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Corporate Responsibility Bericht 2022

Unsere Klimaziele

Unser Beitrag zu den SDG

Wir leisten unseren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens. Unsere aktuellen Klimaziele wurden 2019 vom Vorstand verabschiedet und gelten ab dem Jahr 2020. Das Ambitionsniveau wurde im März 2021 nochmals angehoben. Im März 2023 haben wir unser Zwischenziel auf Basis der Net-Zero-Anforderungen der Science Based Targets initiative durch ein ambitionierteres Ziel ersetzt. Seit 2021 ist zudem die Vorstandsvergütung unter anderem an die Erreichung der Klimaziele gekoppelt und von den Leistungsindikatoren „Energieverbrauch“ und „CO2-Ausstoß“ (Scope 1 und 2) abhängig (ohne T-Mobile US).

Unsere Ziele lauten:

  1. Unser Ziel ab Ende 2021 konzernweit Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien einzusetzen (Scope 2) haben wir bereits erreicht.
  2. Bis Ende 2025 wollen wir Klimaneutralität im Unternehmen bei den eigenen direkten und indirekten Emissionen erreichen (Scope 1 und 2). Dafür sollen die entsprechenden CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent gegenüber 2017 reduziert und verbleibende Emissionen über geeignete Offsetting-Maßnahmen ausgeglichen werden. Dabei konzentrieren wir uns auf Maßnahmen zur langfristigen Bindung von CO2 aus der Atmosphäre, zum Beispiel Aufforstung. Zudem schließen wir Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) für grünen Strom mit Betreibern von Windkraft- oder Photovoltaik-Parks ab. Damit bieten wir den Betreibern Investitionssicherheit und fördern den Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien. Zusätzlich reduzieren wir unseren Energieverbrauch z. B. durch Energieeffizienzmaßnahmen und Flächenreduktion im Gebäudebereich, sowie durch Elektrifizierung vor allem im Fuhrpark.
  3. Als Zwischenziel zur Klimaneutralität haben wir uns vorgenommen, bis 2030 die CO2-Emissionen über die Scopes 13 hinweg um 55 Prozent gegenüber 2020 zu senken. Durch die konsequente Senkung unserer Scope-1- und -2-Emissionen img entsteht der überwiegende Teil unseres CO2-Fußabdrucks (über 98 Prozent) mittlerweile bei der Herstellung und der Nutzung unserer Produkte. Wir stehen in engem Dialog mit unseren Lieferanten, um die Emissionen in der Produktion zu verringern und Produkte herstellen zu lassen, die in der Nutzungsphase weniger Energie verbrauchen. Dieses neue Zwischenziel ist ambitionierter als unser bisheriges Ziel, die Scope-3-Emissionen img bis 2030 pro Kund*in um 25 Prozent (gegenüber 2017) zu senken.
  4. Spätestens ab 2040 wollen wir komplett klimaneutral sein („Netto-Null img“) und über alle drei Scopes keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen. Zu diesem Zeitpunkt verbleibende Emissionen werden wir analog der Planung zu Scope-1- und -2-Emissionen durch geeignete Instrumente kompensieren. Dazu werden wir mindestens 90 Prozent der Emissionen einsparen; lediglich bis zu 10 Prozent sollen ausgeglichen werden.

Unsere Klimaziele aus dem Jahr 2019 wurden anhand der Methodik der SBTi erarbeitet. Die SBTi hat uns im Mai 2019 als drittem DAX-Konzern offiziell bestätigt, dass unsere Klimaschutzziele zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen. Damit folgen wir den Landesgesellschaften in den USA und Ungarn, deren Ziele bereits 2018 beziehungsweise 2019 durch die SBTi positiv geprüft wurden. Die 2021 angepassten Ziele sowie das im März 2023 verabschiedete Zwischenziel für den Weg zur Klimaneutralität werden derzeit von der SBTi validiert. Ende Januar wurde für T-Mobile US das Reduktionsziel von der SBTi validiert, bis 2030 die Emissionen Scope 1-3 im Vergleich zu 2020 um 55 Prozent zu senken.

Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse
Treibhausgasemissionen gehen mit schädlichen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt einher. Aus diesem Grund haben wir das Thema Klimaschutz im Rahmen der Impact-Betrachtung unserer Wesentlichkeitsanalyse entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette als wesentlich identifiziert. Die Analyse der Kriterien Eintrittswahrscheinlichkeit sowie Schweregrad hat ergeben, dass sich vor allem in der vorgelagerten Wertschöpfungskette bei der Rohstoffgewinnung und den Lieferanten sowie bei der nachgelagerten Wertschöpfungskette, die sich aus der Nutzung der Produkte sowie Entsorgung und Recycling zusammensetzt, signifikante Treibhausgasemissionen ergeben können.