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Corporate Responsibility Bericht 2022

Unsere Strategie für klimaschonende Mobilität in Deutschland

Unser Beitrag zu den SDG

Von 2017 bis 2021 konnten wir die CO2-Emissionen unserer Fahrzeugflotte in Deutschland – die rund 18 600 Fahrzeuge umfasst – um 40 Prozent reduzieren. Die verbleibenden Emissionen werden seit 2021 durch CO2-Zertifikate kompensiert. Die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Höhe der mobilitätsbezogenen CO2-Emissionen sind die durchschnittliche Anzahl der Verbrennerfahrzeuge, die jährliche Laufleistung sowie der damit verbundene Kraftstoffverbrauch. Im Januar 2023 haben wir in Deutschland eine Richtlinie für Geschäftsfahrzeuge eingeführt, mit dem Ziel, die mobilitätsbezogenen CO2-Emissionen noch weiter zu reduzieren. So haben wir uns dazu verpflichtet, ab 2023 in Deutschland nur noch Geschäftsfahrzeuge mit Elektroantrieb zu bestellen. Sobald die Ladeinfrastruktur flächendeckend ausgebaut ist und ausreichend geeignete Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen, können wir auch unsere Dienstfahrzeuge vollständig auf E-Mobilität umstellen.

Der Übergang zu einer klimaschonenden Mobilität erfordert neben umweltfreundlichen Antriebssystemen auch den Aufbau und die Unterstützung der E-Ladeinfrastruktur sowie eine intelligente Vernetzung bestehender und neuer Mobilitätsformen. Unser Ziel ist es, die Nutzung alternativer Mobilitätsformen im Konzern zu einer Selbstverständlichkeit zu machen; dabei soll jede Entscheidung für ein Verkehrsmittel immer wieder hinterfragt und ein nachhaltiges Bewusstsein geschaffen werden. Deshalb fördern wir über unsere Flotte hinaus nachhaltigeres Reisen und Pendeln unserer Beschäftigten: Beispielsweise haben wir 2022 an 36 Standorten Radservicestationen und an fünf Standorten Elektroladeschränke für E-Fahrräder aufgebaut. Zusätzlich haben sich Anfang 2023 fünf weitere Radservicestationen sowie acht kombinierte Reparatur- und E-Ladestationen in der Auslieferung befunden. Zudem wurde 2022 in Deutschland die App img „EcoShift“ eingeführt, über die sich der CO2-Fußabdruck von pendelnden Mitarbeitenden abbilden lässt.

All diese Bestrebungen fußen auf den drei Säulen unserer DT-Mobilitätsstrategie:

  • Diversifiziertes Portfolio: Aufbau einer effizienteren, stetig nachhaltigeren Flotte mit klimaneutralen Antrieben und Integration von Mikromobilitätsformen (z. B. Fahrräder, E-Scooter)
  • Digitale Services: Pooling- und Sharing-Lösungen, Mobility App (E2E-Digitalisierung von Lifecycle-Services rund ums dienstliche Fahrzeug)
  • Vernetzte Mobilität: Verknüpfung bestehender und neuer Mobilitätsangebote mithilfe einer digitalen Plattform

Verkehrsangebote verknüpfen
Zukünftig wird der Mix verschiedener Verkehrsträger eine immer größere Rolle spielen. Daher werden wir die Plattform „Mobility as a Service“ (MaaS) im Jahr 2023 anbieten: Sie kombiniert verschiedene öffentliche, privat geteilte und Telekom-interne Verkehrsmittel (z. B. Shuttle on Demand oder Car-Sharing) miteinander. So können etwa Pendler*innen den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsort unkompliziert und flexibel zurücklegen. Entwickelt wurden MaaS-Plattform und  App von Telekom MobilitySolutions und der Siemens-Tochter Hacon. Für den Start des Angebots haben wir als erstes Nicht-Verkehrsunternehmen eine Kooperationsvereinbarung mit ÖPNV-Unternehmen (VRS) geschlossen: Im ersten Halbjahr 2023 wird das Angebot Mitarbeitenden, deren Familien und Freund*innen als Pilotprojekt im Raum Köln/Bonn zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, das Angebot sukzessive um weitere Mobilitätspartner, Regionen und Drittanbieter-Angebote zu erweitern.

Kompensation der CO2-Emissionen
Grundsätzlich gilt für unsere Mobilitätsstrategie „CO2-Reduktion vor Kompensation“. In der Übergangsphase zur emissionsfreien Mobilität nutzen wir CO2-Kompensation, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen: Im Jahr 2022 haben wir 100 Prozent der CO2-Emissionen des Geschäftsbetriebs der Telekom-Fahrzeugflotte in Deutschland kompensiert. Für den eingekauften Kraftstoff wird über die Mineralölhersteller hierzu ein jährlicher Beitrag gezahlt und die fehlende Menge über CO2-Zertifikate abgedeckt. Diese CO2-Kompensationsleistung kommt nach anerkannten Standards zertifizierten Projekten zugute und stellt in der Übergangsphase zur emissionsfreien Mobilität bereits heute die weitgehende Klimaneutralität der Fahrzeugflotte her im Sinne unseres Klimaneutralitätsziels bis zum Jahr 2025. Zukünftig werden wir bei der Emissionsbilanzierung nach „Greenhouse Gas (GHG)“-Protokoll unsere CO2-Kompensationsleistungen auf „real carbon removal“-Zertifikate ausrichten.

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Global Reporting Initiative (GRI)

    GRI 302 3-3 (Management der wesentlichen Themen)

Global Compact

  • Prinzip 7 (Unterstützung eines vorsorgenden Ansatzes im Umgang mit Umweltproblemen)