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Corporate Responsibility Bericht 2022

T-Systems: Ökologische Nachhaltigkeit (interne Maßnahmen)

Als Teil der Deutschen Telekom hat sich auch T-Systems zu den konzernweiten Klimazielen verpflichtet und Nachhaltigkeit in ihre Strategie integriert. Dazu hat T-Systems 2020 ein eigenes Programm aufgesetzt. Das Programm erstreckt sich über alle Funktionen und Bereiche von T-Systems. Die grundlegenden internen Maßnahmen und Bereiche sind:

Den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern
Um die CO2-Emissionen konsequent zu senken, hat T-Systems einen Ausgangswert für ihren unternehmensweiten CO2-Fußabdruck für das Basisjahr 2019 erhoben und die größten Emissionsquellen identifiziert. Weitere Analysen dazu wurden angestoßen, unter anderem Schätzungen von Emissionsmengen von Produkten in der Nutzungsphase, auch bei Kund*innen. So sollen die Bereiche ermittelt werden, die besonderes Potenzial haben, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. T-Systems steht dazu in engem Kontakt mit Lieferanten und arbeitet an emissionsfreien Produkten. Mit den wichtigen Zulieferern Lenovo und Cisco wurden Vereinbarungen (Memorandum of Understanding) getroffen, um gemeinsam die Themen Energieeffizienz und Klimaneutralität zu erarbeiten. So leistet T-Systems ebenfalls einen Beitrag zu den konzernweiten Klimazielen der Deutschen Telekom.

CO2-Reduktion im Betrieb
Die konzernweite Umstellung sämtlicher eigener Gebäude auf erneuerbare Energien bis Ende 2021 bezog auch die T-Systems-Rechenzentren ein. Neben der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien kommen auch eigene Photovoltaikanlagen auf einem Rechenzentrum in Spanien zum Einsatz. T-Systems gestaltet die Rechenzentren zunehmend energieeffizienter, zum Beispiel mithilfe von innovativen Technologien und Künstlicher Intelligenz. So wurde die Brunnenwasserkühlung im Rechenzentrum in München KI-basiert optimiert. Bereits 2021 ist T-Systems dem Pakt für klimaneutrale Rechenzentren (Climate Neutral Data Centre Pact) beigetreten und verpflichtet sich damit, eigene sowie extern betriebene Rechenzentren bis 2030 klimaneutral zu stellen. Im Berichtsjahr hat sie außerdem eine Forschungsinitiative mit dem Fraunhofer-Institut IFF gestartet, um gemeinsam Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beim Betrieb von Rechenzentren zu entwickeln. Das Ziel: ein Rechenzentrum, das durch ein intelligentes Zusammenspiel von regenerativer Energieerzeugung, Stromspeichern und flexiblen Stromlasten energieautark ist.

Energieeffizienz in Rechenzentren
Als Betreiber achtet T-Systems auf den Einsatz energieeffizienter Server- und Speicher-Hardware. Für den Betrieb von Rechenzentren wird zudem das Anheben der Kühltemperatur als Maßnahme in Betracht gezogen, was Energie spart. Für weitere Optimierungen werden Software-Features genutzt, die es ermöglichen, nicht genutzte Hardware komplett abzuschalten, ohne dabei laufende Applikationen zu beeinflussen. Dafür wird bis zur Ebene einzelner Rechnerkomponenten und Prozessoren heruntergegangen. Mittel- und langfristig wird das Ziel verfolgt, dass die in den Clouds eingesetzten Applikationen nach Vorgaben der Energieeffizienz weiterentwickelt werden (Green Coding). Gemeinsam mit Lieferanten legen wir Emissionsreduktionsziele fest und arbeiten an emissionsfreien Produkten. So installierte unser Partner Shell 2022 in einem der Rechenzentren von T-Systems in Amsterdam mit einer Immersionskühlungsanlage eine neue Technologie für mehr Rechenleistung und Energieeffizienz.

Mitarbeitende sensibilisieren
Auch bei T-Systems spielen die Mitarbeitenden eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des CO2-Fußabdrucks. T-Systems reduziert beispielsweise die Reisetätigkeit und setzt stattdessen zunehmend auf digitale Meetings. In allen Ländern und Produktionsstandorten werden die Mitarbeitenden für nachhaltiges Denken und Handeln sensibilisiert (z. B. durch Informationen zu alternativen Mobilitätslösungen, mit Aktionstagen rund um Nachhaltigkeit, durch Teilnahme an nachhaltigkeitsbezogenen Workshops oder Hinweise zum Sparen von Strom und Ressourcen). Dabei unterstützen auch nachhaltig orientierte Mitarbeiterinitiativen, wie das „T-Green Team“ in Brasilien und das Nachhaltigkeitsprogramm in Ungarn mit mehr als 80 „grünen Freiwilligen“. 2022 wurde ein Mitarbeitenden-Training entwickelt, das Beschäftigte zu „Sustainability Ambassadors“ (Nachhaltigkeitsbotschafter*innen) ausbildet. Bereits mehr als 300 Mitarbeitende haben das Training absolviert; ein konzernweiter Roll-out wurde ebenso realisiert. Zudem konnten durch mobiles Arbeiten in Deutschland 70 000 Quadratmeter Gebäudekapazität abgebaut werden – was auch Heizungs- und Fernwärmeemissionen senkte.

Grüne Flotte
Ziel von T-Systems ist es, die Flotte nachhaltiger zu gestalten – insbesondere durch mehr E-Mobilität. Im Februar 2022 wurde die überarbeitete „e-car only Car Policy“ veröffentlicht, die weitere Schritte zu einer grüneren Mobilität definiert. Seit Umstellung der E-Flotte im Mai 2022 ist die Quote der E-Auto-Bestellungen bei Geschäftsfahrzeugen auf 90 Prozent gestiegen. Vor Mai 2022 lag diese Quote noch bei rund 33 Prozent. Insgesamt befanden sich Ende 2022 1 216 Geschäftsfahrzeuge im Bestand von T-Systems International. Davon waren 164 Elektrogeschäftsfahrzeuge. Ebenfalls Ende 2022 waren fast alle unsere Meet & Connect Hubs mit Ladestationen ausgestattet, die noch verbliebenen folgen Anfang 2023. Meet & Connect Hubs sind die zentralen Standorte der T-Systems und als Orte der Begegnung darauf ausgelegt, die ideale Umgebung für die Zusammenarbeit im Team zu bieten. Hier gibt es Kollaborationsräume und innovative Flächen für die unterschiedlichsten Anforderungen und Nutzungsweisen.