Umfang der ausgeübten Tätigkeit und den Anforderungen an die Funktion unabhängig von Diversity-Merkmalen wie Geschlecht, Alter, Nationalität, sexuelle Orientierung oder ethnische Herkunft erfolgt. Zudem bieten wir unseren Beschäftigten weitergehende Leistungen, zum Beispiel für die betriebliche Altersversorgung oder durch vergünstigte Aktienkäufe im Rahmen unseres „Shares2You“-Programms.

Im Rahmen unserer konzernweiten Mitarbeiterbefragung ermitteln wir regelmäßig, wie zufrieden unsere Beschäftigten mit ihrer Vergütung sind. Darüber hinaus gibt es weitere themen- und bereichsbezogene Erhebungen.

Um den gesetzlichen Anforderungen des Entgelttransparenzgesetzes zu entsprechen, haben wir 2018 erstmals einen Bericht zur Entgeltgleichheit und Gleichstellung erstellt. Er erscheint alle fünf Jahre. Den aktuellen Bericht für das Jahr 2021 finden Sie hier.

2021 haben wir uns außerdem – nach der erstmaligen Teilnahme im Jahr 2013 – erneut dem Entgeltgleichheitscheck der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterzogen und das Zertifikat „eg-check“ erhalten. Das Zertifikat belegt, dass gleiche oder gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern in gleicher Höhe vergütet wird: Unsere Bezahlung richtet sich ausschließlich nach der Tätigkeit.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 405-2 (Diversität und Chancengleichheit)
Drucken

Gehaltsentwicklung bei der Telekom in Deutschland

Im Rahmen der Tarifrunde im Mai 2022 wurde in Deutschland eine Erhöhung der Gehälter von rund 55 000 Telekom-Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden in zwei Schritten vereinbart. Der erste Schritt wurde bereits zum 1. August 2022 umgesetzt. Der zweite folgte zum 1. Juni 2023. Die Erhöhung umfasste insgesamt 5,2 Prozent in den Entgeltgruppen eins bis fünf, 5 Prozent in den Entgeltgruppen sechs und vier, 8 Prozent in den Entgeltgruppen sieben bis zehn. Die Laufzeit der Entgelttarifverträge beträgt 24 Monate. Kündbar sind diese erstmals zum 31. März 2024.

Für Auszubildende und dual Studierende vereinbarten die Tarifpartner eine Gehaltssteigerung in zwei Schritten um 3,1 Prozent zum 1. August 2022 und um 35 Euro zum 1. Juni 2023. Die Unterhaltsbeihilfe für Auszubildende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, erhöhte sich zum 1. August 2022 um 30 Euro auf 300 Euro.

Um die Auswirkungen der Inflation zu dämpfen, wurden zusätzlich Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 1 000 Euro an Beschäftigte in den unteren und mittleren Entgeltgruppen festgesetzt. Für Auszubildende und dual Studierende wurden außerdem Einmalzahlungen in einer Höhe von insgesamt 200 Euro vereinbart. Der erste Teilbetrag wurde im Juli 2022 ausgezahlt, die Auszahlung des zweiten Teilbetrags erfolgte im Februar 2023.

Drucken

Gehaltsentwicklung und Entgeltsysteme beim Segment Systemgeschäft in Deutschland

Ende 2022 haben ver.di und T-Systems Gespräche für einen Tarifabschluss in Deutschland geführt. Noch vor Ende der Laufzeit der zu diesem Zeitpunkt geltenden Tarifverträge hat T-Systems im Dezember 2022 ein Tarifangebot vorgelegt, dem die Gewerkschaft Anfang 2023 zustimmte. In dem Tarifabschluss einigten sich die Gesprächspartner auf steigende Gehälter in zwei Schritten um bis zu 3,1 Prozent, abhängig von der Vergütungsgruppe, zum 1. Januar 2023 sowie um 2,1 Prozent für alle Vergütungsgruppen ab März 2024. Dazu kamen zwei Einmalzahlungen von insgesamt 1 000 Euro für untere Tarifgruppen. Der Tarifabschluss gilt unmittelbar für Tarifbeschäftigte der T-Systems International GmbH und der T-Systems Road User Services GmbH. Zusätzlich zu den im Tarifvertrag vereinbarten Gehaltsanpassungen und steuerfreien Einmalzahlungen erhielten Beschäftigte in Deutschland, deren Vollzeitentgelt nicht mehr als 75 000 Euro beträgt, im März 2023 das steuer- und sozialversicherungsfreie Energiegeld in Höhe von 1 000 Euro. Dieses kam auch den betreffenden T-Systems-Beschäftigten in Deutschland zugute.

Drucken

Kennzahlen Tool

Unser interaktives Kennzahlen-Tool ermöglicht den Vergleich und die Analyse der wichtigsten Kennzahlen unserer Landesgesellschaften.

X
Bitte drehen Sie Ihr Gerät

Soziales

  • Highlights

    Wir engagieren uns weiter

    für eine digitale Welt, an der alle Menschen

    teilhaben und nach demokratischen

    Prinzipien zusammenleben können

    Wir engagieren uns weiter für eine digitale Welt, an der alle Menschen teilhaben und nach demokratischen Prinzipien zusammenleben können

    Mit unserer Initiative „Gegen Hass im Netz“ konnten wir erneut viele Menschen (ca. 865 Millionen Medienkontakte), darunter unter anderem viele Multiplikator*innen und Pädagog*innen, über direkte Ansprache (ca. 5,7 Millionen Menschen) erreichen.

    Gleiches gilt für unsere Kampagne „ShareWithCare“, die weltweit in der Debatte über das Teilen von Kinderfotos im Netz große Resonanz erlangt hat: Mit einer Reichweite von über 250 Millionen Medienkontakten hat „ShareWithCare“ erfolgreich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Fotos und Daten sensibilisiert.

    Durch vielfältige Angebote haben wir weiterhin die Medienkompetenz von Jung und Alt gefördert, immer mit dem Ziel, dass sich alle Menschen über Angebote wie „Teachtoday“ oder „Scroller“ souverän und sicher in der digitalen Welt zurechtfinden können.

    Bei der Telekom arbeiten über 200 000 Menschen – und alle sind einzigartig. Diese Vielfalt macht uns stark. Vielfalt bedeutet für uns, dass wir unseren Beschäftigten zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich beruflich weiterzuentwickeln und individuell zu entfalten. Das trägt dazu bei, dass die Zufriedenheit der Beschäftigten kontinuierlich hoch ist: Der Engagement-Score, der aus Fragen zu den Aspekten Stimmung, Arbeitgeberattraktivität, Markenidentität und Inspiration berechnet wird, lag 2023 bei 76 Prozent.

    Weitere Beispiele zu unseren Fortschritten 2023 finden sich detailliert in den Unterkapiteln – sowohl aus der Perspektive des Konzerns wie auch unserer Segmente.

    Highlight Zahlen

    Highlight Zahlen

    Fortschritte ausgewählter KPIs im Jahr 2023

    • 2022 2023

    • Community Contributions 2 346 Mio. € 1 504 Mio. €

    • Beneficiaries – Focus Topics 41 Mio. 51 Mio.

    • Reach – Focus Topics 2 070 Mio. 1 734 Mio.

    • Mitarbeiterzufriedenheit 78 % 76 %

    • Anteil Frauen im mittleren und oberen Management 28,1 % 27,9 %

    Themen-Übersicht

    Weitere Inhalte

    Erfahre mehr zum Thema

    Soziales in den Themenspecials

    Erfahre mehr zum Thema Soziales in den Themenspecials