Unser interaktives Kennzahlen-Tool ermöglicht den Vergleich und die Analyse der wichtigsten Kennzahlen unserer Landesgesellschaften.
Unser Ansatz für den Infrastrukturausbau
Fortschritte im Netzausbau KPI
Teil unserer Netzstrategie ist auch der konsequente Ausbau unserer Mobilfunknetze mit 4G/LTE-Technologie, um die Übertragungsgeschwindigkeiten in allen Landesgesellschaften zu erhöhen. Dank unserer Investitionen in unser 4G/LTE-Netzwerk profitieren unsere Kund*innen von einer größeren Netzabdeckung mit schneller mobiler Breitbandanbindung. So versorgten wir 2021 in Deutschland bereits 99 Prozent der Haushalte mit LTE ; in Europa liegen wir bei über 98 Prozent. Das Ziel, 99 Prozent LTE-Abdeckung in Europa bis 2021 zu erreichen, haben wir mit 98,2 % Prozent knapp verfehlt und dafür die Weiterentwicklung unserer Netze mit 5G und FTTH vorangetrieben.
Weiterhin können über unser Festnetz heute bereits über 34,5 Millionen Haushalte in Deutschland einen Tarif mit bis zu 100 MBit/s buchen. Diese Zahl wird täglich größer. Unsere Fortschritte können über unseren Ausbauticker mitverfolgt werden.
Informationen zum 5G-Ausbau finden Sie hier.
Erneuerung und Stabilisierung der Netzarchitektur
Grundlegendes Ziel ist es, unsere Netze so stabil und störungsfrei wie möglich zu betreiben. Bei Großereignissen wie Festivals oder Gipfeltreffen wird das Netz besonders beansprucht. Wir sorgen dafür, dass die Übertragung von Sprache und Daten dennoch jederzeit in gewohnter Qualität gewährleistet ist. Hierzu setzen wir temporär zusätzliche mobile Funkmasten ein oder verlegen zusätzliche Glasfaserkabel.
Gerade in Notfallsituationen ist es wichtig, dass Netze funktionieren, um Notrufe abzusetzen und Hilfe zu organisieren. Wenn beispielsweise bei Hochwassern oder bei Großbränden die Technik so zerstört wird, dass normale Prozesse Mobilfunk und Festnetz nicht schnell wiederherstellen können, greift unser Disaster Recovery Management. Dieses hält mobile Container mit Technik bereit, um Ersatz für das ausgefallene Mobilfunk- und Festnetz zu schaffen.
Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 wurden große Teile der Telekommunikationsinfrastruktur in Deutschland beschädigt. Zum Wiederaufbau wurde eine bereichsübergreifende Taskforce gegründet. 180 der 300 Mobilfunk-Standorte, die durch das Hochwasser beeinträchtigt wurden, konnten schnell in wieder Betrieb genommen werden. 120 Standorte waren stärker betroffen. 250 000 Menschen hatten somit zeitweise keine Mobilfunk-Verbindung. Mit mobilen Masten und Sonderantennen bei bestehenden Masten wurden die Kapazitäten für den Mobilfunk erhöht. Nach nur einer Woche war in den betroffenen Gebieten die Flächenversorgung mit Mobilfunk zu 100 Prozent wiederhergestellt. Von den 103 000 zerstörten Festnetz-Anschlüssen waren bis Jahresende rund 97 Prozent wiederhergestellt. Zur Überbrückung stellen wir den betroffenen Kund*innen kostenlose LTE- oder Hybrid-Router mit unbegrenztem Datenvolumen zum Telefonieren oder Surfen zur Verfügung.
In den besonders stark betroffenen Regionen werden die alten Kupferanschlüsse nicht wiederhergestellt, sondern ein FTTH-Netz mit Glasfaser bis ins Gebäude aufgebaut. Insgesamt werden wir so in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 40 000 Glasfaseranschlüsse neu erschließen – im Januar 2022 haben wir mit dem Glasfaserausbau in Dernau, Mayschoß und Rech begonnen. Im Jahr 2022 sollen weitere 25 000 FTTH-Anschlüsse hinzukommen.
Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards
Sustainability Accounting Standards Board (SASB)
- TC-TL-550a.2 (Umgang mit systemischen Risiken aus technischen Störungen)
Ausbau der neuen Mobilfunk-Generation 5G
Im Netz der Telekom funken insgesamt 63 000 Antennen mit 5G (Stand: Dezember 2021). Bis Ende 2021 war der neue Mobilfunk-Standard für über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland verfügbar. Der Großteil der Antennen funkt auf der 2,1-GHz Frequenz – in Großstädten genauso wie in kleineren Gemeinden und ländlichen Gebieten.
5G auf dem schnellen 3,6-GHz-Frequenzband ist in mehr als 140 Städten verfügbar (Stand: Dezember 2021). 3 600 Antennen an über 1 200 Standorten sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Highspeed-5G nutzen können.
2021 hat die Telekom ihr 3G-Netz in Deutschland abgeschaltet. Die dadurch freigewordenen Frequenzen werden seitdem für 5G und LTE eingesetzt. Damit stehen diesen deutlich leistungsfähigeren Technologien mehr Bandbreiten zur Verfügung.
Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben
Das Telekom-Glasfasernetz ist das größte in Europa: Allein in Deutschland hat es eine Länge von über 650 000 Kilometern (Stand: Dezember 2021). Da der weltweite Datenverkehr weiterhin rasant zunimmt, bauen wir unser Glasfasernetz weiter aus. Um diesen Ausbau möglichst schnell und effizient zu gestalten, nutzen wir Planungssoftware und moderne Ausbaumethoden wie Trenching . Mit unserem Ausbauticker für Deutschland berichten wir anschaulich über unsere Fortschritte.
Beim Ausbau des Glasfasernetzes setzen wir sowohl auf die Technologie FTTCFTTH-Ausbau („Fiber to the Home“).
„Fiber to the Curb“ (dt. etwa „Glasfaser bis zum Bordstein“) mit Super-Vectoring als auch auf denDSL 16 000 | FTTC mit Super-Vectoring | FTTH | |
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Download | bis zu 16 Mbit/s | bis zu 250 Mbit/s | bis zu 1 000 Mbit/s |
Upload | bis zu 2,4 Mbit/s | bis zu 40 Mbit/s | bis zu 500 Mbit/s |
Unser Beitrag zu den SDG
Wir sind in Deutschland der größte Investor, wenn es um den Ausbau der Netzinfrastruktur geht. Stetig erweitern wir unsere Netze, erhöhen die Effizienz unserer Netzanlagen und bauen unsere Führungsrolle bei der Netzqualität weiter aus.
Beim Ausbau des Mobilfunknetzes richten wir uns nach den Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur. Nahezu 99 Prozent der Haushalte haben wir Ende 2021 mit LTE
versorgt. Auch entlang von immer mehr Verkehrswegen sorgen wir mit Bandbreiten
von 100 Mbit/s
beziehungsweise 50 Mbit/s für schnelles Internet. Das neue und schnelle 5G-Mobilfunknetz der Telekom können bereits über 90 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen. Unser Ziel: Bis Ende 2025 werden wir 99 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen.
Im Festnetz haben wir unseren FTTC
(Fiber to the Curb
)-Ausbau nahezu abgeschlossen. Beim FTTH
(Fiber to the Home)-Ausbau installieren wir Glasfaserleitungen direkt bei unseren Kund*innen. Ziel ist es, Lücken im Netz der ländlichen Gebiete zu schließen und Ballungsräume entsprechend dem hohen Bandbreitenbedarf zu versorgen. Wir wollen diesen Ausbau effizient fortsetzen und nehmen dazu auch an Förderprogrammen teil. In den kommenden Jahren sollen im Schnitt 2,5 Millionen FTTH-Haushalte pro Jahr hinzukommen.
Weitere Informationen zum Netzausbau finden Sie in unserem Geschäftsbericht.
Relevant für die Abdeckung folgender NachhaltigkeitsstandardsGlobal Reporting Initiative (GRI)