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Corporate Responsibility Bericht 2022

Unternehmenskultur und neue Arbeitswelt bei T-Systems

Kulturtransformation #peoplemakeithappen
Im Jahr 2022 drehte sich bei T-Systems viel um das Thema „Kultur und Change“. Bereits 2018 startete T-Systems ihre Kulturinitiative #peoplemakeithappen. Sie setzt bei den Denk- und Verhaltensweisen der Mitarbeitenden und Führungskräfte an. Es geht um Übertragung von Verantwortung, Zusammenarbeit und Selbstreflexion auf Basis einer gemeinsamen Geisteshaltung, dem sogenannten „T-Mindset“. Anfang des Berichtsjahrs erschien in diesem Zusammenhang die erste Ausgabe des Kulturmagazins „People Make It Happen“ auf Deutsch und Englisch. Mitarbeitende aus der ganzen Welt berichten darin, was das T-Mindset für sie bedeutet und wie es ihnen bei der täglichen Arbeit hilft.

Im Juni 2022 traf sich das „Change & Transformation (C&T)“-Leadership-Team, um Lösungsansätze zu erarbeiten, die Unternehmenskultur und Unternehmenserfolg langfristig besser miteinander vereinbaren. Gemeinsam mit weiteren Teams von T-Systems wurden in der Folge 140 Ideen für eine bessere Balance zwischen Unternehmenskultur und Leistung entwickelt. Diese wurden durch eine Vorauswahl auf zehn Vorschläge reduziert, aus denen das C&T-Leadership-Team drei Maßnahmen auswählte und die im Berichtsjahr umgesetzt wurden. Führungskräfte sollen:

  • sich ausreichend Zeit nehmen, den Mitarbeitenden den Sinn und Zweck einzelner Aufgaben transparent zu machen,
  • regelmäßige „Let’s Talk“-Sessions innerhalb des Teams organisieren und damit Raum und Zeit für einen offenen Austausch über die Sorgen der Mitarbeitenden gewährleisten,
  • Prioritäten setzen und damit Zeit für kundenorientierte, wirkungsvolle Arbeit gewinnen.

„We.Work.New.“
T-Systems hat mit „We.Work.New“ die Corona-Krise als Chance zur Veränderung genutzt. Das neue hybride Arbeitskonzept „Aktivitätenbasiertes Arbeiten“ verbindet das Beste aus zwei Welten – dem Homeoffice und dem Büro. Der Leitsatz dahinter: Das, was man tut, bestimmt auch, wo und wie man es tut. Teams sollen bewusst entscheiden, welche Aktivitäten in welchem Umfeld stattfinden.

Die Bürowelten wurden im Zuge der neuen Arbeitsweise ebenfalls verändert. Zehn „Meet & Connect Hubs“ wurden im September 2021 in Deutschland eröffnet und im Berichtsjahr fertig gestellt. Gleichzeitig wurde die Anzahl an Standardarbeitsplätzen im Desksharing reduziert. Einzelbüros gibt es nicht mehr – auch nicht für das Top-Management. Alle Mitarbeitenden sind seither einer Buchungszone zugeordnet – das heißt, statt fester Büros können sie innerhalb dieser Zone bedarfsgerecht und flexibel Schreibtischplätze buchen: die ideale Voraussetzung für eine reibungslose, bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Moderne Hard- und Software sowie neue Tools zur internationalen Zusammenarbeit runden diese Transformation ab.

Im Rahmen des Programms „Return to Office“ kehrten ab März 2022 viele Mitarbeitende aus dem Homeoffice an die Standorte zurück. Zu diesem Anlass feierten die Standortteams von T-Systems an den zehn „Meet & Connect Hubs“ sogenannte „Reconnect Days“ mit zahlreichen Events.

Im Anschluss an die „Reconnect Days“ führte T-Systems eine globale Mitarbeiterumfrage zur Zufriedenheit mit den Veranstaltungen und der Ausstattung der „Meet & Connect Hubs“ durch. Die Häufigkeit des Standortbesuchs und mögliche Gründe für ein bevorzugtes Arbeiten im eigenen Zuhause wurden ebenfalls abgefragt. An der Befragung nahmen über 1 000 Mitarbeitende teil. Die Auswertung der Antworten ergab, dass Veranstaltungen und Treffen mit Kolleg*innen neben informellen Gesprächen für viele Beschäftigte der T-Systems der Hauptgrund dafür sind, die Standorte aufzusuchen.

Ende September 2022 fand das Projekt „We.Work.New“ sein offizielles Ende. Die aktivitätenbasierte neue Arbeitsweise ist inzwischen etabliert.

Agile Transformation
Im Jahr 2022 spielte auch die agile Transformation bei T-Systems weiterhin eine große Rolle. Um das Unternehmen ganzheitlich agil img aufzustellen, etablierte T-Systems mit dem Lean Portfolio Management im Berichtsjahr ein weiteres Element der Unternehmensagilität. Im Gegensatz zum klassischen Projektmanagement ermöglicht die Methode, das Portfolio und die Strategie so auszurichten, dass die „richtige Lösung“ stets zur „richtigen Zeit“ bereitgestellt werden kann, und hilft so, die Effizienz der Prozesse zu steigern. Die Zahl der Mitarbeitenden, die nach agilen Grundsätzen in den unterschiedlichen Methoden und Formen arbeitet, stieg mit der Einführung des neuen Ansatzes um 30 Prozent. Außerdem wurde die in Deutschland bereits flächendeckend etablierte, flexible Organisation im Berichtsjahr schrittweise auch global eingeführt. Dazu wurden die Führungskräfte der T-Systems hinsichtlich ihrer Rolle und der Zusammenarbeit innerhalb der flexiblen Organisation geschult und gestärkt. Rund 90 Prozent der Führungskräfte international nahmen im Jahr 2022 an den Trainings teil. Darüber hinaus hat T-Systems die bereits 2021 eingeführte Methode „Objectives by Key Results“ (OKR img) im Berichtsjahr in ihrer gesamten Organisation verankert. Unter anderem wurden von Expert*innen Schulungsformate im Bereich des agilen Arbeitens entwickelt.