Telekom Logo
Corporate Responsibility Bericht 2022

Schutz der Biodiversität

Unser Beitrag zu den SDG

Eine der Hauptursachen für das Artensterben ist der zunehmende Flächenverbrauch durch Industrie, Landwirtschaft und Verkehr. Als Telekommunikationsunternehmen verbrauchen wir im Vergleich zu Unternehmen vieler anderer Branchen wenig Fläche. Unsere Geschäftstätigkeit wirkt sich jedoch darüber hinaus in anderen Bereichen unserer Wertschöpfungskette – vor allem am Anfang bei unseren Lieferanten – auf die Biodiversität aus. Daher müssen auch unsere Lieferanten unsere Umweltgrundsätze einhalten. Wir kontrollieren dies regelmäßig bei unseren Überprüfungen vor Ort (Social Audits img).

2022 haben wir in einer Selbstverpflichtung (Statement) konkretisiert, wie wir unseren Beitrag dazu leisten, Biodiversität zu erhalten und Wälder vor Abholzung zu schützen. Welche Maßnahmen wir dazu entlang unserer Wertschöpfungskette umsetzen, ist in unserem Statement zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz vor Abholzung nachzulesen. Dies betrifft unter anderem unseren Ansatz für nachhaltigen Einkauf, unsere Klimastrategie und die Berücksichtigung von Biodiversitätsaspekten beim Netzausbau.

ICT-Lösungen img können zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. In unserem Projekt „Bee and Me“ sammeln intelligente Sensoren Daten von Bienenstöcken und senden diese an die Imker*innen. Mit einem Blick auf die Smartphone- oder Tablet-App img wissen die Imker*innen, ob ihre Bienen gesund sind. So können sie bei Auffälligkeiten gezielt eingreifen. Insgesamt 42 Bienenstöcke haben wir mittlerweile in Europa aufgebaut – 23 konventionelle und 19 digitale, die mit Sensoren ausgestattet sind. Insgesamt beherbergen wir somit rund 1,7 Millionen Bienen. Im Jahr 2022 hat sich keine Bestandsveränderung der Bienenstöcke ergeben.

Wir arbeiten außerdem mit Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammen. Die Erlöse unserer verschiedenen Sammelaktionen der Handy-Rücknahme in Deutschland kamen bisher unter anderem folgenden Organisationen zugute: Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V., Pro Wildlife e. V., Projekte zum Schutz von Gorillas der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Artenschutzprojekte des Tierparks Hellabrunn, München.

Die Verträglichkeit von elektromagnetischen Feldern img des Mobilfunks ist ein Thema in der Öffentlichkeit: So wurde auch 2022 über mögliche Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen diskutiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat festgestellt: Aktuell gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise dafür, dass hochfrequente Felder, die unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, die Pflanzen- und Tierwelt gefährden.

Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir internationale Aufforstungsprojekte. Bäume speichern CO2, erzeugen Sauerstoff, regulieren den Wasserhaushalt, bieten unzähligen Arten einen Lebensraum und fördern damit die Artenvielfalt. Unsere aktive Partnerschaft mit Plant-for-the-Planet haben wir nach öffentlicher Kritik an der Stiftung im Jahr 2020 offiziell beendet. Im Rahmen der von der Stiftung angestoßenen „Trillion Tree Campaign“ engagieren sich jedoch viele unserer Mitarbeitenden weiterhin, indem sie Baumspenden oder auch Baumpflanzungen organisieren. Daher steigt die Anzahl der gepflanzten Setzlinge in unserem interaktiven Baumzähler weiter an. Mit unserer Aktion „Magenta-Wald“ bündeln wir konzernweit bestehende Projekte und verdeutlichen, dass viele kleine Gesten gemeinsam Großes bewirken. Jede*r kann mitmachen, über das Internet Bäume pflanzen lassen und Spenden tätigen oder gemeinsam lokal Bäume pflanzen und diese mitsamt der Geodaten registrieren lassen. Im virtuellen „Magenta-Wald“ können sich Spender*innen außerdem namentlich verewigen. Zudem haben wir unsere Mitarbeitenden gebeten, wenn möglich die Suchmaschine Ecosia zu nutzen und damit zur globalen Aufforstung – und zu unserem „Magenta-Wald“ – beizutragen: Durch Einnahmen aus Suchanzeigen pflanzt Ecosia in über 30 Ländern zusammen mit lokalen Organisationen Bäume. Im Jahr 2022 konnten durch unsere Ecosia-Suchanfragen über 60 530 Baumpflanzungen finanziert werden. Zusammen mit unseren selbst gepflanzten sowie gespendeten Bäumen ist unser „Magenta-Wald“ im Berichtsjahr um über030 Bäume gewachsen.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Compact

  • Prinzip 7 (Unterstützung eines vorsorgenden Ansatzes im Umgang mit Umweltproblemen)
  • Prinzip 8 (Ergreifen von Initiativen für ein größeres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt)