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Stand 2022
Das neue Normal

Schöne

neue

Welt?

"Krise ist ein produktiver Zustand.
Man muss ihr nur den Beige­schmack der Katastrophe nehmen."
Weise Worte von Max Frisch, doch scheinen sie zur Corona-Pandemie unpassend. Oder doch nicht? Elf Fragen, die uns alle bewegen…

Anna Anna
Wann ist endlich
alles wieder normal?

Angst vor leeren Super­markt-Regalen, ver­las­sene Innen­städte, Berichte über Mili­tär­transporter, die Leichen in über­füllten Krematorien ab­trans­por­tieren und jeden Abend neue scho­ckie­rende Corona-Zahlen. Was wir nur aus Filmen kennen ist plötzlich real geworden. Doch während manche sehnsüchtig zurück­blicken und sich fragen, wann es endlich wieder wie früher wird, würde Max Frisch wohl fragen: Wollen wir überhaupt wieder unser altes Leben zurück? Oder hat uns die Krise vielleicht sogar etwas Gutes gebracht?

Eines scheint gewiss, die Krise hat viele von uns zum Nachdenken angeregt. Zum Beispiel darüber, ob das ständige „Größer, schneller, mehr“ wirklich so lebenswert ist. Ob Ent­schleunigung nicht nur der Umwelt, sondern uns allen zu Gute kommt. Ob Gemein­schaft und Zu­sam­men­stehen nicht doch wert­voller sind als streben nach immer mehr Wohlstand und Erfolg. Wann wir die Corona-Krise überstanden haben, wissen wir nicht. Aber laut Zu­kunfts­forscher Matthias Hort wollen mehr als die Hälfte gar nicht mehr in das Leben vor der Krise zurück. Ein Zwischen­fazit zum neuen Normal.

Raffi Raffi
Wir haben uns zum
Dinner verabredet.
Kommst du auch?
Luisa Luisa
Wann sehe ich dich
endlich wieder in der
Pause? Vermiss dich

Und plötzlich ist die Schule zu. Das gab es in Deutschland zuletzt nach dem zweiten Welt­krieg. Damals kam die Bildung zum Erliegen. Heute wird im Lock­down der Küchen­tisch zur Schulbank.

Die abrupte Umstellung zum Home­schooling hat viele Familien vor große Heraus­forde­rungen gestellt. Insbesondere Kinder deren Eltern ihnen nicht die notwendige Un­ter­stützung bieten können, kommen schnell an ihre Lerngrenzen. Und auch der fehlende soziale Aus­tausch zwischen Schü­lerinnen und Schüler hinterlässt negative Spuren. Dennoch hat die Corona-Krise gezeigt, auch wenn Home­schooling keine Alter­native zum Unter­richt im Klassen­verband ist, so kann es Krisen­zeiten über­brücken und auf Dauer eine sinn­volle Ergänzung zum Schul­unterricht sein.

Maria Maria
Ist das noch
Demokratie,
wenn der Staat
sagt, ich muss
Mundschutz
tragen?
Chris Chris
Problem Klimawandel
gelöst?

Und plötzlich erreichen wir die Klimaziele doch? Leere Auto­bahnen, leere Flug­zeuge, leere Hotels. Was für Bran­chen wie den Tourismus ein Alp­traum ist, ist für das Klima ein Segen: Wissenschaftler der TU Kaisers­lautern berechneten den “Corona- Effekt” auf das Klima und sind optimistisch, dass Deutschland die Klimaziele für 2020 doch noch

erreichen kann, wenn die Maß­nah­men ein wenig fortgeführt werden. Sie fanden heraus, dass in Europa die Nachfrage nach Strom um 19 Pro­zent gesunken ist, was zu einem Rück­gang der Emmissionen um 34% allein im Eniergiesektur geführt hat. Weltweit machen Mel­dungen von bis zu 50% gerin­ge­ren CO₂-Emis­sionen, bes­se­rer Luft­qua­lität und sogar Delphinen in den Kanälen in Venedig* die Runde. Die Natur atmet auf inmitten des Chaos? In der Krise hat die Mensch­heit jeden­falls bewiesen, dass sie sehr wohl in der Lage ist, in Rekord­zeit das größte Problem der Mensch­heit zu lösen: den Klima­wandel. Wenn wir das schon einmal geschafft haben, können wir das nicht weiter tun? Radikaler Verzicht als Lösung der Klimakrise? Besser wäre doch, wenn wir Freiheit und das Leben genießen und trotz­dem das Klima schützen können. Smarte Techno­lo­gien zeigen die Richtung auf:
So rechnet Greenpeace vor, dass sich gigan­tische 5,4 Millionen Tonnen CO₂-Emis­sionen allein dadurch ein­sparen lassen, dass Arbeit­nehmer an zwei Tagen in der Woche ihr Auto stehen lassen und von zu Hause aus arbeiten.

Julia Julia
Kann ich das aus dem
Homeoffice machen?
5,4
Gigantische 5,4 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen lassen sich allein dadurch einsparen , dass Arbeit­nehmer an zwei Tagen in der Woche ihr Auto stehen lassen und von zu Hause aus arbeiten, so rechnet Greenpeace vor.
Peter Peter
Wie jetzt, meine
Tochter verteilt
überall ihre
Standortdaten?
60%
Ab einer Verbreitung von 60% kann die Corona-Pandemie mit der Corona Warn-App gestoppt werden

So funktioniert die App

Damit die App dich richtig schützen kann, reicht es nicht, sie zu installieren. Sie muss im Hintergrund geöffnet bleiben und Bluetooth muss aktiviert sein. Denn die Corona-Warn-App nutzt Bluetooth, um Abstand und Begeg­nungs­dauer zwischen Handynutzern zu messen. Diese Daten merkt sich die App anonym. Meldet ein Nutzer, dass er positiv getestet wurde, warnt die App alle Menschen, mit denen es einen Kontakt gab. Ein komplexer Algorithmus des Robert Koch Institut berechnet dabei das Risiko.

Markus Markus
Komm mal auf den
Balkon, ich will dir das
Salz zurückgeben
Joel Joel
Traust du dich da
jetzt überhaupt hin?

Viele haben in der Corona-Pandemie Angst, sich beim Arzt anzu­stecken, und vermeiden den Gang in die Praxis. Die Politik hat reagiert und Lockerungen ein­ge­führt und den Weg frei gemacht für mehr Online-Sprech­stunden. Gerade für Menschen, die auf dem Land leben, ist dies ein großer Schritt zu mehr Gesundheit und Lebens­qualität, der nervige Weg in den verstopfte Stadt bleibt erspart. Doch auch Städter profitieren, denn Lange­weile im Warte­zimmer ist Schnee von gestern.

Sei vorsichtig, wenn Du deine Krank­heiten bei “Dr. Google” behandeln willst. Anders als Ärzte unterliegt der nicht der Schweige­pflicht. Welche Folgen das haben kann und wie du dich sicher schlau machen kannst, erfährst du im Themen­special zur digitalen Privatsphäre.

Darrell Darrell
Aber machen die
Milliarden Video-Chats
nicht unser Klima kaputt?
  • Glasfaser 2g
  • Kupferkabel 4g
  • 5G 5g
  • 4G 13g
  • 3G 50g
Mikki Mikki
Schatz, kannst du
das Klopapier online
bestellen?