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Stimmt's?

Unser Leben wird immer digitaler. Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur Thema von Science-Fiction-Filmen, sondern Realität.

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Inhalt

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1Frage 1 von 5Computer können Kunstwerke erschaffen.StimmtJaStimmt nichtNein

Stimmt. 380 500 Euro – so viel war einem Käufer 2018 das Gemälde eines Computers wert. Das von einer Künstlichen Intelligenz (KI) kreierte Kunstwerk ging beim Auktionshaus Christie’s unter den Hammer. Doch damit nicht genug: KI komponiert auch Musik, die selbst Expert*innen nicht von menschlichen Werken unterscheiden können, und hat im Jahr 2021 Beethovens 10. Sinfonie vollendet. Künstliche Intelligenz, die mit menschlicher Dichtung trainiert wurde, kann Gedichte im Stil von Goethe oder Schiller verfassen. Malen, komponieren, dichten: Ob die Werke wirklich Kunst oder nur Nachahmungen sind, darüber streiten sich die die Fachleute. Klar aber ist: Menschen können keinen Unterschied erkennen.

Nochmal
2Frage 2 von 5Künstliche Intelligenz kann die Ausbreitung von Infektions­krankheiten wie dem Corona-Virus schneller erkennen als die Welt­gesund­heits­organisation (WHO).StimmtJaStimmt nichtNein

Stimmt. Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Lage, die Ausbreitung von Infektions­krankheiten treffsicher vorherzusagen. Ein Computer­programm der kanadischen Firma BlueDot hat neun Tage früher als die WHO vor dem Ausbruch des Coronavirus in der chinesischen Stadt Wuhan und dessen Ausbreitung gewarnt. Die Daten für die Prognose zog die Software unter anderem aus Flug­daten­banken, offiziellen Gesund­heits­warnungen, regionalen Nachrichten sowie Blog- und Forenbeiträgen. Die Berechnungen wurden anschließend von Epidemiolog*innen bewertet.

Nochmal
3Frage 3 von 5Computer erkennen unsere Persönlichkeit anhand von ein paar Likes in den sozialen Netzwerken.StimmtJaStimmt nichtNein

Stimmt. Wer in sozialen Netzwerken Auskunft über seine Vorlieben gibt, gibt viel über sich preis. Forschende der Universität Stanford und der Universität Cambridge kamen in einer Studie zu dem Schluss: Computer können persönliche Merkmale eines Menschen anhand von Facebook-Likes mindestens genauso gut einschätzen wie nahestehende Freund*innen und Familienangehörige. Je mehr Likes ausgewertet wurden, umso besser war die Einschätzung des Computers. Wer sich vor dem Missbrauch seiner Daten schützen möchte, sollte daher möglichst wenige Informationen über sich preisgeben. Dazu gehört es auch, Likes in sozialen Netzwerken auf „nicht-öffentlich“ zu stellen – mit einem Klick auf den Privatsphäre-Button.

Nochmal
4Frage 4 von 5Computer werden als Richter*innen eingesetzt.StimmtJaStimmt nichtNein

Stimmt nicht. Bislang haben Computer noch keine Richter*innen ersetzt. Allerdings macht die Digitalisierung auch vor dem Rechtssystem nicht halt. In den USA stehen Software­programme den Richter*innen beratend zur Seite: Berechnet die Software eine hohe Rückfallquote, so wird dies bei der Entscheidung über das Strafmaß berücksichtigt. Außerhalb der Urteilsfindung kommt KI im Rechtswesen auch in Deutschland zum Einsatz. Die Anwält*innen nutzen Software, um die Erfolgschancen eines Einspruchs gegen Buß­geld­bescheide im Straßenverkehr zu prüfen, und können mit dieser Unterstützung zehn Mal mehr Fälle bearbeiten. Künstliche Intelligenz im Rechtswesen soll der Allgemeinheit dienen. Deshalb hat der Europarat 2018 ethische Grund­prinzipien für den Einsatz von KI in diesem Bereich veröffentlicht. So muss unter anderem nach­prüfbar sein, wie die Künstliche Intelligenz zu ihren Ergebnissen kommt.

Nochmal
5Frage 5 von 5Menschen sind letztlich auch nur Algorithmen.StimmtJaStimmt nichtNein

Ungewiss. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Thesen, die davon ausgehen, dass alle Organismen mit Hilfe von Algorithmen funktionieren – auch der Mensch.

Nochmal

Algo-wie?

Was ist ein Algorithmus überhaupt? Im Prinzip ist ein Algorithmus eine vorgegebene Formel, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die zu einem Ergebnis führt. Das kann eine mathe­matische Formel sein – aber ebenso könnte ein Algorithmus den nächsten Einkauf voraussagen, wie in dem Satire­video „Kroymann beim Metzger“ gezeigt wird.

Alle Computer verwenden Algo­rith­men. Sie können diese aber im Ge­gen­satz zum Menschen viel schnel­ler abarbeiten und so auch viel grö­ßere Menge an Daten verarbeiten. So kommen sie zu Ergebnissen, die Men­schen nie berechnen könnten. Einige Wissen­schaft­ler*in­nen gehen davon aus, dass auch Organismen mithilfe von Algorithmen funktio­nie­ren, die sich im Laufe der Evolution als er­folg­reich durchgesetzt haben. Tat­säch­lich laufen 99 Prozent aller körper­lichen Aktivi­täten unbewusst ab.

Kroymann beim Metzger

Mensch gegen Maschine

Doch was wird passieren, wenn technische Algorithmen immer schneller, besser und intel­ligenter werden? Werden dann die Daten, die wir freiwillig teilen, nicht nur zu Werbe­zwecken genutzt – sondern auch, um uns zu manipulieren? Wenn Künstliche Intelligenz uns vielleicht besser kennt als wir uns selbst, sollen wir ihr dann unsere Entscheidungen überlassen? Wenn Roboter und andere technische Maschinen uns immer mehr Tätigkeiten abnehmen, wird das unser Leben angenehmer machen? Und was werden wir dann tun? Verschmelzen wir vielleicht mit den Maschinen? Oder kommt die Mensch­heits­geschichte an ihr Ende?

Alles nur Fantasie?

Science-Fiction-Autor*innen und Filmschaffende haben sich schon immer ausgemalt, wie unsere Zukunft aussehen könnte. In Büchern und Filmen erwecken sie verschiedene Zukunfts­szenarien zum Leben:

Privatsphäre war nichts weiter als eine Phase, die jetzt vorbei ist. Mae Holland im Film „The Circle“

Der Science-Fiction-Film „The Circle“ basiert auf dem erfolgreichen Roman von Dave Eggers. Er erzählt die Geschichte der jungen, ehr­geizigen Berufs­ein­steigerin Mae Holland. Sie heuert bei „The Circle“ an, dem weltweit einfluss­reichsten IT-Unternehmen. „The Circle“ propa­giert die absolute Transparenz aller Menschen. Das Recht auf Ano­ny­mität wird abgeschafft – es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Privatsphäre und Öffent­lich­keit. Menschen tragen Mini­kameras, deren Aufnahmen pausenlos ins Netz übertragen werden. Wer nichts zu verbergen hat, hat nach der Logik des Unter­nehmens auch keinen Grund, diese Transparenz zu verweigern. Je mehr Menschen sich dem Diktat unterwerfen, umso mächtiger wird „The Circle“.

Sehen Sie aus dem Fenster! Eure Zeit ist abgelaufen. Die Zukunft gehört den Maschinen. Agent Smith im Film „Matrix“

In dem Film „Matrix“ hat die Menschheit im 21. Jahrhundert immer intelligentere Maschinen entwickelt. Die Künstliche Intelligenz fordert die Gleichwertigkeit. Die Menschen verweigern dies jedoch – und die maschinelle Revolution wird unausweichlich. Um die Maschinen aus­zuschalten, blockieren die Menschen den Zugang zur Energie, indem sie den Him­mel verdunkeln. Doch die Maschinen sind den Menschen überlegen und ge­winnen diesen Krieg. Um ihre Energie­versorgung sicher­zu­stellen, züchten sie Menschen in einer Massen­haltung. In Nähr­stoff­tanks werden sie mit allem ver­sorgt, was sie zum Überleben brauch­en. Eine virtuelle Scheinwelt – die Matrix – lässt sie glau­ben, dass sie in einer wirklichen Welt leben. Nur wenige erkennen die Schein­welt und können sich daraus befreien. Agent Smith verfolgt die rebellierenden Menschen.

Ich würde lieber als Mensch sterben, als in alle Ewigkeit weiterzuleben als eine Maschine. Andrew im Film „Bicentennial Man“

Der Film „Bicentennial Man“ basiert auf einer Erzählung von Isaac Asimov, einem der bekanntesten Science-Fiction-Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte: Im Jahr 2005 dienen die Maschinen den Menschen. Der Haushaltsroboter Andrew entwickelt als Einziger Gefühle und Selbst­bewusstsein. Im Laufe der Jahre nimmt er immer mehr menschliche Züge an. Von seinen Eigen­tümern erbittet er die Freiheit, um sein großes Ziel zu verwirklichen: als Mensch akzeptiert zu werden. Das Weltparlament erkennt ihn jedoch nicht als Menschen an, da er unsterb­lich ist. Daraufhin verändert Andrew seinen Körper so, dass ein natürliches Altern einsetzt. Kurz vor seinem Tod wird er als ältester Mensch vom Weltparlament anerkannt.

Potenzial für eine bessere Welt

Science-Fiction-Filme zeigen uns, wie manche sich die Zukunft vorstellen – doch wie sie wirklich aussehen wird, kann niemand vorhersehen. Wir alle erleben tagtäglich, dass sich unsere Welt immer schneller verändert. Computer und Künstliche Intelligenz sind längst unverzichtbar in unserem Alltag geworden. Meist unterstützen sie uns unbe­merkt. Dies ist der Anfang einer Ent­wicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist – und die wir auch nicht aufhalten wollen: Wenn Künstliche Intelligenz uns helfen kann, Krankheiten zu erkennen und neue Behand­lungs­methoden zu entwickeln – wer wollte diese stoppen? Wenn wir technische Lösungen finden, um den Klima­wandel zu bremsen – wer würde diese nicht einsetzen wollen? Und wenn wir immer miteinander in Verbindung stehen können, egal wie weit wir voneinander entfernt sind – wer wollte darauf verzichten? Doch natürlich kommt es darauf an, dass wir – bei aller Begeisterung – nicht blind in die digitale Zukunft steuern, sondern eine klare Richtung und verbind­liche Rahmenbedingungen vorgeben. Künstliche Intelligenz ist erst mal nur ein neutral­es Werkzeug – wir Menschen sind es, die entscheiden, ob sie uns nützt oder schadet.

Das Netz macht mobil

Bei der Gestaltung unserer digitalen Zukunft sind wir alle gefragt – nicht nur die Politik oder Unternehmen. Jede und jeder Einzelne von uns kann mitgestalten und an Ent­schei­dungs­prozessen teilnehmen. Auch dabei hilft die Digitalisierung: Nie zuvor standen uns Informationen unbegrenzt zur Verfügung, nie zuvor konnten wir uns so einfach über Grenzen hinweg austauschen und orga­ni­sieren. Wir können uns Gehör verschaf­fen und Einfluss auf gesell­schaft­liche Debatten nehmen, beispiels­weise durch Online-Petitionen. Wir können Missstände anpran­gern und Verant­wort­liche im Netz direkt ansprechen. Und wir können uns weltweit zusammen­finden und für ein gemein­sames Ziel kämpfen: Beispiele wie die „Fridays for Future“-Bewegung und die „#MeToo“-Debatte zeigen, was möglich ist.

Mitmischen

Teilhaben ist alles

Bei der Telekom wollen wir erreichen, dass alle teilhaben können und von den Möglich­keiten profitieren, die uns das Netz bietet. Die Basis dafür ist ein schneller und leis­tungs­fähiger Internet-Zugang. Deshalb investieren wir jedes Jahr Milliarden in den Netzausbau – 2022 waren es konzernweit etwa 21 Milliarden Euro. In Deutschland sind wir seit Jahren der größte Investor in diesem Bereich. Als Treiberin und Gestalterin der Digi­ta­li­sierung sehen wir uns aber nicht nur in der Verantwortung, den technischen Zugang zu ermöglichen. Wir wollen Menschen auch dabei unterstützen, sich im Netz souverän zu bewegen. Unser Motto lautet: „Wir sind erst zufrieden, wenn wirklich alle dabei sind.“

Kompetenz gefragt

Tipps für mehr Privatsphäre

Was wir tun

Unsere KI-Leitlinien

Künstliche Intelligenz (KI) ist auch in immer mehr ICT-Produkten und -Ser­vices der Telekom enthalten. Wir wollen verant­wor­tungs­voll mit KI um­gehen und haben dazu Leit­linien für einen ethischen Umgang mit KI verabschiedet. Unser Leitfaden „Profes­sions­ethik“ hilft dabei, die KI-Leitlinien in konkreten Projekten umzusetzen. Zudem bieten wir unter anderem Schulungen und Workshops zur Umsetzung der Leitlinien im Unternehmen an, haben eine Konferenz zu digitaler Ethik veranstaltet, die KI-Leitlinien in vertrags­relevante Vorgaben für unsere Lieferanten integriert sowie ein internes Prüfsiegel für ethische KI-Produkte entwickelt: KI-Anwendungen, die unsere hohen Ansprüche erfüllen, werden mit dem Siegel gekennzeichnet. 2022 haben wir zudem eine Ethikprüfung in unser zentrales Qualitäts­sicherungs­verfahren integriert.

Mit gutem Beispiel voran

Im Internet gibt es viele engagierte Men­schen, inspirierende Ideen und unzählige Mög­lich­keiten, die Zukunft mitzu­gestalten. Einige dieser Initiativen, die Menschen welt­weit verbinden und sich für eine gerechte Gesell­schaft einsetzen, möchten wir hier vorstellen:

1Center for Humane Technology

2AlgorithmWatch

3betterplace.org

4Chaos Computer Club e.V.

5OpenAI

6Frag den Staat

7Global Digital Women

8Initiativen gegen Hass in sozialen Medien

9Reporterfabrik - CORRECTIV

10Crowdfunding

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts – und wir alle liefern Daten. Dass diese zu unserem Vorteil und nicht zu unserem Schaden genutzt werden, liegt in unserer gemein­samen Ver­ant­wortung. Nutzen wir die Spiel­räume, die uns die Digitali­sierung bietet, um gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten.

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