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Corporate Responsibility Bericht 2022

Kampagne gegen Hass im Netz

In der jüngsten Überarbeitung ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Mai 2022 verlieh Magenta Telekom ihrer Haltung gegen Hass im Netz Ausdruck und verankerte sie in den AGB. Kund*innen werden über strafrechtliche Konsequenzen und, falls sie betroffen sind, über empfohlene Maßnahmen und Meldestellen informiert.

Die angepassten AGB sind nur eine Maßnahme von vielen im Rahmen einer breiter angelegten Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagne, die 2022 entwickelt wurde. Eine digitale Kampagne, die zu gemeinsamer Zivilcourage aufruft, wurde im August 2022 an den Start gebracht. Die Botschaft: Den fünf Prozent, die Hass verbreiten, zeigen, wie laut 95 Prozent sein können. Gemeinsam mit ZARA, der offiziellen österreichischen Beratungsstelle gegen Hass im Netz, und führenden Influencer*innen wie der YouTuberin Michi Buchinger will Magenta Telekom sensibilisieren und informieren. Wer direkt betroffen ist, kann rassistische Diskriminierung, Hass im Netz und Hetze sowie Cybermobbing img jederzeit bei der ZARA Beratungsstelle #GegenHassimNetz melden. Bei Bedarf stehen den Betroffenen zusätzlich psychosozial und juristisch geschulte Berater*innen kostenlos zur Seite.

Laut einer Studie im Auftrag von Saferinternet.at und ISPA (Internet Server Providers Austria) war fast jede/r zweite Jugendliche/r in Österreich bereits von irgendeiner Form von Hass im Netz betroffen. Cybermobbing und Hetze im Netz sind reale Probleme, die bei den Betroffenen häufig großen Schaden anrichten. Magenta Telekom wendet sich bereits seit Jahren gegen den Hass im Netz und möchte jetzt der erste Internetbetreiber sein, der sich klar gegen die laute Minderheit stellt, die Hass im Netz verbreitet und die Gesellschaft spaltet. Laut einer Studie im Auftrag des Institute for Strategic Dialogue (ISD) und der Initiative #iamhere waren nur fünf Prozent der Nutzerkonten für 50 Prozent der Hass-Likes in den Kommentarspalten verantwortlich.

„Die explosionsartige Verbreitung von Hass und Hetze stellt eine beispiellose gesellschaftliche Herausforderung dar. Natürlich hat es schon immer Hassrede gegeben, aber sie hat jetzt aufgrund der digitalen Kommunikation immer schwerwiegendere Folgen, die nicht nur für die Opfer, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt verheerende Ausmaße annehmen können. Als Netzbetreiber ist es unsere Aufgabe, gegen Hass vorzugehen. Wir ermutigen dazu, nicht wegzuschauen, sondern laut und deutlich gegen Hass im Netz Stellung zu beziehen. Mit unserer Kampagne sagen wir denen, die von Hass und Hetze betroffen sind: ihr seid nicht allein. Für Hass gibt es keinen Platz bei Magenta und keinen Platz in unserer Gesellschaft. Wir bringen das Thema Hass im Netz in den Fokus. Wir möchten für das Thema sensibilisieren und klar zeigen, dass die Mehrheit der Gesellschaft sich nicht von denProzent, die Hass im Netz verbreiten, unterdrücken lässt. Aus diesem Grund hat Magenta ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert, um dem Hass im Netz mit Nachdruck zu begegnen“, meinte Rodrigo Diehl, CEO von Magenta Telekom.