Energieverbrauch & -effizienz

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Unser Ansatz für energieeffiziente Netze

In Europa und den USA betreiben wir eigene Fest- beziehungsweise Mobilfunknetze. Der Betrieb dieser Netzinfrastruktur macht den größten Anteil unseres Energiebedarfs aus. Um die wachsenden Datenmengen zu bewältigen sowie die Geschwindigkeit und Qualität der Datenübertragung zu verbessern, steigern wir laufend die Kapazität und Leistung unserer Netze. Bis 2024 möchten wir – trotz stark wachsendem Datenvolumen und Netzausbau – unseren Energieverbrauch stabilisieren und die Energieeffizienz steigern. Im konzernweiten Technologie-Innovationsprojekt erforschen und entwickeln wir neue Ansätze für einen energieeffizienten und nachhaltigen Netzbetrieb. Dabei nehmen wir die Bereiche Energietransport, -verfügbarkeit und -effizienz in den Blick: So wollen wir den Energieverbrauch im Mobilfunk-Betrieb und Festnetz-Betrieb optimieren und innovative Lösungen für die Gewinnung und Speicherung von erneuerbaren Energien zum Einsatz in Mobilfunk-Standorten entwickeln.

Im Jahr 2020 haben wir eine konzernweit geltende Energie-Guideline veröffentlicht. Sie hilft den Landesgesellschaften, unsere Klimastrategie umzusetzen. Die Guideline stellt ausgewählte Maßnahmen sowie Lösungsvorschläge für mehr Energieeffizienz zusammen: zum Beispiel betriebliche Energiesparfunktionen, optimiertes Energiemanagement, die Stilllegung von Altanlagen und/oder die Verwendung energieeffizienterer Technologien.

Um unseren Energieverbrauch zu stabilisieren und die Energieeffizienz zu erhöhen, verfolgen wir verschiedene Ansätze:

  • Wir modernisieren unsere Netzinfrastruktur: Dazu investieren wir kontinuierlich in neue, effizientere Netzwerktechnologien. Alttechnik wird im Zuge dessen ersetzt.
  • Das Thema Energieeffizienz haben wir bei der Auswahl von neuen Technologien bereits in der Architektur- und Designphase durch Spezifikationen und Vorgaben fest verankert. Dies gilt beispielsweise für die Beleuchtung, Überwachung und vor allem Kühlung unserer Anlagen.
  • Wir treiben den Ausbau von Photovoltaik an unseren Telekom-Standorten voran. Dabei legen wir den Fokus auf den Einsatz von Stromspeichern und intelligentem Lastmanagement img. Power & Air Solutions erprobt innovative Technologien wie den Einsatz von Brennstoffzellen, die Energiegewinnung aus Abwärme über Gasturbinen und Eisspeicher zur Unterstützung der mechanisch erzeugten Kälte.
  • Für eine nachhaltigere und effizientere Energieerzeugung an unseren Mobilfunk-Standorten kooperieren wir im Bereich der erneuerbaren Energien mit einem Telekommunikationsausrüster. Durch eine integrierte Nutzung von Solarenergie an unseren Mobilfunk-Standorten lässt sich der Energieverbrauch optimieren – dies bestätigten erste Tests. Außerdem legten erste erfolgreiche Labortests den Grundstein für eine klimaneutrale Stromversorgung der Mobilfunk-Standorte auf Basis emissionsfreier Brennstoffzellen. Hier befinden wir uns noch in der Pilotphase.
  • Im Rahmen unseres Energiemanagements in Deutschland reduzieren wir zudem den Energiebedarf unserer Gebäude. Wir überwachen fortlaufend die Verbrauchswerte und ermitteln auf Basis dieser Daten Potenziale zur Effizienzsteigerung. Zudem ist das Energiemanagement unseres internen Energiedienstleisters Power & Air Solutions seit 2013 nach ISO 50001 img zertifiziert.

Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse
Entlang unserer Wertschöpfungskette haben wir in der Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse energieintensive Prozesse identifiziert. Besonders die noch weit verbreitete Nutzung fossiler Energie in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette trägt zur globalen Erderwärmung bei und verursacht Belastungen für Mensch und Umwelt. Weiterhin kann die Entsorgung von Elektroschrott zu zusätzlichen Problemen für Umwelt und menschliche Gesundheit führen. Auf der anderen Seite ermöglicht die Bereitstellung von Infrastruktur zur energetischen Optimierung nachweisbar einen verringerten Energieverbrauch anderer Branchen und Einzelpersonen.

Um diese Risiken zu adressieren, beziehen wir unsere Lieferanten im Zuge unseres Lieferantenmanagements in unsere Klimaschutzbemühungen mit ein.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 302 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
  • GRI 305 3-3 (Management der wesentlichen Themen)
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Segment Deutschland: Energieverbrauch- und effizienz

Das Segment Deutschland img verfolgt das Ziel, die Energieeffizienz sukzessive zu steigern und den Energieverbrauch zu minimieren. Der Gesamtenergieverbrauch lag im Berichtsjahr bei 2,3 TWh.

Steigerung der Energieeffizienz
Im Berichtsjahr hat das Segment Deutschland wieder mehrere Maßnahmen umgesetzt, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Ein zentraler Aspekt war der Einsatz von Power Saving Features im Mobilfunk-Bereich, um den Energieverbrauch zu minimieren. Zusätzlich wurde der Rückbauprozess der veralteten SDH-Plattformen (Synchronous Digital Hierarchy) beschleunigt. Diese Maßnahmen ergänzen die bereits umgesetzten Initiativen, wie den Abbau des überholten Public Switched Telephone Network (PSTN) zugunsten des fortschrittlicheren Integrated Services Digital Network (ISDN img), und die Optimierung der technischen Infrastruktur, einschließlich der Modernisierung der Gleichrichter img.

Energiespar-Ideen von Mitarbeitenden
Telekom Deutschland hat ihre Beschäftigten im Berichtsjahr animiert, Ideen zum Energiesparen beim MagentaG – der vierteljährlichen Town Hall zum Status-Update innerhalb des Segments – einzureichen. Insgesamt wurden 130 Ideen eingereicht; unter ihnen konkrete Vorschläge wie das Ausschalten der PCs statt der Nutzung des Standby-Modus oder die Installation von Bewegungsmeldern zur Reduktion des Stromverbrauchs von Leuchtmitteln.

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Segment USA: Energiemanagement

Im Rahmen ihres nachhaltigen Energiemanagements investiert T-Mobile US in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und engagiert sich dabei, so viel Energie wie möglich zu sparen und Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beschaffen. Die Mobilisierung von Ressourcen, Menschen und Kooperationen zum Wohl des Planeten ist eine der vier Säulen des ESG-Ansatzes von T-Mobile US.

Um zu vermeiden, dass mit dem ständig zunehmenden Datenkonsum der Kund*innen ein entsprechender Anstieg des Energieverbrauchs einhergeht, will T-Mobile US die Stromversorgung des Netzes effizienter gestalten. Aus diesem Grund hat sich das Segment das ehrgeizige Ziel gesetzt, seinen Energieverbrauch pro Petabyte Daten bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 95 Prozent zu reduzieren.

T-Mobile US ist entschlossen, die Umweltauswirkungen ihres Energieverbrauchs auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Anfang 2018 trat das Segment der globalen Unternehmensinitiative RE100 bei, die sich für die Nutzung erneuerbarer Energien einsetzt. Ziel war es, bis 2021 den gesamten Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen – auch das hatte bisher noch kein anderes amerikanisches Mobilfunk-Unternehmen getan. T-Mobile US hat dieses Ziel planmäßig seit 20211 umgesetzt und bleibt dieser Haltung auch weiterhin treu. Gleichzeitig erforscht das Unternehmen neue Lösungsansätze im Bereich der erneuerbaren Energien, um sein Portfolio weiter zu diversifizieren.

Mehr Resilienz durch Innovation
Dank großer Investitionen in erneuerbare Energie kann das Segment sein Energieportfolio diversifizieren, das Potenzial für Preisfluktuationen reduzieren und die zunehmende Nutzung nachhaltigerer Energiequellen fördern. Ende 2023 umfasste das Energieprofil von T-Mobile US acht große, auf virtuellen Stromabnahmeverträgen (Virtual Power Purchase Agreements img, VPPA) beruhende USA-weite Wind- und Solaranlagenprojekte sowie das Programm „Green Direct“ des Energieversorgers Puget Sound Energy. T-Mobile US hat außerdem ihr Portfolio langfristiger Community-Solarenergieverträge in ganz Amerika ausgebaut. Durch Unterstützung dieser Projekte kann das Unternehmen für gute Zwecke in Energie investieren und so zur finanziellen Überlebensfähigkeit der jeweiligen Projekte beitragen und örtliche Stromnetze mit sauberer Energie versorgen.

T-Mobile US hat darüber hinaus kurzfristigere Retail Renewable Agreements abgeschlossen und den restlichen Teil ihres Portfolios mit ungebündelten RECs (Zertifikaten für erneuerbare Energien) abgedeckt.

Das Unternehmen hat vor Ort drei Solarenergieprojekte in Entwicklung, von denen das erste 2024 in Betrieb genommen werden soll. 

Intelligentere Gebäude
Die Renovierung mehrerer Geschäftsstellen und Customer Experience Center des Unternehmens gaben T-Mobile US durch Umstellung auf LED- und bewegungsaktivierte Beleuchtung sowie berührungslose Wasserhähne in Toiletten die Möglichkeit, umweltfreundlichere Gebäude zu schaffen. 

 

1 Zur Umsetzung des 100-Prozent-Ziels in Bezug auf erneuerbare Energien deckt T-Mobile US den eigenen jährlichen Stromverbrauch mit einem Portfolio erneuerbarer Energiequellen ab. Dazu gehören virtuelle Power Purchase Agreements (langfristige Stromabnahmeverträge), ein „Green Direct“-Programm, Retail Renewable Agreements, Community-Solarenergieverträge und der Kauf von ungebündelten RECs.

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Segment Europa: Energieeffizienz

Im Berichtsjahr konnten wir im Segment Europa unsere Energieeffizienz um rund 20 Prozent verbessern – denn das Datenvolumen wächst stärker als der Energieverbrauch, der für die Bereitstellung der Dienste aufgewendet wird. Investitionen in moderne Technik haben dies möglich gemacht – ebenso wie die Abschaltung von veralteten Netzwerktechnologien.

Ungefähr 70 Prozent des gesamten Energiebedarfs im Segment Europa werden für unsere Netze benötigt, circa 50 Prozent für Mobilfunk und 20 Prozent für Festnetz. Durch den Ausbau der Netze ist der Energiebedarf gestiegen. Dies haben die Landesgesellschaften kompensiert: durch die Umsetzung von Modernisierungs-, Modifizierungs- und weiteren Einsparmaßnahmen sowohl im Mobil- als auch im Festnetz.

Beispielsweise hat die griechische OTE Group ein KI-basiertes Tool erfolgreich getestet, das zu Einsparungen im Mobilfunknetz geführt hat. Die Einsparungen im Jahr 2023 beliefen sich auf ungefähr 15 GWh. Durch die Abschaltung der 3G-Netze img in Nordmazedonien, Montenegro und der Slowakei konnte ebenfalls Energie im Mobilfunk-Bereich gespart werden. Außerdem ermöglicht eine 2023 mit O2 in der Slowakei geschlossene Netzwerkkooperation, den Energieverbrauch im Mobilfunknetz signifikant zu senken.

Im Festnetz-Bereich trägt die Umstellung von Kupfer auf Glasfaser img zu einer schnelleren und effizienteren Datenübertragung und somit zu einem geringeren Energieverbrauch bei. In diesem Zusammenhang konnten wir in mehreren Ländern Fortschritte erzielen.

Zusätzlich haben wir Bürogebäude effizienter genutzt und so unseren Energieverbrauch reduziert: Wir verdichteten unsere Standorte, indem wir beispielsweise freie Flächen untervermietet und einzelne verkauft haben. Bei den verbliebenen Standorten wurden die Klimaanlagen und Heizungen sparsam laufen gelassen. Auch setzten wir KI-basierte oder andere softwaregestützte Einsparmaßnahmen um. Die ungarische Landesgesellschaft hat in der Zentrale im Berichtsjahr eine KI-basierte Anwendung erfolgreich getestet: Sie erkennt mithilfe von Sensoren, wenn Mitarbeitende das Gebäude betreten, und passt daraufhin Heizung oder Kühlung entsprechend an. Mit dieser Software hat Magyar Telekom die Nutzbarkeit des Gebäudes im Jahr 2023 optimiert und rund  1,78 GWh Energie eingespart. In Griechenland erhielt zudem ein Gebäude der OTE Group in Attika im Berichtsjahr gemäß der Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) die Zertifizierung „good“; zuvor war es nach internationalen Umwelt- und Energiestandards renoviert worden.

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Segment Systemgeschäft: Energieeffizienz über die gesamte Wertschöpfungskette

Als Teil der Deutschen Telekom hat sich auch das Segment Systemgeschäft zu den konzernweiten Klimazielen verpflichtet. Dazu hat das Segment 2020 ein eigenes Programm aufgesetzt, das sich auf zwei Bereiche konzentriert: zum einen die eigenen Prozesse und zum anderen die angebotenen Produkte sowie das Enablement von Geschäftskunden.

Energieeffizienz in Rechenzentren
T-Systems gestaltet ihre Rechenzentren zunehmend energieeffizienter, zum Beispiel mithilfe von innovativen Technologien und Künstlicher Intelligenz. Als Betreiberin achtet T-Systems auf den Einsatz energieeffizienter Server- und Speicher-Hardware. Im Rahmen des 2019 gestarteten Programms „Data-Center-Next“ setzt sie effizienzsteigernde Maßnahmen um, wie selektive Kühlung einzelner Bereiche und Erhöhung der Betriebstemperatur innerhalb des möglichen Spektrums – bei gleichzeitiger Berücksichtigung von festgelegten Grenzwerten. Für den Betrieb von Rechenzentren wird zudem das schrittweise Anheben der Betriebstemperatur getestet: Ein Grad Erhöhung entspricht dabei etwa einem Prozent gewonnener Energieeffizienz. Für weitere Optimierungen werden Software-Features genutzt, die es ermöglichen, nicht genutzte Hardware komplett abzuschalten, ohne dabei laufende Applikationen zu beeinflussen. Mittel- und langfristig wird das Ziel verfolgt, Cloud-Applikationen nach Vorgaben der Energieeffizienz weiterzuentwickeln (Green Coding). T-Systems arbeitet weiter daran, die Energieeffizienz in allen Rechenzentren zu erhöhen. Seit dem Beginn von „Data-Center-Next“ konnte der Stromverbrauch in unseren Rechenzentren bereits um mehr als 37 Prozent gesenkt werden.

Bereits seit 2014 nimmt T-Systems am „EU Code of Conduct on Data Centre Energy Efficiency“ teil. Dabei handelt es sich um einen freiwilligen Verhaltenskodex mit dem Ziel, Betreiber und Eigentümer von Rechenzentren zu motivieren, den Energieverbrauch und damit die negativen Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Energieversorgungssicherheit zu reduzieren. Diese Form der Mitwirkung definiert die Initiative als „Teilnahme“. Die dazugehörige Seite der EU-Kommission bietet transparente, weiterführende Informationen zu den teilnehmenden Rechenzentren. 2021 ist T-Systems außerdem dem Pakt für klimaneutrale Rechenzentren (Climate Neutral Data Centre Pact – CNDCP) beigetreten und hat sich damit verpflichtet, eigene sowie extern betriebene Rechenzentren spätestens ab 2030 klimaneutral zu betreiben beziehungsweise zu nutzen. Im Jahr 2023 erhielten wir vom CNDCP eine Zertifizierung als offizielles Mitglied. Dafür wurden in einem Audit img fünf Bereiche überprüft: Energieeffizienz, erneuerbare Energie, Wassereinsparung, Kreislaufwirtschaft und zirkuläres Energiesystem. Die Rechenzentren von T-Systems werden bereits seit 2021 weltweit mit 100 Prozent erneuerbaren Energien betrieben. Dazu werden überall, wo es möglich ist, erneuerbare Energien direkt bezogen. Dort, wo dies nicht möglich ist, wird der Strombedarf durch den Abschluss von Power Purchase Agreements img (PPA img) oder eigene Energieerzeugung sowie über den Kauf von Herkunftsnachweisen abgedeckt. Mehr zum Thema Erneuerbare Energie bei der Deutschen Telekom finden Sie hier.

Die Europäische Kommission hat T-Systems für ihr Rechenzentrum in Biere 2023 den European Code of Conduct Award verliehen. Bei der Vergabe des Awards wurden unter anderem die PUE-Werte img der Rechenzentren, Best Practices und energieeffiziente Methoden berücksichtigt. Mit einem PUE von 1,3 gehört das Rechenzentrum in Biere zu einem der energieeffizientesten Rechenzentren in Europa.

Ende 2023 betrieb T-Systems in Europa an acht Standorten insgesamt 16 FMO-Twin-Core-Rechenzentren (Future Mode of Operation) – acht für interne und acht für externe Verarbeitungsprozesse – sowie vier lokale kundenspezifische Rechenzentren. Seit 2023 sind sieben der acht internen europäischen FMO-Twin-Core-Rechenzentren sowie ein externes FMO-Twin-Core-Rechenzentrum im „EU Code of Conduct“ gelistet. Mit der Teilnahme am „EU Code of Conduct“ erfüllt T-Systems ein wichtiges Kriterium zur Erreichung der Taxonomiekonformität gemäß EU-Verordnung für nachhaltige Geschäftsaktivitäten (EU-Taxonomie img). Mehr zu dem Engagement im Rahmen der EU-Taxonomie erfahren Sie hier.

Die Rechenzentren werden energieeffizienter

Sensibilisierung von Mitarbeitenden
In allen Ländern und Produktionsstandorten werden die Mitarbeitenden für nachhaltiges Denken und Handeln sensibilisiert (z. B. durch Informationen zu alternativen Mobilitätslösungen, mit Aktionstagen rund um Nachhaltigkeit, durch Teilnahme an nachhaltigkeitsbezogenen Workshops oder Hinweise zum Sparen von Strom und Ressourcen). Im Berichtsjahr fand erstmalig die „susTain Roadshow“ statt: 120 Kolleg*innen nutzten in vier deutschen Städten die Gelegenheit, sich über die Nachhaltigkeitsaktivitäten von T-Systems zu informieren. Neben Vorträgen gab es auch Mitmach-Aktionen.

Um auch Mitarbeitende weltweit für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren, fand ergänzend ein Open Call statt. 327 Teilnehmende wählten sich ein, um sich zu informieren und sich auszutauschen. Darüber hinaus führten wir mit unseren internationalen Gesellschaften regelmäßig formelle Dialoge sowie kleinere Lerneinheiten durch, bei denen wir über Nachhaltigkeit informierten und die lokale Implementierung der Maßnahmen unterstützten.

Zusätzlich unterstützt T-Systems entsprechende Mitarbeiterinitiativen, beispielsweise die „Green Pioneers“ in Deutschland. Zudem ist Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil des Onboarding-Programms für alle neuen Mitarbeitenden von T-Systems. 2022 wurde ein Mitarbeitertraining entwickelt, das Beschäftigte zu „Sustainability Ambassadors“ (Nachhaltigkeitsbotschafter*innen) ausbildet. Bereits mehr als 600 Mitarbeitende haben das Training absolviert. Im Berichtsjahr initiierte T-Systems gemeinsam mit der Deutschen Telekom die Entwicklung des digitalen Deutsche Telekom Sustainability Campus für alle Mitarbeitenden. Der Campus soll drei Kompetenzstufen umfassen. Das erste Modul soll im Laufe des ersten Halbjahres 2024 verfügbar sein.

Ausbau der grünen Flotte
Im Januar 2023 wurde bei der Telekom in Deutschland die interne Vorgabe erlassen, nur noch Geschäftsfahrzeuge mit Elektroantrieb zu bestellen. Für das Segment Systemgeschäft gilt diese Vorgabe seit 2022 weltweit. Insgesamt befanden sich Ende 2023 1 959 Geschäftsfahrzeuge im Bestand von T-Systems. Davon waren 382 Elektrogeschäftsfahrzeuge. Zudem war Ende 2023 ein Großteil der „Meet & Connect Hubs“ mit Ladestationen ausgestattet. Meet & Connect Hubs sind die zentralen Standorte der T-Systems und als Orte der Begegnung darauf ausgelegt, die ideale Umgebung für die Zusammenarbeit im Team zu bieten. Hier gibt es Kollaborationsräume und innovative Flächen für die unterschiedlichsten Anforderungen und Nutzungsweisen.

Nachhaltigere Gebäude
T-Systems konnte in Deutschland im Berichtsjahr die Gebäudekapazität um mehr als die Hälfte abbauen – was auch Heizungs- und Fernwärmeemissionen senkte. Außerdem will T-Systems CO2 durch den Einsatz von Neutralisationstechnologien wie Vertical Farming kompensieren; ein Pilotprojekt soll 2024 am Rechenzentrumsstandort Biere starten.

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ESG KPI „Energy Intensity“ DT Konzern KPI

In diesem Jahr berichten wir die Energy Intensity auf Basis der zwei unterschiedlichen Indikatoren: Datenvolumen und Umsatz. Dabei wird im Zähler beider KPIs der gesamte Energieverbrauch aller Energieträger – Strom, Treibstoff, Gas und Fernwärme – berücksichtigt.

Seit 2016 setzen wir den Energieverbrauch ins Verhältnis zum bewältigten Datenvolumen und berichten damit den ESG KPI img „Energieverbrauch“ – Datenvolumen. Mit dem Datenvolumen als Bezugsgröße wird eine direkte Verknüpfung zur Leistungsfähigkeit unserer Netze hergestellt. Das Datenvolumen im Nenner setzt sich zusammen aus dem transportierten IP-Datenvolumen img (u. a. IP-Telefonie, Internet, IP-TV).

Unser Ambitionsniveau: KPI senken

ESG KPI „Energy Intensity“ Datenvolumen Deutsche Telekom Konzern

   Daten durch Deloitte geprüft. Daten beruhen teilweise auf Schätzungen, Annahmen und Hochrechnungen.

Der Zeitverlauf der Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen zeigt eine stetige Reduktion.

Als Vorbereitung auf die zukünftige Berichterstattung nach CSRD img berichten wir in diesem Jahr neben der Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen auch die Energy Intensity im Verhältnis zum Umsatz. Das ermöglicht uns, unsere Fortschritte bei der Reduzierung unseres Energieverbrauchs im Kontext unserer wirtschaftlichen Leistung zu messen.

ESG KPI „Energy Intensity“ Umsatz Deutsche Telekom Konzern

Für eine bessere Vergleichbarkeit zwischen diesem Indikator und der Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen haben wir die Berechnungsmethodik für die Konzernwerte in 2023 leicht umgestellt. Ab 2023 inkludieren wir nun den Energieverbrauch aller Segmente, auch über die Geschäftsfelder Festnetz und Mobilfunk hinaus (z.B. Cloud-Geschäft).

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 302-3 (Energie)

Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

  • Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken

Principle Adverse Impacts (PAIs)

  • Treibhausgasemissionen

Indikatoren der GSM Association (GSMA) für Telekommunikationsanbieter

  • GSMA-ENV-03 (Energieverbrauch)
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ESG KPI „Energy Intensity“ Segmente KPI

In diesem Jahr berichten wir die Energy Intensity auf Basis der zwei unterschiedlichen Indikatoren: Datenvolumen und Umsatz. Dabei wird im Zähler beider KPIs der gesamte Energieverbrauch aller Energieträger – Strom, Treibstoff, Gas und Fernwärme – berücksichtigt.

Seit 2016 setzen wir den Energieverbrauch ins Verhältnis zum bewältigten Datenvolumen und berichten damit den ESG KPI img „Energieverbrauch – Datenvolumen“. Mit dem Datenvolumen als Bezugsgröße wird eine direkte Verknüpfung zur Leistungsfähigkeit unserer Netze hergestellt. Das Datenvolumen im Nenner setzt sich zusammen aus dem transportierten IP-Datenvolumen img (u. a. IP-Telefonie, Internet, IP-TV).

Als Vorbereitung auf die zukünftige Berichterstattung nach CSRD img berichten wir in diesem Jahr neben der Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen auch die Energy Intensity im Verhältnis zum Umsatz. Das ermöglicht uns, unsere Fortschritte bei der Reduzierung unseres Energieverbrauchs im Kontext unserer wirtschaftlichen Leistung zu messen.

Unser Ambitionsniveau: KPI senken

Segment Deutschland
Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen für das Segment Deutschland img circa 28 kWh/Terabyte.

ESG KPI „Energy Intensity“ Datenvolumen: Segment Deutschland

   Daten durch Deloitte geprüft. Daten beruhen teilweise auf Schätzungen, Annahmen und Hochrechnungen.

Der Zeitverlauf der Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen zeigt eine stetige Reduktion im Segment Deutschland.

   

Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Umsatz für das Segment Deutschland circa 90 kWh/Mio. Euro.

ESG KPI „Energy Intensity“ Umsatz: Segment Deutschland

Segment USA
Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen für das Segment USA circa 154 kWh/Terabyte.

ESG KPI „Energy Intensity“ Datenvolumen: Segment USA

Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Umsatz für das Segment USA circa 106 kWh/Mio. Euro.

ESG KPI „Energy Intensity“ Umsatz: Segment USA

Segment Europa
Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Datenvolumen für das Segment Europa circa 40 kWh/Terabyte.

ESG KPI „Energy Intensity“ Datenvolumen: Segment Europa

Im Berichtsjahr betrug die Energy Intensity im Verhältnis zum Umsatz für das Segment Europa circa 148 kWh/Mio. Euro.

ESG KPI „Energy Intensity“ Umsatz: Segment Europa

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 302-3 (Energie)

Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

  • Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken
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Gesamt-Energieverbrauch KPI

Der Gesamtenergieverbrauch ist gegenüber dem Vorjahr um 7,64 Prozent gesunken.

Weitere Details zu allen Segmenten finden Sie im Kennzahlentool.

 

Daten durch Deloitte geprüft. Daten beruhen teilweise auf Schätzungen, Annahmen und Hochrechnungen. Daten stammen teilweise von externen Dienstleistern.

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 302-1 (Energie)
  • GRI 302-2 (Energie)

Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

  • Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • Code TC-TL-130a.1 (Ökologischer Fußabdruck des Betriebs)

Indikatoren der GSM Association (GSMA) für Telekommunikationsanbieter

  • GSMA-ENV-03 (Energieverbrauch)

 

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ESG KPI „PUE“ – weniger CO2-Verbrauch in Rechenzentren KPI

Die Energieeffizienz in unseren Rechenzentren (RZ) verbessern wir kontinuierlich mit verschiedenen Maßnahmen. Ein Indikator für die Effizienzsteigerung unserer Rechenzentren ist der „Power Usage Effectiveness img (PUE)“-Wert, den wir nach der Methode der RZ-Norm EN 50600 ermitteln. Nach ihr müssen sämtliche Energieverbräuche der Rechenzentren – und nicht nur die zum Betrieb der Server – in die Wertermittlung einfließen. Der PUE-Wert img ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der verbrauchten elektrischen Gesamtenergie des RZ und der elektrischen Energieaufnahme der IT.

Der durchschnittliche globale PUE-Wert unserer T‑Systems-Rechenzentren lag 2023 bei 1,53. Für unsere Rechenzentren in Deutschland konnte ein Rückgang von 1,85 im Jahr 2008 auf 1,52 im Jahr 2023 erreicht werden; dieser Wert liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt aller Rechenzentren in Deutschland, der bei etwa 1,70 liegt. Unser effizientestes, hochverfügbares Rechenzentrum hat einen PUE-Wert von 1,24. So können wir den zunehmenden Energiebedarf der IT-Anlagen durch den steigenden Datenverkehr zum Teil kompensieren. Denn durch den positiven Effekt auf die Energieeffizienz und damit auf den PUE-Wert sinkt auch der Stromverbrauch im Verhältnis zu der steigenden IT-System-Rechnerleistung. Der Strombedarf unserer T-Systems-Rechenzentren wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt.

 

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • Code TC-TL-130a.1 (Ökologischer Fußabdruck des Betriebs)
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Kennzahlen Tool

Unser interaktives Kennzahlen-Tool ermöglicht den Vergleich und die Analyse der wichtigsten Kennzahlen unserer Landesgesellschaften.

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Umwelt

  • Highlights

    Wir streben täglich nach einer

    klimaneutralen Wirtschaft und Kreislauffähigkeit

    für unsere Technologie und Endgeräte

    Wir streben täglich nach einer klimaneutralen Wirtschaft und Kreislauffähigkeit für unsere Technologie und Endgeräte

    Mit unseren verschärften Klimazielen haben wir die strengen Kriterien der Science Based Targets initiative erfüllt und als erstes großes DAX-40-Unternehmen ein anerkanntes, wissenschaftsbasiertes Netto-Null-Klimaziel.

    Unseren Weg zur Netto-Null skizzieren wir hier erstmals im Rahmen eines Klima-Transitionsplans. Wesentliche dort genannte Maßnahmen setzen wir bereits um. So konnten wir durch Effizienzmaßnahmen in unseren Netzen und Rechenzentren unseren Energy Intensity KPI deutlich verbessern.

    Zur Reduktion der Scope-3-Emissionen haben wir eine Taskforce gegründet, die in enger Zusammenarbeit mit Lieferanten neue Ansätze zur CO₂-Erfassung erforscht. Als wirtschaftlicher Anreiz fließen weitere Nachhaltig­keits­kriterien in Einkaufs­ent­scheidungen ein. Ein wichtiges Kriterium ist dabei, bereits beim Design und Einkauf die Kreislauffähigkeit von Netztechnik und Endgeräten zu berücksichtigen. Gerade bei Endgeräten funktioniert ein Kreislauf nur gemeinsam mit Kund*innen. 2023 haben wir diese Stakeholder explizit angesprochen: mit Ankaufsprogrammen, Aktionen und unserem TV-Magazin „Heute retten wir die Welt! Ein bisschen.“.

    Unsere Kund*innen unterstützen wir klimafreundlicher zu leben. Die positiven CO₂-Effekte, die auf Kundenseite durch die Nutzung unserer Produkte und Lösungen ermöglicht werden, lagen allein in Deutschland 2023 bei 16,9 Millionen Tonnen.

    Weitere Beispiele zu unseren Fortschritten 2023 finden sich detailliert in den Unterkapiteln – sowohl aus der Perspektive des Konzerns wie auch unserer Segmente.

    Highlight Zahlen

    Highlight Zahlen

    Fortschritte ausgewählter KPIs im Jahr 2023

    • 2022 2023 Fortschritt

    • CO₂e-Emissionen Scope 1&2 Konzern (in kt CO₂e) 233 217 -7 %

    • CO₂e-Emissionen Scope 1–3 Konzern (in kt CO₂e) 11 811 10 476 -11 %

    • Rücknahme Festnetz- und Mobilgeräte Konzern (ohne TMUS) 4,5 Mio. 4,8 Mio. +7 %

    • Enablement Faktor 3,76 4,78 +27 %

    • Energy Intensity 91 70 -23 %

    Themen-Übersicht

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    Umwelt in den Themenspecials

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