Soziales Gesellschaftliches Engagement 127 Digitale Kompetenzen fördern Zusammen mit Apple laden wir Teenager*innen und Lehrende im Rahmen der EU Code Week ein, in die Welt der App-Entwicklung einzutauchen. In Workshops und Mitmach-Veranstaltungen lernen die Teilnehmenden eine App-Idee zu entwickeln und umzusetzen. 2021 fand die von der Europäischen Kommission unterstütze Code Week vom 9. bis 24. Oktober 2021 zum neunten Mal statt. Wir kooperieren mit verschiedenen Hochschulen, um aktuelle Forschung zu unterstützen und digitale Kompetenzen voranzutrei- ben. Beispielsweise finanzieren wir über die Telekom Laboratories (T-Labs) mehrere Stiftungsprofessuren an der TU Berlin, die sich der Lehre von digitalen Themen widmen. An der CODE University of Applied Sciences in Berlin haben wir einen Lehrstuhl für Soft- ware Engineering mit dem Schwerpunkt „Blockchain“ eingerichtet. Die Startupnight ist eine der größten jährlichen Veranstaltungen in Europa, bei der sich Start-ups vernetzen und ihre Ideen und Geschäftsmodelle Unternehmen, Investor*innen und potenziellen Kund*innen vorstellen können. Die Startupnight ist eine Initiative der Deutschen Telekom und wird maßgeblich von hubraum, dem Tech-Inkubator der Deutschen Telekom, vorangetrieben. Außer- dem bietet hubraum mit „on air“ ein virtuelles Event an. Jeden Monat diskutieren wir mit Branchenexpert*innen, Start-ups und Investor*innen über ein innovatives, technologiebezogenes Thema. Im Rahmen unseres TechBoost-Programms unterstützen wir Start-ups insbesondere bei der Finanzierung, bieten Experten- Know-how sowie Zugang zu unseren technischen Ressourcen und Kund*innen. DIGITAL@School Im Rahmen der konzernweiten Initiative „DIGITAL@School“ unter- stützen wir Kinder dabei, das digitale Zeitalter aktiv und selbst- bestimmt mitzugestalten. Rund 500 Mitarbeitende engagieren sich ehrenamtlich in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie in verschiedenen Formaten vor Ort und virtuell. Sie führen Kinder zielgruppengerecht an die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und Programmiersprachen heran. Darüber hinaus vermitteln sie Kompetenzen für einen verantwor- tungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Dafür hat die Initiative Ende 2021 das #GoodMagenta-Label erhalten. Die Initiative ist im Jahr 2017 als „IT@School“ gestartet, konzernweit gewachsen und wurde Ende 2021 in „DIGITAL@School“ umbenannt. Senior*innen digital gut aufgestellt Damit unabhängig von ihrem Alter alle #DABEI sein können, bieten wir spezielle Technik und Produkte für Senior*innen an. So erleichtern große Tasteneinstellungen, Notrufknöpfe und über- sichtliche Displays älteren Menschen den Umgang mit digitalen Technologien. Darüber hinaus setzen wir uns gemeinsam mit der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.) dafür ein, die Medienkompetenz von Senior*innen zu fördern, und unterstützten als Partnerin im Jahr 2021 erneut den Goldenen Internetpreis. Der Preis zeichnet Engagierte, Initiativen und Kom- munen aus, die Menschen im Alter für das Internet begeistern und sie unterstützen. Im Berichtsjahr haben wir den Sonderpreis „Respektvoll – aktiv für einen fairen Umgang im Netz!“ ausgelobt. Die Gewinner wurden beim Deutschen Seniorentag, der pande- miebedingt online stattfand, ausgezeichnet. Zudem engagieren wir uns als Beiratsmitglied beim Digital-Kom- pass, einem gemeinsamen Projekt der BAGSO und dem Verein DsiN (Deutschland sicher im Netz e.V.). Mit Materialien und digi- talen Stammtischen richtet es sich an Internet-Lots*innen, die ältere Menschen im Internet begleiten. Mit der Deutschen Seniorenliga haben wir den Ratgeber „Digital dabei sein – Keine Frage des Alters“ herausgegeben. Die Bro- schüre behandelt leicht verständlich unterschiedliche Themen, etwa: Wie richtet man einen schnellen und sicheren Internet- beziehungsweise WLAN-Anschluss ein? Welche Tarife kann ich auswählen? Wie sorge ich für Datensicherheit? Außerdem informi- ert der Ratgeber, wo man Unterstützung – beispielsweise durch Lernangebote – und Tipps zur digitalen Mediennutzung oder zu Service-Leistungen erhält. Einsatz gegen Hass im Netz Unsere im Sommer 2020 gestartete Kampagne #DABEI – Gegen Hass im Netz haben wir 2021 fortgeführt. Mit ihr wollen wir ein Zeichen setzen und uns für ein Internet starkmachen, in dem alle die Chancen der digitalen Welt nutzen können, ohne Angst vor Ausgrenzung oder Hass haben zu müssen. Zudem unterstützen wir Initiativen, die sich gezielt gegen Ausgrenzung stellen. Aktuell kooperieren wir mit 44 Initiativen und NGOs, die sich für unser Ziel, die Demokratie und ein Zusammenleben in Vielfalt zu stärken, ein- setzen. Mit unseren eigenen Maßnahmen rund um digitale Zivil- courage fordern wir zudem die Gesellschaft auf, uns in diesem Engagement zu unterstützen. Um unseren Anspruch „bei uns ist kein Platz für Ausgrenzung und Rassismus“ auch innerhalb unseres Unternehmens zu erfüllen, haben wir bereits 2020 ein internes Netzwerk gegründet. Vertreter*innen aus unterschiedlichen Bereichen wie „Interne Kommunikation“, „Bedrohungsmanagement“, „Compliance“ oder „Menschenrechte“ arbeiten zusammen und gewährleisten, dass Präventionsmaßnahmen umgesetzt sowie potenzielle Vorfälle im Unternehmen ernst genommen und transparent nachverfolgt werden. Zudem sorgen wir dafür, dass im Sinne der von Ausgren- zung Betroffenen stets eine zügige Lösung gefunden wird. Für unsere Mitarbeitenden haben wir verschiedene Workshops zum Thema „Hass im Netz“ durchgeführt – unter anderem für Auszubildende und dual Studierende aufgrund von Corona- Maßnahmen als digitale Schulungen. Auch Schüler*innen im digitalen Praktikum, das wir bundesweit als einziges Unternehmen im Jahr 2021 eingeführt haben, konnten an unseren Workshops teilnehmen. Dabei haben wir die Themen digitale Demokratie, Zivilcourage und Rassismus aufgegriffen. Gegen Hass im Gaming Im Fokus unserer Kampagne #DABEI – Gegen Hass im Netz stand im Berichtsjahr das Thema „Gaming – wo der Spaß aufhört“. Wir gingen dabei unter anderem folgenden Fragen auf den Grund: Was wird schon getan, um demokratische, faire und gemein- schaftliche Spielregeln im Gaming zu fördern – und was kann jede*r selbst tun?