Barbara Costanzo, Vice President Group Social Engagement Deutsche Telekom AG
Respekt!
Bei #DABEI geht es uns um gleichwertige Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Alle sollen die Chancen nutzen können, die das Netz uns bietet: mehr Nähe zu Freund*innen und Familie, mehr Spaß am Lernen, eine bessere Gesundheitsversorgung – und eine bessere Verständigung untereinander. Im Netz lernen wir jeden Tag andere Perspektiven kennen. Deshalb werben wir mit unserer Markenkampagne #DABEI auch für mehr Toleranz im digitalen Umgang miteinander. Das heißt für uns ganz klar auch: Andersdenkende, Andersliebende oder Anderslebende im Netz respektvoll zu behandeln. Denn schließlich sollen ALLE Menschen an der Wissens- und Informationsgesellschaft teilhaben und die vielen Vorteile der digitalen Welt nutzen können.
Wie wir digitale Teilhabe fördern
Wir glauben, dass vor allem drei Faktoren entscheidend sind, damit alle Menschen gleichberechtigt an der digitalen Gesellschaft teilhaben können: technischer Zugang zu schnellen Netzen („Access“), bezahlbare Geräte, Tarife und Service-Angebote („Affordability“) sowie die Fähigkeit und Motivation zum kompetenten Umgang mit digitalen Medien („Ability“). Dabei verstehen wir unter „Ability“ nicht nur Medienkompetenz, sondern auch die Fähigkeit, in der digitalen Welt nach demokratischen Spielregeln zusammenzuleben.17
Milliarden Euro haben wir 2020 in den Ausbau unserer Netze investiert.
Den Spaten in die Hand nehmen
Superschnell und immer verfügbar – so soll der Zugang zum Netz sein. Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, alle Menschen mit schnellen Internet-Anschlüssen zu versorgen. Auf dem Land genauso wie in der Stadt: 98,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland können wir bereits mit schnellen LTE-Mobilfunk-Verbindungen versorgen. Über zwei Drittel der deutschen Bevölkerung steht zudem das neue 5G-Netz der Telekom zur Verfügung. Und rund 36 Millionen Haushalte waren Ende 2020 schon an schnelles Breitbandinternet mit über 16 Mbit/s angeschlossen. Doch das reicht uns noch nicht. Deshalb investieren wir Milliarden in den Netzausbau. Unser Ziel: die letzten Funklöcher stopfen und beim Glasfaserausbau richtig Strecke machen.
Wir jagen Funklöcher
Noch ist es nicht ganz ausgestorben: das Funkloch. Um die letzten weißen Flecken von der Landkarte zu tilgen, haben wir uns vorgenommen, jedes Jahr rund 2 000 neue Mobilfunk-Masten aufzustellen. Doch das ist manchmal leichter gesagt als getan – denn aufgrund von Bauvorschriften oder gesetzlichen Vorschriften können wir nicht überall dort einen Mast aufstellen, wo er benötigt wird. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Wettbewerbern zusammen und teilen uns Masten, um beim Ausbau schneller voranzukommen. 2019 haben wir zudem die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ gestartet: Kommunen, in denen es ein LTE-Funkloch gibt, konnten sich um einen von 50 neuen Mobilfunk-Masten bewerben. Am Ende haben sich so viele Kommunen beworben, dass wir die Zahl der Gewinner-Orte auf 100 verdoppelt haben.70000
Rund 70 000 Euro kostet ein Kilometer Glasfaser im Schnitt.
Alles aus Glas
Wussten Sie, dass die Telekom das größte Glasfasernetz in Europa betreibt? Rund 575 000 Kilometer war es Ende 2020 lang. Dabei verlegen wir die Kabel je nach Technik direkt bis in die Wohnung (Fiber to the Home) oder bis zu den grauen Kästen am Straßenrand (Fiber to the Curb) . Das ist aufwendig und kostenintensiv: Ein Kilometer Glasfaserkabel kostet im Schnitt 70 000 Euro. Daher ist ein Anschluss an das Glasfasernetz nicht überall wirtschaftlich realisierbar. In diesen Fällen bieten wir eine Lösung – den Hybridanschluss. Hierbei wird die Geschwindigkeit einer DSL-Leitung mit der eines LTE-Mobilfunk-Anschlusses kombiniert und so die Breitbandgeschwindigkeit erhöht. Eine weitere Möglichkeit für einen wirtschaftlichen Ausbau sind Förderprogramme des Bundes oder der Länder. Genau wie andere Unternehmen bewirbt sich auch die Telekom um solche Förderungen. Mit einem neuen Verfahren zur Verlegung der Kabel, dem „Trenching“ , kann der Ausbau nicht nur schneller, sondern auch günstiger vorankommen. Hier stehen wir in einem Austausch mit Städten und Gemeinden, um zu prüfen, wo dieses Verfahren zum Einsatz kommen kann.Internet-Zugang ist kein Luxusgut
Klar ist: Nicht jeder kann sich immer das neueste Smartphone oder den Mobilfunk-Tarif mit dem größten Datenvolumen leisten. Doch ein schneller Internet-Zugang und ein modernes, funktionales Endgerät dürfen kein unerschwinglicher Luxus sein. Deshalb bieten wir unterschiedliche Tarife für jeden Geldbeutel an – zum Beispiel die „MagentaMobil Young“-Tarife für alle unter 28 Jahren. Darüber hinaus haben wir als einziger Anbieter in Deutschland auch einen Sozialtarif für Kund*innen mit besonderen Lebensumständen im Angebot: Den Sozialtarif für den Telefonanschluss können beispielsweise BAföG-Empfänger*innen, Schwerbehinderte oder Arbeitslosengeld-Empfänger*innen beantragen. Außerdem bereiten wir ausgewählte gebrauchte, technisch einwandfreie Smartphones auf und verkaufen sie zu erschwinglichen Preisen. Das ist im Übrigen nicht nur günstiger, sondern auch gut fürs Klima! Denn rund 75 Prozent der CO2-Emissionen eines Smartphones fallen bei der Herstellung an. Smartphones länger zu nutzen, sorgt also dafür, dass weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen werden.
Einfache Sprache als Teil der digitalen Teilhabe
6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Das zeigt die Studie „LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität“, die die Universität Hamburg durchgeführt hat. Wir aber wollen, dass alle unsere Inhalte verstehen – selbst komplexe Themen. Denn was hilft der beste Inhalt, wenn er nicht verstanden wird oder die Sprache abschreckt? Deswegen übersetzen wir bestimmte Inhalte unseres CR-Berichts und vor allem unsere #DABEI-Geschichten in Einfache Sprache und lassen diese von einer Expertenrunde für Einfache Sprache prüfen und mit einem Siegel belegen.