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Corporate Responsibility Bericht 2022

Analyse der Nachhaltigkeitsvorteile unserer Produkte
fortgesetzt KPI

Bisher gibt es noch kein branchenweit etabliertes System, das Nachhaltigkeitsinformationen zu ICT-Produkten img und -Dienstleistungen liefert. Bei der Telekom bewerten wir seit 2014 die Nachhaltigkeit unserer Produkte mit einer eigenen Analysemethode. Dabei untersuchen wir beispielsweise, wie sicher die Produkte sind oder wie gut sie recycelt werden können.

Wir informieren unsere Kund*innen über die Beiträge, die unsere Produkte zu Nachhaltigkeit leisten. Unsere Analyseergebnisse ermöglichen uns zudem, uns gegenüber dem Wettbewerb als verantwortlich handelndes Unternehmen zu positionieren. Ausgewählte Produkte haben wir im Berichtsjahr auch entlang der Kriterien der EU Taxonomie in die Analyse mit einbezogen.

Zuordnung zu den SDGs
Im Berichtsjahr haben wir – unterstützt von internen Expert*innen – die Nachhaltigkeitsvorteile bei einer Reihe von unseren Produkten mit den Zielen der Sustainable Development Goals (SDGs) abgeglichen. Wie detailliert wir dabei vorgegangen sind, hängt davon ab, wie viel Umsatz wir mit dem untersuchten Produkt erwirtschaften: Bei hohen Umsätzen haben wir die Auswirkungen auf alle SDGs betrachtet. Bei niedrigen Umsätzen wurde nur die Auswirkung auf das jeweils relevanteste SDG betrachtet.

Ergebnisse der Analyse
Im Berichtsjahr 2022 haben wir 35 Produktgruppen detailliert untersucht und dabei ihren Nachhaltigkeitsbeitrag und ihre Geschäftspotenziale analysiert (Stand Ende 2022).

Das Ergebnis dieser Analyse stellen wir mit dem ESG KPI img „Anteil Umsatz mit Nachhaltigkeitsbezug“ dar. Es zeigt: 2022 haben wir rund 42 Prozent unseres Umsatzes mit nachhaltigeren Produkten erzielt (ohne T-Mobile US). Damit ist der Anteil konstant geblieben im Vergleich zum Vorjahr (42 Prozent im Jahr 2021). Ein wesentlicher Grund für den leichten Rückgang ist, dass der Gesamtumsatz (ohne USA) stärker gestiegen ist als die Umsätze mit Nachhaltigkeitsbezug, die ein geringeres Wachstum verzeichnet haben. Zudem haben wir die Bewertungsmethodik verschärft: Eine verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien zählt nicht mehr als positiver Aspekt, der zu einer nachhaltigeren Bewertung des Portfolioelements führt. Damit haben wir der kompletten Versorgung des Konzerns mit erneuerbaren Energien Rechnung getragen. Daneben sind mögliche Kosteneinsparungen, wie auch in den Jahren zuvor, nur zusätzliche Informationen und nicht ausschlaggebend für eine Nachhaltigkeitsbewertung.

Kennzeichnung #GoodMagenta und #GreenMagenta
Unsere Label #GreenMagenta und #GoodMagenta nutzen wir zur Kennzeichnung von unseren Produkten und Initiativen, die Nachhaltigkeitsvorteile aufweisen. #GreenMagenta kennzeichnet Produkte, Services, Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Telekom, die einen besonders positiven Beitrag zum Klimaschutz und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen leisten. #GoodMagenta kennzeichnet Projekte, Maßnahmen und Initiativen mit einem positiven Beitrag zu sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen in der digitalen Welt. Für die Vergabe der beiden Label haben wir uns strenge Regeln gesetzt. Nachhaltigkeitsvorteile müssen belegt sein. Für die Vergabe des Labels #GreenMagenta wird zum Beispiel eine umfangreiche Wirkungsmessung durchgeführt. Gibt es eindeutige Nachteile für Gesellschaft oder Ökologie, darf #GreenMagenta oder #GoodMagenta trotz anderer Vorteile nicht vergeben werden. Über 35 Produkte aus Deutschland und einigen europäischen Landesgesellschaften wie Magenta Telekom in Österreich oder Makedonski Telekom in Nordmazedonien wurden bereits gekennzeichnet. Beispielsweise trägt unser grünes Netz, das weltweit seit 2021 mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben wird, das Label #GreenMagenta, oder auch unser Router Speedport Smart 4 mit einem Gehäuse aus 90 Prozent Recyclingkunststoff und einer plastikfreien Verpackung.

Jonas Kowalski

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