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Corporate Responsibility Bericht 2022

Nachhaltige Produktverpackung KPI

Seit Mitte 2022 sind alle neu auf den Markt kommenden Telekom-gebrandeten Produkte in Deutschland und Europa nachhaltig verpackt. Für die Umstellung haben wir entsprechende Nachhaltigkeitskriterien entwickelt und in einer Verpackungsrichtlinie festgehalten. Unter anderem verwenden wir recycelbare und biologisch abbaubare Materialien, soweit möglich Altpapier und nur ungiftige Etiketten sowie Aufdrucke (z. B. aus Sojatinte). Darüber hinaus verzichten wir zu 100 Prozent auf Einwegplastik in unseren Verpackungen. Die Verpackungsrichtlinie ist Teil unserer konzernweit gültigen (ohne T-Mobile US) „Standard Design Specifications“, in denen auch nachhaltige Anforderungen an Produktbestandteile und Design enthalten sind. Alle Produkthersteller müssen diese Kriterien bei der Entwicklung von Telekom-Geräten erfüllen.

Für die Verpackung unsere Produkte verwenden wir unter anderem PaperFoam, eine biobasierte und biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Verpackungsmaterialien. PaperFoam ist ungiftig, papierrecycelbar und verringert den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu anderen Materialien um bis zu 85 Prozent. In Deutschland ist beispielsweise seit 2021 der Speedport Smart 4 Router damit verpackt. Dieser hat außerdem ein Gehäuse aus 95 Prozent recyceltem Kunststoff.

Auch bei nicht Telekom-gebrandeten Geräten, die wir von Drittanbietern beziehen, setzen wir auf nachhaltige Produktverpackungen: Ende 2022 hatten fast 90 Prozent der Smartphones von Drittanbietern, die wir in Europa vertreiben, eine nachhaltige Verpackung. Das Ziel von über 90 Prozent bis Ende 2024 ist damit realistisch erreichbar. img Können Lieferanten unsere Nachhaltigkeitsstandards nicht einhalten, suchen wir den Dialog. Einige Hersteller, die unsere Anforderungen bislang noch nicht vollständig erfüllen, haben aber vielversprechende Pläne für nachhaltige Verpackungen vorgestellt.

Seit 2021 berichten wir konzernweite Kennzahlen zu nachhaltig verpackten Geräten und differenzieren dabei zwischen nachhaltig verpackten eigenen Festnetzgeräten und nachhaltig verpackten Mobilfunkgeräten (z. B. mobile Router, Smartphones und Tablets). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich vor allem aus der konsequenten Anwendung der Verpackungsrichtlinie für alle neu eingeführten eigenen Produkte und einer Verbesserung der Erhebungsmethodik.

Darüber hinaus wollen wir auch die Logistik nachhaltiger gestalten und beispielsweise Versandverpackungen optimieren. Hierbei verzichten wir insbesondere auf Plastik. Seit 2021 sparen wir circa 4 700 Kilogramm Plastik pro Jahr durch Verzicht auf sogenanntes Wickelplastik allein in der technischen Logistik in Deutschland ein. Aber wir optimieren auch den Papier- und Kartonagenverbrauch in unserer Versandlogistik. Seit wir 2020 eine Pappschrott-/Zerkleinerungsmaschine eingeführt haben, können wir pro Jahr 50 Tonnen an zusätzlichem Papier als Füllmaterial sparen. Um noch mehr Optimierungspotenziale auszuschöpfen, sind wir im Dialog mit den Landesgesellschaften außerhalb Deutschlands und erarbeiten gemeinsam innovative Konzepte.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

  • GRI 301-1 (Materialien)
  • GRI 301-2 (Materialien)
  • GRI 301-3 (Materialien)
  • GRI 306-2 (Abfall)